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DIE regierungsform

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  1. n****r


    alarich schrieb:
    Meiner ganz alleine sicher nicht.

    Wenn man in einem Staatssystem lebt, hat man sich f?r diesen entschieden. Diese Identifizierung mit dem Staat ist nun das was ich mit "DEIN Staat" meinte.


    Genau. Untertauchen ist deshalb nicht deine "Freiheit", weil du es nie aus eigenem Antrieb gew?hlt h?ttest. Die "Umst?nde" zwingen dich dazu.


    Laut Kant gibt es zwei Welten, die innere und die ?u?ere. Die ?u?ere unterliegt den Naturgesetzen, der Inneren kann jeder f?r sich selbst Regeln geben, da niemand au?er einem selbst diese begreifen kann. Aufbauend darauf gibt es praktisch keine M?glichkeit, deine Enscheidung f?r dich festzulegen und daher auch keinen Zwang.


    Eine wehrhafte Demokratie hat da gewisse Vorteile, weil sie letzendlich einen mittelm??igen Kompromi? geht, der in schweren Zeiten ein gewisses Ma? an Flexibilit?t erlaubt und vor allem weitaus mehr Ressourcen aktiviert (zB Verb?ndete, Kapital etc) als extreme Str?mungen.
    Das heisst nat?rlich nicht, dass eine Demokratie immun ist oder nicht scheitern kann, aber es scheint doch ein System zu sein welches f?r den allt?glichen Gebrauch recht stabil und sicher ist.


    So gesehen ist auch keine faschistische Diktatur ein mittelm??iger Kompromiss, der in schweren Zeiten ein gewisses Ma? an Flexibilit?t erlaubt und vor allem sehr viele Ressourcen aktiviert (zB verb?ndete, Kapital etc).
    Hierbei kommt es auf die eigenen Wertevorstellungen an, ob zB die Unterdr?ckung von Andersgesinnten ein zahlbarer Preis f?r Sicherheit ist.


    Und weils so sch?n ist und (ausgerechnet!) von Schiller kommt:
    "Es kann der Fr?mmste nicht im Frieden bleiben,
    Wenn es dem b?sen Nachbar nicht gef?llt." - Wilhelm Tell -

    Und so brutal es klingt, aber wenn ein politisches System sich nicht gegen den b?sen Nachbarn verteidigen kann, hat es den Praxistest nicht bestanden.


    Wenn das von Schiller ohne Hohn/Ironie geschrieben ist, was ich so ohne Zusammenhang nicht feststellen kann, dann kann man sich fragen, ob f?r den Nachbarn nicht der Fr?mmste der b?se ist...
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  3. niet0r schrieb:
    Wenn man in einem Staatssystem lebt, hat man sich f?r diesen entschieden. Diese Identifizierung mit dem Staat ist nun das was ich mit "DEIN Staat" meinte.


    Kann ich zustimmen; Was genau hast du dann gemeint, als du sagtest "Aber es ist dann nicht mehr DEIN Staat."?

    Laut Kant gibt es zwei Welten, die innere und die ?u?ere. Die ?u?ere unterliegt den Naturgesetzen, der Inneren kann jeder f?r sich selbst Regeln geben, da niemand au?er einem selbst diese begreifen kann. Aufbauend darauf gibt es praktisch keine M?glichkeit, deine Enscheidung f?r dich festzulegen und daher auch keinen Zwang.


    Und was bedeutet das f?r die Praxis? Dass dich die Polizei verhaften kann und du selber entscheidest ob du frei bist oder nicht? Oder dass dich die Polizei verhaften kann, du aber geistig frei bleibst?

    So gesehen ist auch keine faschistische Diktatur ein mittelm??iger Kompromiss, der in schweren Zeiten ein gewisses Ma? an Flexibilit?t erlaubt und vor allem sehr viele Ressourcen aktiviert (zB verb?ndete, Kapital etc).
    Hierbei kommt es auf die eigenen Wertevorstellungen an, ob zB die Unterdr?ckung von Andersgesinnten ein zahlbarer Preis f?r Sicherheit ist.


    Diktaturen sind recht weit verbreitete Staatsmodelle und das nat?rlich nicht ohne Grund...
    Allerdings sind sie demokratischen Modellen nicht gewachsen aus vielerlei Gr?nden:
    1. Durch den Wegfall des Gleichheitsprinzipes kann man nicht mehr von einem Kompromiss sprechen.
    2. Diktaturen k?nnen nicht so viele Ressourcen aktivieren, da sie gewisse Teile der Bev?lkerung unterdr?cken; Das, was diese Teile positives h?tten beisteuern k?nnen wird der Gesellschaft damit entzogen.
    3. Einzelentscheidungen sind st?rker anf?llig f?r Fehlentscheidungen und Feedback von unten erfolgt nicht.

    Wenn man Demokratien und Diktaturen im Allgemeinen vergleicht, so kommt man nicht umhin festzustellen, dass Demokratien nicht nur einen h?heren Lebensstandart haben sondern auch flexibler auf interne Ver?nderungen reagieren k?nnen...

    Wenn das von Schiller ohne Hohn/Ironie geschrieben ist, was ich so ohne Zusammenhang nicht feststellen kann, dann kann man sich fragen, ob f?r den Nachbarn nicht der Fr?mmste der b?se ist...


    Fromm ist hier nicht im religi?sen Sinne gemeint sondern im Sinne von friedlich; Wilhelm Tell ist ein hervorragendes Werk, wenn man Schillers Vorstellungen von Freiheit studieren m?chte...
  4. n****r

    Eigentlich wollte ich nicht mehr Zitieren, da dies langsam albern wird und wir uns meiner Ansicht nach sowieso nur noch im Kreise drehen...

    ..., aber dann kam diese V?gelein und sprach zu mir mit engelsgleicher Stimme so rein, dass ich nicht umhin kommen konnte zu zitieren und fing an ernstlos weiter zu diskutieren.


    alarich schrieb:

    Kann ich zustimmen; Was genau hast du dann gemeint, als du sagtest "Aber es ist dann nicht mehr DEIN Staat."?


    niet0r schrieb:
    Wenn man in einem Staatssystem lebt, hat man sich f?r diesen entschieden. Diese Identifizierung mit dem Staat ist nun das was ich mit "DEIN Staat" meinte.



    Dass dich die Polizei verhaften kann und du selber entscheidest ob du frei bist oder nicht? Oder dass dich die Polizei verhaften kann, du aber geistig frei bleibst?


    Sowohl als auch, da kannst du frei entscheiden, musst du aber nicht, denn beides ist wahr.


    Bei deinem Auslassen ?ber die Diktatur im Vgl. zur Demokratie m?chte ich dir nicht mehr widersprechen, da ich denke, dass ich meine Meinung dazu bereits im letzten Beitrag, f?r diesen Ort ersch?pfend, vorgetragen habe.


    Fromm ist hier nicht im religi?sen Sinne gemeint sondern im Sinne von friedlich; Wilhelm Tell ist ein hervorragendes Werk, wenn man Schillers Vorstellungen von Freiheit studieren m?chte...


    Es ging mir nicht ums fromm, sonder ?ber die Frage was Gut und was B?se ist. Dies ist mE vom Bewusstsein abh?ngig.
    Da n?chstes Jahr Schillerjahr ist, werde ich mir den Tell wohl auch zu Gem?te f?hren m?ssen.

  5. niet0r schrieb:
    Eigentlich wollte ich nicht mehr Zitieren, da dies langsam albern wird und wir uns meiner Ansicht nach sowieso nur noch im Kreise drehen...

    ..., aber dann kam diese V?gelein und sprach zu mir mit engelsgleicher Stimme so rein, dass ich nicht umhin kommen konnte zu zitieren und fing an ernstlos weiter zu diskutieren.


    alarich schrieb:

    Kann ich zustimmen; Was genau hast du dann gemeint, als du sagtest "Aber es ist dann nicht mehr DEIN Staat."?


    niet0r schrieb:
    Wenn man in einem Staatssystem lebt, hat man sich f?r diesen entschieden. Diese Identifizierung mit dem Staat ist nun das was ich mit "DEIN Staat" meinte.



    Dass dich die Polizei verhaften kann und du selber entscheidest ob du frei bist oder nicht? Oder dass dich die Polizei verhaften kann, du aber geistig frei bleibst?


    Sowohl als auch, da kannst du frei entscheiden, musst du aber nicht, denn beides ist wahr.


    Bei deinem Auslassen ?ber die Diktatur im Vgl. zur Demokratie m?chte ich dir nicht mehr widersprechen, da ich denke, dass ich meine Meinung dazu bereits im letzten Beitrag, f?r diesen Ort ersch?pfend, vorgetragen habe.


    Fromm ist hier nicht im religi?sen Sinne gemeint sondern im Sinne von friedlich; Wilhelm Tell ist ein hervorragendes Werk, wenn man Schillers Vorstellungen von Freiheit studieren m?chte...


    Es ging mir nicht ums fromm, sonder ?ber die Frage was Gut und was B?se ist. Dies ist mE vom Bewusstsein abh?ngig.
    Da n?chstes Jahr Schillerjahr ist, werde ich mir den Tell wohl auch zu Gem?te f?hren m?ssen.


    :angel: Auf das der Thread im elektronischen Nirvana verschwinden m?ge...

    War interessant Deine Meinung zu h?ren (obwohl ich meine, dass Du die Sache mit meinem Staat ruhig etwas ausf?hren k?nnen :tongue:).

    :wave:
  6. Bevor also der Thread im endlosen Nirvana verschwindet gebe ich auch noch mal meinen Senf dazu.

    @limpies
    ich find die demokratie shcon ganz gut,nur leider gibt es keine gute Parteien die das Volk vertreten,sondern nur ihr eigenes Ding drehen.


    Hmm... hast recht! Dein Argument hat mich sofort von der parlamentarischen Demokratie ?berzeugt (ACHTUNG: IRONIE!!!).

    @alarich
    Niemand zwingt dich, deinen geistigen Vertrag mit dem "Staate Deutschland" einzuhalten.


    Doch. Ich muss mich den Gesetzen bedingungslos unterwerfen. Ob das jetzt gute oder schlechte Gesetze sind, sei dahingestellt, da es einfach um die Unterwerfung an sich geht. Zur ?berpr?fung der Einhaltung der Gesetze wird die Exekutive und Judikative verpflichtet. Folglich kann ich den geistigen Vertrag mit der "Bundesrepublik Deutschland" nicht k?ndigen, da sie immer pr?sent ist. (Nat?rlich g?be es noch die M?glichkeit, ins Ausland zugehen, aber dort ist es genau das gleiche Spiel, blo? ein anderer Staat.)

    @alarich
    Ansonsten - was die Manchobewegung anbelangt:
    Das ist mal ein gelungenes Beispiel f?r funktionierende Anarchie; 4 Jahre lang Krieg mit allen Nachbarn, die Bev?lkerung am Ende massakriert oder deportiert. Aber frei und selbstbestimmt!


    Frage: W?rde die Bundesrepublik Deutschland ein autonomes bzw. unabh?ngiges Gebiet innerhalb "ihres" Gebietes tollerieren?


    Das selbe in Spanien - nur B?rgerkrieg, Massaker und Blutvergiessen.


    Naja im Grunde das Selbe (oder hei?t es: dasselbe?) wie oben:
    Hier taten sich Faschisten und Kommunisten zusammen, um gegen diese libert?ren Strukturen vorzugehen.

    BTW: Auf http://www.graswurzel.net/291/paz.shtml gibt es ein sehr interessantes Interview mit Abel Paz (83), ein spanischer Anarchist, der auch im B?rgerkrieg mit dabei war.

    Und in Chiapas gehts auch nicht friedlich zu, sondern es kommt zu Anschl?gen, Morden etc...


    s.o.


    Wenn das ein "funktionieren" zeigen soll - nein danke. Da hab ich lieber eine etwas holprig laufende Demokratie und gebe etwas von meinen Freiheiten an andere ab; auf blutige Revolutionen kann ich gut verzichten.


    Naja, es hat eben nicht jeder den Mut f?r Freiheit aufzustehen. (Wie war das noch gleich bei Kant, mit der selbstverschuldeten Unm?ndigkeit? - Das erinnert mich immer wieder an die parlamentarische Demokratie.

    Was immer die gut gemeinten Motive sein m?gen - letzlich scheitert es immer an der Unvollkommenheit des Menschen.


    FALSCH!
    Letztlich scheitert es am Bestehen des Staates! W?rde es dich st?ren, wenn bei dir in der N?he ein "Staatenloses Gebiet" oder so was entstehen w?rde? Sicherlich niemanden. Der Staat dagegen, der seine Hoheitsrechte verteidigen muss, muss, um des eigenen Bestehens Willen, diese Strukturen zerst?ren.

    Nachwort:
    Ich selbst bezeichne mich als Anarchist, bzw. Anarchosyndikalist oder "Graswurzler". Ich halte Demokratie f?r eine elegante und fortschrittliche Variante der Gesellschaftsorganisation. Die Demokratie kann sich aber nur entfallten, wenn alle direkten Einfluss darauf haben. Man k?nnte mich also auch als Demokrat bezeichnen. Die Parlamentarismus ist, so hoffe ich, nur der fade Beigeschmack auf dem zu einer Demokratie.
  7. Doch. Ich muss mich den Gesetzen bedingungslos unterwerfen. Ob das jetzt gute oder schlechte Gesetze sind, sei dahingestellt, da es einfach um die Unterwerfung an sich geht. Zur ?berpr?fung der Einhaltung der Gesetze wird die Exekutive und Judikative verpflichtet. Folglich kann ich den geistigen Vertrag mit der "Bundesrepublik Deutschland" nicht k?ndigen, da sie immer pr?sent ist. (Nat?rlich g?be es noch die M?glichkeit, ins Ausland zugehen, aber dort ist es genau das gleiche Spiel, blo? ein anderer Staat.)


    Stimme ich zu. Das Zitat war auch urspr?nglich nicht von mir. :smile:

    Frage: W?rde die Bundesrepublik Deutschland ein autonomes bzw. unabh?ngiges Gebiet innerhalb "ihres" Gebietes tollerieren?


    H?chstwahrscheinlich nicht. Ob sie das sollte oder nicht - dar?ber kann man sich streiten, und ob alle,die in diesem Gebiet wohnen tats?chlich autonom sein wollen oder nur das "Pech" haben dort zu wohnen auch.
    Aber das unterstreicht nur die Tatsache, dass Anarchostrukturen in st?ndigem Kampf mit ihrer Umwelt liegen und selten in friedlichen Zeiten entstehen, sondern meistens ihren Ursprung in recht blutigen Revolutionen oder B?rgerkriegen finden...

    Naja, es hat eben nicht jeder den Mut f?r Freiheit aufzustehen. (Wie war das noch gleich bei Kant, mit der selbstverschuldeten Unm?ndigkeit? - Das erinnert mich immer wieder an die parlamentarische Demokratie.


    Es ist vielleicht eher eine selbstgew?hlte, Teil-Unm?ndigkeit; daf?r lebt man lange und in Frieden. Wie gesagt, es ist ein Kompromiss...

    FALSCH!
    Letztlich scheitert es am Bestehen des Staates! W?rde es dich st?ren, wenn bei dir in der N?he ein "Staatenloses Gebiet" oder so was entstehen w?rde? Sicherlich niemanden. Der Staat dagegen, der seine Hoheitsrechte verteidigen muss, muss, um des eigenen Bestehens Willen, diese Strukturen zerst?ren.


    In meiner N?he? Nicht unbedingt. Da wo ich wohne h?tte ich schon was dagegen.
    Ausserdem bin ich ein friedlicher Mensch; dies kann ich allerdings nicht von anderen Zeitgenossen sagen. Und wenn die entscheiden, dass ich ihnen ein Dorn im Augen bin... Das hat wenig mit "Staat" zu tun, sondern eher mit Menschen; Leuten, die ihre eigenen ?ngste, Komplexe, Bed?rfnisse und Ideen haben. Das Gute im Menschen als Grundvorraussetzung f?r ein System zu nehmen ist meiner Ansicht nach ein Trugschluss.
  8. Pernauerisch is des beste :holy: :thefinger:
  9. Jetzt habe ich mich durch eure gesamte Diskussion durchgelesen und stelle fest, dass ihr ganz interessante Ans?tze habt.
    Einzig bin ich nicht ganz einverstanden mit eurer Definition von freier Marktwirtschaft. alarich, du f?hrst viel eher Effekte der freien Interaktion von Marktwirtschaften an. Was aber eine FMW auszeichnet ist die Beantwortung der drei Grundfragen "wer produziert was und f?r wen?" mit:
    - der, der Lust hat, etwas herzustellen, kann das tun. Daf?r steht im ein pers?nlicher Anspruch darauf zu. Das hei?t, die FMW setzt ein Eigentumsrecht voraus
    - der Produzent entscheidet selbst?ndig, was er produzieren will. Es gibt keinen staatlichen Plan oder eine sonstige Instanz, die entscheidet, was in der Volkswirtschaft gebraucht wird.
    - es wird immer f?r den produziert, der bereit ist, den gr??ten Wert dagegen "einzutauschen", in unseren Volkswirtschaften also zu bezahlen.

    Diese Konstellation ist prinzipiell auch unter eine Diktatur vorstellbar, sofern der Diktator das pers?nliche Eigentum nicht einschr?nkt.

    Au?erdem k?nnte man doch die Grundfunktion des Staates damit bezeichnen, dass er daf?r sorgen soll, dass die negativen Effekte des sozialen Zusammenlebens und der Wirtschaftsordnung abgeschw?cht, wenn nicht ganz eliminiert werden.
  10. Diese Konstellation ist prinzipiell auch unter eine Diktatur vorstellbar, sofern der Diktator das pers?nliche Eigentum nicht einschr?nkt.

    Nat?rlich ist die Wirtschaftsform nicht zwingend an eine Regierungsform gebunden. Aber eine freiheitliche Regierungsform wird immer auch eine eher freiheitliche Wirtschaftsform nach sich ziehen.

    Zorro
  11. Stimmt Zorro, und genau deshalb ist mir auch eine freiheitliche Regierungsform bei weitem lieber.
    Ich kenne auch keine Diktatur, die wirklich eine freie Marktwirtschaft praktiziert. Dazu m?sste sich ja auch der Diktator den Marktgesetzen (z.Bsp. dass der H?ndler nicht an ihn verkauft) unterwerfen.
    Es war also wirklich nur ein theoretisches Gedankenspiel.

    Aber ein sogenannter "g?tiger Hegemon" w?re zum Beispiel eine Alleinherrschaft, die mit der freien Marktwirtschaft sehr gut vereinbar ist.
  12. Tja Wacky, warum ich das mitder Freiheit nicht nur auf Produzenten beziehe, sondern auch die Konsumenten gleichzeitig im Boot haben will, hab ich dir ja lang und breit dargelegt... :prost: :prost:

    Was nun den g?tigen Hegemon anbelangt: Sowas hat es noch nie gegeben und wird es auch nie geben; Dazu sind wir einfach zu menschlich.
  13. Nein, nein, da muss ich dir leider widersprechen, alarich.

    Denn den g?tigen Hegemon hat es schon gegeben, blo? dass er sich mit der Zeit bisher immer in einen Diktator verwandelt hat :wink:

    Man muss halt wissen, abzutreten :king:
  14. Huch? Wann und wo hat es ihn gegeben? - Und kann man wirklich von "g?tig" sprechen wenn er dann pl?tzlich nicht abtritt und anf?ngt Mist zu bauen?
  15. s********7

    tja, meiner meinung nach hast du grundsetzlich recht, eine reine demokratie in der jetzigen form bringtrs einfach nicht....

    wahrscheinlich w?re sozialismus, demokratischer Kommunismus oder am besten eine Anarchie mit einigen Grundgestzen und einer art "polizei" also einem wachorgan viel besser, meinme meinung...

    aber so wie du dir das vorstellst kanns wohl nicht laufen...
    wenn jeder kanditieren kann und so viele abstimmungen das geht einfach ned...


    mfg


    schueffy

  16. tja, meiner meinung nach hast du grundsetzlich recht, eine reine demokratie in der jetzigen form bringtrs einfach nicht....


    Parlamentarische Demokratie ist KEINE Demokratie.


    wahrscheinlich w?re sozialismus, demokratischer Kommunismus

    Kommunismus ist (leider nur) per Definiton immer eine Demokratie (im Sinn des Wortes).
    oder am besten eine Anarchie mit einigen Grundgesetzen


    Regeln f?r das menschliche Zusammenleben gibt es auch ohne Gesetze.


    aber so wie du dir das vorstellst kanns wohl nicht laufen...
    wenn jeder kanditieren kann und so viele abstimmungen das geht einfach ned...


    warum denn nicht?
    Demokratie von unten nach oben organisieren!

    mfg bettcrew
  17. n****r

    Na sowas, den Beitrag hatte ich bereits abgehakt!
    Aus Mangel an Zeit werde ich nochwas Bl?des schreiben:


    So lange der Mensch (laut Evolutionsbiologen evolution?r bedingt) nach seinem eigenen Vorteil vor Anderem strebt ist keine perfekt im Sinne der Chancengleichheit f?r jeden nicht m?glich. Die Ausschaltung des eigenen Vorteil wiederspricht nun im gr?bsten dem Ideal der pers?nlichen Freiheit. Ein Dilemma! Gott hilf uns!
  18. Jetzt m?cht ich zu sp?ter (oder fr?her) stund auch noch meinen Senf dazu geben.

    Eine REINE Demokratie w?re meiner Meinung nach die perfekte Staatsform. Jeder k?nnte ?ber alles und jeden mitentscheiden.
    Aber wie schon ?fter erw?hnt und auch von Experten best?tigt, w?rde ein solches System nciht funktionieren. Darum m?ssen wir uns halt mit der parlamentarischen Demokratie begn?gen.

    Auch der Kommunismus hat seine guten Ans?tze kein Pers?nliches EIgentum zB. alles geh?rt dem Volk. ABer auch hier das gleiche Problem, sie kann nciht funktionieren. Und was aus so einem versuchten KOmmunismus wird kennt man ja aus der Geschichte

    Das gleiche gilt ?brigens f?r die freihe Marktwirtschaft. Auch sie w?re perfekt, wenn es den Menschen nciht g?be. Drum haben wir ja die soziale Marktwirtschaft
  19. @alarich
    irgendwo in den untiefen diesen threads haben wir ?ber beispiele anarchistischer Ideen in der Praxis diskutiert. zwar ist die diskussion ergebnisslos geblieben, trotzdem m?chte ich dir das buch "Leben ohne Chef und Staat - Tr?ume und Wirklichkeit der Anarchisten" von Horst Stowasser empfehlen. Einfach mal zur Meinungsbildung.

    m@g bc
  20. s********7


    Eine REINE Demokratie w?re meiner Meinung nach die perfekte Staatsform. Jeder k?nnte ?ber alles und jeden mitentscheiden.
    Aber wie schon ?fter erw?hnt und auch von Experten best?tigt, w?rde ein solches System nciht funktionieren. Darum m?ssen wir uns halt mit der parlamentarischen Demokratie begn?gen.



    also w?rdest du sagen das die anarchie theoretisch das beste w?re,
    dies aber nicht realisierbar ist, und somit die parlamentarische demokratie das beste ist oder??

    mfg

    schueffy
  21. Meiner Meinung nachist Demokratie nicht immer ein guter Kompromiss.

    Beispiel:
    Ein Staat mit 60% A-Menschen und 40% B-Menschen. Es wird der Vorschlag eingebracht, dass die B-Menschen den A-Menschen unterworfen werden. Nach der Abstimmung haben die A-Menschen mit einer Mehrheit von 60% den Vorschlag durchgebracht, 40% der Bev?lkerung haben nun immense Nachteile.
    In dieser extremen Form wird es nicht auftreten, aber ich bin ?berzeugt, dass es in Deutschland eine Arschgruppe gibt, die in allen wesentlichen Entscheidungen benachteiligt ist. Die Entscheidungen m?gen zwar f?r den Gro?teil der Bev?lkerung gut sein, und f?r fast alle gibt es Vorteile auf bestimmten Gebieten, aber einige wenige Leute werden unberechtigt ziemlich benachteiligt.


    Ich halte den Kommunismus f?r eine sehr gute Sache, leider ist er nicht durchf?rbar. Ich habe lange dar?ber nachgedacht und bin zu der Erkenntnis gekommen, dass er einfach daran scheitert, dass man die Leute nicht motivieren kann. Wie soll man engagierte Leute belohnen, ohne Ungerechtigkeiten zu schaffen? Jemand, der ?ber sein Soll arbeitet, bekommt beispielsweise einen Whirlpool, ein eher fauler Mensch bekommt nur das, was er zum Leben braucht. Soweit nicht so schlimm, aber wenn beide Kinder haben, wachsen die einen mit Luxus auf, die anderen nicht.

    Man m?sste alle Kinder zentral aufziehen, damit alle gleiche Startchancen bekommen und mit den f?r eine kommunistische Gesellschaft wichtigen Werten konfrontiert werden, aber wie will man das einf?hren?
    Das ist auch interessant f?r die Debatte, die in Deutschland gerade aktuell ist. Man will, dass die Schichten durchl?ssiger werden. Daf?r ?berlegt man zum Beispiel in Schleswig-Holstein, die Grundschulzeit (gemeinsame Schulzeit aller Sch?ler) auszuweiten, damit auch die schw?cheren die Chance bekommen, h?here Bildung zu erlangen (ich wei? nicht, wo da der Zusammenhang liegt). Da muss man sich doch mal fragen, ob Dummheit vererblich ist, und in welchem Alter und unter welchen Einfl?sssen Kinder lernen, auf bestimmte Weise (intelligent) zu denken. Da meiner Meinung nach dumme Eltern selten schlaue Kinder haben (seien die Gene Schuld oder die Erziehung und Pr?gung durch dumme Eltern), m?sste man, um wirkliche Gerechtigkeit zu schaffen, alle Kinder im gleichen Umfeld aufwachsen lassen. Vielleicht hilft ein Pflichtkindergarten ab dem Alter von 3 Jahren, aber eine Verl?ngerung der Grundschulzeit auf keinen Fall!



    Was in meinen Augen an der Demokratie in Deutschland nicht funktioniert ist, dass tiefgreifende Reformen kaum m?glich sind. Die H?lfte sagt 'Ja!', die andere H?lfte 'Nein!', am Ende kommt 'Jein.' raus, und man hat wieder nichts erreicht.


    Zu der Sache, die auf der ersten Seite des Themas angesprochen wurde: Ich f?nde eine zum W?hlen berechtigende Pr?fung auch sinnvoll, da die Leute, die keine eigene Meinung haben, zum Spielball von anderen werden. Diese Leute kann man durch hirnlose Parolen leicht auf seine Seite bringen. Somit bekommen die Leute oder Institutionen, die, beispielsweise durch Medienkontrolle (z.B. Axel Springer Verlag), Leute leicht beeinflussen k?nnen, die Stimmen der Meinungs- und Ahnungslosen quasi geschenkt.

    Zu Alarich:
    Nat?rlich muss der entscheidende Test unabh?ngig sein, was man durch Gerichte pr?fen lassen k?nnte.
    Das Problem, dass Leute unter 18 bzw. 16 nicht w?hlen d?rfen, w?re gel?st, wenn jeder an dem Test teilnehmen darf. Somit entscheidet nicht mehr das Alter ?ber eine Wahlberechtigung, sondern die politische Reife.
  22. Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!

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