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Anarchie

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  1. t****y

    Zum einen finde ich es gut, dass du auch mal auf Anomie hingewiesen hast. Viele Der Punks halten Anarchie nämlich tatsächlich für Anomie (...es lebe das Chaos, es lebe der Punk... ). Anarchie hat aber garnichts mit Unordnung ( Chaos ) zu tun. Ist aber ne gewagte Aussage, dass jemand, der Anarchie cool & geil findet ( also mit Anarchie sympathisiert ), keine Ahnung hat. Nur weil es aus deiner Sicht nicht vorstellbar ist bzw. du nichts von dem politischen System hälst, dann heißt das noch lange nicht, dass Menschen, die für Anarchie sind, keine Ahnung haben. Wie das System funktioniert ist dir nicht klar? Zusammenarbeit ist gefragt. In einer Welt ohne Gesetze kannst du töten wen du willst, ohne dafür bestraft zu werden, aber dich kann dann auch jeder töten ( und das werden Freunde des Opfers dann wohl tun ) und mit denen passiert dann auch nichts. Also so stelle ich mir das vor. Anarchie ist also durchaus umsetzbar ( praktisch ), wenn Menschen in Gruppen zusammenleben.

    @nachposter: Den Threadersteller. Ich finde es gut, dass mal jemand geschrieben hat, was Anarchie nicht ist.

    Beitrag geaendert: 18.4.2007 22:19:59 von *******
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  3. ronin, ich glaube, stellenweise verstehst du mich falsch.

    Ich bin ja gerade gegen die traditionellen Gewerkschaften wie verdi. Deren durchorganisierte Streiks bei denen die Arbeiter zu Laiendarstellern werden sind einfach lächerlich. Deswegen habe ich ja gerade auf Opel (wilder Streik) und BSH (die Streikenden hätten sich beinah von der Klammer der IG Metall gelöst) hingewiesen.
    Die Repression in den Betrieben gegen Streikende müsste gerade Anlass für einen Generalstreik sein, dem ist aber nicht so - leider.

    Der Studiengebührboykott bei der PH Heidelberg ist nur knapp gescheitert, an drei Karlsruher Unis war er erfolgreich. Mit den Unis ist das eh so'ne Sache: einerseits sehr kämpferisch und aufgeklärt, andererseits sind das die Ausbeuter von morgen.

    Mexiko ist eben kein Einzelfall. Die bürgerliche Presse, die noch nicht mal darüber berichtete, mag das zwar suggerieren, aber wenn du die revolutionäre Presse liest, stößt du auf massenweise weltweiten Protest. Ein paar Meldungen vom Beginn des Jahres 2007:
    Chinesische Gastarbeiter streiken in Rumänien, die polnische Post streikt, wilder Streik im größten israelischen Hafen (Ashdod), Streik bei Harley-Davidson in den USA, Streik pakistanischer Tranportarbeiter (Folge: Tote und Paralyse des öffentlichen Lebens in der Stadt), Streik in ägyptischer Textilfabrik, weitere Streiks in Argentinien, Kanada und auf der ganzen Welt.
    In Bangladesh ist gerade der Teufel los, die Textilarbeiter streiken seit Monaten und bekommen dafür brutalste Repression zu spüren.

    Richtig, die internationale Solidarität fehlt weitgehend, aber das habe ich doch auch beklagt.


    *******, danke für deinen Beitrag, nur vielleicht hättest du sagen sollen, wen du mit "du" meintest.
  4. Ich will mich nicht großartig in die Diskussion einmischen, da ich solche Diskussionen verbal zu Hauf geführt habe und es langsam leid bin....aber lassen wir das.

    @teufelswerk
    Warum wetterst du eigentlich immer gegen Politiker. Das ist mir beim groben Überfliegen sofort aufgefallen. Dich stört, dass Politiker mehr verdienen als ein normal verdienender Bürger? Sie müssen doch mehr verdienen, damit es auch wirklich einen Garant gibt, dass sie sich ohne fremde Einflüsse der Politik zuwenden. Genauso ist es doch auch mit den großen Bossen. Sie haben ihr ganzes Leben lang hart gearbeitet um dahin zu kommen und endlich bekommen sie ihr wohl verdientes Geld. Das kann man nicht kritisieren. Ich jedenfalls nicht. Es ist doch wohl klar, dass jener der sich stark angestrengt hat auch mehr verdient und verdient. Was sie mit dem Geld machen ist eine komplett andere Sache. Oder auch was sie für linke Dinge machen, damit sie noch mehr und diesmal zu Unrecht bekommen. Das kann man vielleicht kritisieren, aber ein hohes Gehalt nicht.
    Oder stehst du vielleicht aud Korruption?

    Beitrag geaendert: 18.4.2007 21:41:27 von i-spacke
  5. @i-spacke: Hohe Gehälter verringern das Korruptions-Risiko, schließen es aber nicht aus. Es sind daher auch aus Deutschland Bestechungen von Politikern bekannt, was alles nicht aufgedeckt wird, will ich lieber erst gar nicht wissen.


    Genauso ist es doch auch mit den großen Bossen. Sie haben ihr ganzes Leben lang hart gearbeitet um dahin zu kommen und endlich bekommen sie ihr wohl verdientes Geld. Das kann man nicht kritisieren. Ich jedenfalls nicht.
    Ich schon.
    Erstmal sind auch die Wirtschaftsführer korrupt (siehe Siemens) und ich halte die exorbitanten Gehälter keinesfalls für gerechtfertigt.
    Mit welcher Berechtigung bekommt ein Kanalarbeiter weniger Geld als ein Arzt und hat obendrein gesellschaftlich deutlich weniger Ansehen? Tut denn der Kanalarbeiter nicht alles in seinen Möglichkeiten stehende um das Leben der Stadtbewohner zu verbessern? Bekämpft er Krankheiten nicht ebenso gut wie ein Arzt?
    Wer mir jetzt widersprechen möchte, mag lieber erstmal 10 Jahre in der Scheiße anderer Leute wühlen und sich dann sein Urteil nochmal überdenken.

    Ja natürlich - der Arzt hat studiert, doch hat er es nicht gern und freiwillig getan? Hat er dafür (in Deutschland) auch nur einen Cent bezahlt? Und hatte der Arzt nicht die Wahl, ob er Kanalarbeiter oder Arzt werden will? Der Kanalarbeiter hatte diese Wahl jedenfalls nicht.
  6. j**i

    Ich denke auch, das es ohne einen Staat (Exekutive, Legislative, Judikative) wir alle untergehen würden, auch wenn wir alles hätten, was wir bräuchten.

    Denn auch wenn alle gleich viel hätten, wer sagt denn, dass mir das gefällt, das mein Nachbar genau soviel hat wie ich. Ich möchte alles für mich und ich möchte das alle krepieren (übertrieben ausgedrückt)

    Das ist nicht meine Meinung, aber es soll leute geben, die so denken!

  7. s******0

    ---

    Beitrag geändert: 18.1.2008 23:36:21 von skull360
  8. Hi!

    widar3 schrieb:
    Ja natürlich - der Arzt hat studiert, doch hat er es nicht gern und freiwillig getan? Hat er dafür (in Deutschland) auch nur einen Cent bezahlt? Und hatte der Arzt nicht die Wahl, ob er Kanalarbeiter oder Arzt werden will? Der Kanalarbeiter hatte diese Wahl jedenfalls nicht.


    Der Arzt hat in Deutschland dafür reichlich Studiengeld abgedrückt und ca. 10 Jahre seines Lebens mit Lernen verbracht, bei nahezu keiner Einahmequelle.
    Aso, wie du schon sagst, der Arzt hat die Wahl ob er Arzt oder Kanalarbeiter wird. Fast jeder kann als Kanalarbeiter arbeiten, aber nur vergleichsweie wenige als Arzt, und dieses Vorrecht haben sie sich erschuftet.
    Gnaz grob kann man das vergleichen mit Eisenerz von geringen Wert und einem spazial Stahl, der Veredelt wurde. Und ja ich weiß dieses Beispiel ist nicht gut, aber mir fiel keine anderes ein ;)

    MfG
    Jai
  9. Denn auch wenn alle gleich viel hätten, wer sagt denn, dass mir das gefällt, das mein Nachbar genau soviel hat wie ich. Ich möchte alles für mich und ich möchte das alle krepieren (übertrieben ausgedrückt)

    Das ist nicht meine Meinung, aber es soll leute geben, die so denken!

    Es hätten nicht alle gleich viel, sondern jeder hätte, was er braucht. Das ist zwar etwas utopisch, denn natürlich kann nicht jeder im Sportflitzer durch die Gegend rasen. Aber da wir alle mindestens 10 Jahre die Schule besucht haben und obendrein noch Menschen, also vernunftbegabt sind, wird der Großteil gar keinen Sportflitzer mehr für notwendig halten. Denn primär geht es um schnelle Fortbewegung und den Meisten leuchtet ein, dass man dafür nicht 500 PS unter Haube haben muss, sondern 80 auch schon reichen und dass es vielleicht sogar viel bequemer ist, im ICE zu fahren.
    Ich denke prinzipiell lässt sich immer eine Lösung finden, mit der alle leben können.

    Und nun kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen, warum du, obwohl du alles, was du brauchst, hast, mehr haben willst als der andere. So denkt doch keiner, ich will doch nicht, dass es anderen schlecht geht, sondern dass es mir gut geht.


    skull360 schrieb:
    Das Problem dabei sehe ich aber in der Einstellung der Menschen, die sie nunmal von Geburt an haben. Jeder will der erste sein und alle hinter sich lassen, niemand etwas von seiner Position verlieren. Der Mensch kann im Prinzip nicht sozial sein und genau da ist die Schwachstelle in der Theorie.

    Und genau hier ist der Knackpunkt. Woher willst du wissen, was der Mensch bereits seit seiner Geburt hat und was er erst durch seine Erziehung bekommt?
    Letztlich lässt sich darüber keine sichere Aussage treffen, aber ich möchte gerne mit einem Beispiel unserer nächsten Verwandten aufwarten:

    Die Schimpansen können ziemlich gemein sein, soll heißen brutale, feinsinnige Gewalt, Intrigen, Herrschaftsgelüste usw. Da geht es um Ränge, Territorien - um Macht. Kennen wir alles von Menschen.
    Bonobos hingegen (ebenfalls Menschenaffen) sind äußerst friedlich, es gibt gegenseitige Hilfe, es gibt kein Alphatier, sondern die Frauen herrschen als Gruppe und kommt es mal zu Problemen, werden die Wogen durch Sex geglättet.
    Nun kommt das Interessante, der beürhmte Forscher Frans de Waal sagte, die Bonobos leben in traditionell nahrungsreichen Gebiete, die Schimpansen weniger.

    Ich leite daraus ab, dass es Affen möglich ist, bei ausreichend vorhandener Nahrung friedlich und ohne Herrschaft zusammen zu leben, soll heißen: in Anarchie.
    Warum soll das uns Menschen, die wir doch viele vernunftgegabter, entwickelter sind, nicht möglich sein? Unsere Technologie ermöglicht es theoretisch jeden Erdbewohner mit ausreichend Nahrung zu versorgen.


    Der Arzt hat in Deutschland dafür reichlich Studiengeld abgedrückt und ca. 10 Jahre seines Lebens mit Lernen verbracht, bei nahezu keiner Einahmequelle.
    Aso, wie du schon sagst, der Arzt hat die Wahl ob er Arzt oder Kanalarbeiter wird. Fast jeder kann als Kanalarbeiter arbeiten, aber nur vergleichsweie wenige als Arzt, und dieses Vorrecht haben sie sich erschuftet.
    Gnaz grob kann man das vergleichen mit Eisenerz von geringen Wert und einem spazial Stahl, der Veredelt wurde.

    Der Arzt verdient zwar nichts während des Studiums, aber dafür danach um so mehr. Die Unkosten aus dem Studium hat er damit schon bald wieder raus. Außerdem hat er ja Medizin studiert, weil er sich dafür interessiert, weil es ihm Spaß macht.
    Und was die höhere Intelligenz des Arztes angeht, erstens hat er wahrscheinlich viel bessere Startbedingungen gehabt (Eltern, die ihr Kind fördern und genug Geld haben) im Gegensatz zu meisten Kanalarbeitern. Und selbst wenn der Arzt bei gleichen Bedingungen immer noch klüger ist, hat er doch einfach nur Glück gehabt eine große Portion Kulgheit abbekommen zu haben. Ist man mit Dummheit noch nicht genug gestraft, muss man trotzdem auch noch deutlich wengier verdienen?
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