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eingriff des menschen in die natur und evolution

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  1. Autor dieses Themas

    sonok

    Moderator Kostenloser Webspace von sonok

    sonok hat kostenlosen Webspace.

    hallo!

    also, wenn der mensch in die natur eingreift (sei es durch genmanipulation oder technik), kann man in diesem fall noch von evolution sprechen, auch wenn die natur ebendiese manipulation gezwungener maßen übernimmt, meint vererbt (wg der gene, beispielsweise)?

    ich finde, defnitiv nein.

    Beitrag zuletzt geändert: 7.3.2009 0:12:33 von sonok
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  3. m******s

    also, wenn der mensch in die natur eingreift (sei es durch genmanipulation oder technik), kann man in diesem fall noch von evolution sprechen, auch wenn nie natur ebendiese manipulation gezwungener maßen übernimmt, meint vererbt (wg der gene, beispielsweise)?


    Ich glaube der Effekt des Menschen auf die Evolution wird überschätzt. Ich mein, wir greifen erst seit einigen Jahrzehnten in die Entwicklung ein und werden so wie es derzeit aussieht auch nur noch ein oder vielleicht zwei Jahrhunderte damit weiter machen ehe wir aussterben oder die Erde verlassen. Einige Jahrhundert sind für die Evolution tatsächlich nichts, die Änderungen, die wir bis dahin gemacht haben werden dürften nicht einmal als Ausschlag auf dem Evolutionsgraphen wahrgenommen werden.
    Von daher, ja, imho kann man von Evolution sprechen, alleine weil wir imho so gut wie keinen Einfluss nehmen.

    Aber selbst wenn man das bewerten will, was wir mit Gentechnologie etc. machen, würde ich das noch Evolution nennen. Ich würde dann halt die Begriffe der natürlichen und anthropogenen Evolution unterscheiden. Im Endeffekt ist das, was der Mensch macht exakt das gleiche, nämlich eventuell Mutationen hervorrufen und anschließend selektieren. Nur gezielter auf eigene Bedürfnisse abgerichtet. Es handelt sich ahlt um den gleichen Effekt, nur ist er vom Menschen erzeugt.

    Ausserdem darf man nicht vergessen, dass wir die Evolution nicht abschalten können. Auch Genmais ist immer noch evolutionären Prozessen unterworfen, was man ja schön sehen kann, wenn kurzfristig Selektionsdruck ausgelöst wird in Form einer Dürre o.ä. und unser Gengemüse eingeht. Wir erzeugen also insgesamt nicht einmal wirklich eine eigene Evolution in dem Sinne, sondern wir lenken nur die natürlich stattfindende.
  4. sonok schrieb: also, wenn der mensch in die natur eingreift (sei es durch genmanipulation oder technik), kann man in diesem fall noch von evolution sprechen, auch wenn nie natur ebendiese manipulation gezwungener maßen übernimmt, meint vererbt (wg der gene, beispielsweise)?

    ich finde, defnitiv nein.

    Ist das jetzt eine Definitionsfrage oder eine ethische Frage?

    Evolution ist von äußeren Faktoren abhängig. Auch der Mensch kann als Faktor in einem Biotop mitwirken und ist damit als Teil der Evolution zu betrachten.
    Im Falle der Genmanipulation wird eine gezielte Mutation ausgelöst, die meiner Ansicht nach ganz klar keine natürliche Beeinflussung der Evolution darstellt. Ich betrachte es jedoch noch immer als Evolution, da diese Mutation auch durch eine natürliche Entwicklung denkbar gewesen wäre. Ob sich diese natürliche Mutation ohne die Anwesenheit des Menschens durchsetzen würde, oder ob sie überhaupt für sich alleine vorteilhaft wäre, ist natürlich eine andere Frage.

    Der Evolution liegt ein zufälliger Prozess zu Grunde. Viele Menschen sehen diesen Prozess als "gut" an, weil die Ergebnisse günstig zu sein scheinen. Die Evolution besteht jedoch noch zusätzlich aus Selektion, die die "besten" Spezies/Individuen überleben und paaren lässt, und dafür die misslungenen Versuche der Evolution auf der Strecke bleiben lässt.
    Die Evolution selber ist daher nicht umbedingt als ein weiser Entscheider zu sehen, sondern als ein miserabler Genetiker, der wie ein blindes Huhn auch mal ein Korn findet, während er nebenbei unzählige Misserfolge hat.

    Beitrag zuletzt geändert: 5.3.2009 13:46:12 von bladehunter
  5. g********e

    sorry, aber ich habe selten so etwas arrogantes gehört...

    Das Programm Evolution läuft schon ein paar Millionen Jahre erfolgreich im Universum und da kommt jetzt ein Mensch der gerade mal ... wieviel.... 20 ? 30 ? 40? Jahre auf der Welt ist und bezeichnet es als "nicht gerade weise" ? Gab es bei Euch in der Familie die Weisheit mit Löffeln oder wie muß ich das verstehen ?

    Ein paar Beispiele: Die Zebra-Spingspringe kann genau 7cm weit springen. Die Fliegenart, die ihre bevorzugte Beute darstellt, kann genau 7cm weit sehen. Das ist genial !

    Mutationen kommen selten in einer Generation zweimal vor. Eine der wenigen Ausnahmen war der Pesterreger im Mittelalter. Der ist innerhalb einer Generation von einem Erreger,der vornehmlich Rattenflöhe befällt und relativ harmlos in seiner Wirkung ist, zu einem für den Menschen hochgradig gefährlichen Erreger geworden. Und hat innerhalb der gleichen Generation wieder eine harmlosere Variante ausgebildet, weil es heute zwar noch Menschen auf diesem Planeten gäbe, wenn das nicht so gewesen wäre, aber in einer Besiedlungsdichte, die eher dem Ende der Steinzeit entspricht.
    (nachzulesen in einer Ausgabe der Scientific American aus den frühen 80er Jahren, Jahjrgang/Ausgabe... keine Ahnung..is wat her.)

    Im grossen und Ganzen sind wir ein Fliegensch..ß in der geologischen Geschichte. Aber ein Fliegen... der zum Himmel stinkt. Vieleicht sollte ich Dir da recht geben, der Mensch war eigentlich ein evolutionärer Unfall. Aber er begreift sich als Maß aller Dinge.

    So gesehen ist es Mutter Natur auch überwiegend hoch wie breit, was der Mensch so anstellt.... bis zu einem gewissen Punkt.

    Beispiel: Solltest Du ab und zu mal sehr früh oder sehr spät im Grünen unterwegs sein und Dich dabei möglichst unauffällig zu verhalten, dann könntest Du hin und wieder bis auf einen halben Meter oder weniger an ein Kaninchen herankommen und feststellen, dem geht´s aber gar nicht gut. Finger weg! Wenn Du das Vieh anpackst, bist Du bald genauso schlecht dran.
    Die ersten Siedler aus England haben das Kaninchen in Australien eingeschleppt. Dort hatte das Tier kaum natürliche Feinde und hat sich wie blöd vermehrt. Um die Mitte des letzten Jahrhunderts hatte man deshalb in DownUnder eine Kaninchenplage. Man hat ein Biozid entwickelt. Bis Mitte der 60er Jahre hatte sich der Krankheitserreger über den ganzen Erdball ausgebreitet. M.W. gibt es kiein Heilmittel. (Kaninchen gibt es immer noch.)

    Was der Mensch tut ist keine Evolution, aber es kann Einfluß auf die Evolution nehmen. Und weil der Mensch immer denkt, er sei klüger als die Natur (s.o.), keinen guten.
  6. Dem kann ich nur zustimmen. Man muss sich doch nur das Artensterben angucken, das wir extremst beschleunigt haben. Natürlich sterben immer irgendwelche Arten aus, das ist ja der Sinn dahinter. Aber der Mensch braucht für neue Tests keine tausende von Jahren, sondern das geht im Verhältnis zur Erdgeschichte ja extrem schnell. Und da sagt mir mein Hirn zumindest, wenn die Evolution tausende Jahre braucht für eine Mutation können unsere (vorschnellen) Eingriffe sicht nicht gut auf die Flora auswirken, oder? Früher gab es dutzende Sorten von Kartoffeln, Getreide, Tomaten, was weiß ich - alles reduziert auf ein paar hochgezüchtete profitbringende Sorten, die dazu noch nach nichts schmecken ;-)

    Ich denke wenn wir so weiter machen, werden wir die Natur schon noch kaputt kriegen - sie wird uns definitv aber überleben.
  7. Autor dieses Themas

    sonok

    Moderator Kostenloser Webspace von sonok

    sonok hat kostenlosen Webspace.

    hallo!

    an bladehunter
    wahrscheinlich eher eine definitionsfrage, wenn die ethische fragestellung eine frage nach „darf der mensch das“ impliziert.
    arrogant finde ich das statement eigentlich nicht, ich halte die betitelung als „weiser entscheider“ für ein bild, zumal es eine personifizierung ist. macht aber nix.

    ich gehe im grunde soweit mit, daß der mensch als solcher teil der evolution ist, soweit er passiv ist und bleibt.
    wird er hingegen aktiv, indem er die gene oä manipuliert, dann halte ich es nicht mehr für evolution. was zur zeit geschieht, ist ja nur die aktivität des menschen in kinderschuhen - hier ein genchen, da ein genchen. wenn die technik immer weiter untwickelt sein wird, werden auch die ausmaße der menschlichen aktivitäten immer größer. der mensch, beispielsweise, wird der große heiler der natur, indem er zb krankheiten abschafft. betrachtet man hingegen krankheiten als teil des natürlichen regulierungssysemes, dann stellt sich der mensch vielmehr gegen eine natürliche evolution. nicht das anpassungsfähigste überlebt, sonder jenes, welches vom menschen auserkoren wird, überleben zu dürfen. plötzlich selektiert nicht mehr die evolution, sondern der mensch.

    Beitrag zuletzt geändert: 5.3.2009 15:48:20 von sonok

  8. Das Programm Evolution läuft schon ein paar Millionen Jahre erfolgreich im Universum und da kommt jetzt ein Mensch der gerade mal ... wieviel.... 20 ? 30 ? 40? Jahre auf der Welt ist und bezeichnet es als "nicht gerade weise" ?

    Ja. Weil die Evolution (als Abstraktes Objekt) auf Zufall basiert. Sie erzielt zwar im Endeffekt erfolgreiche Ergebnisse, diese sind jedoch unter Erzeugung vieler, zu dem Zeitpunkt unbrauchbaren, Mutationen, entstanden, die für die jeweiligen Individuen nutzlos bis gefährlich waren. Deswegen halte ich es für falsch, der Evolution Weisheit zuzusprechen, da die evolutionären Entwicklungen nicht auf Erfahrung basieren, sondern auf Zufall.
    Aber vielleicht verstehst du unter dem Begriff "Weisheit" auch etwas anderes. Falls ja, könntest du das näher erläutern?

    Gab es bei Euch in der Familie die Weisheit mit Löffeln oder wie muß ich das verstehen ?

    Ich habe nichts über die Weisheit des Menschens geschrieben, wenn du das meinst. Dass der Mensch bei gentischen Experimenten Fehler machen wird, ist sicher. Aber auch die Evolution macht Fehler und deswegen würde ich die Evolution nicht über die genetischen Experimente des Menschens stellen.

    Ein paar Beispiele: Die Zebra-Spingspringe kann genau 7cm weit springen. Die Fliegenart, die ihre bevorzugte Beute darstellt, kann genau 7cm weit sehen. Das ist genial !

    Was du hier betrachtest ist ein Endergebnis der Evolution. Bevor die Spinne mindestens 7 cm springen konnte, gab es Individuen, die das nicht konnten und deswegen weniger zu fressen hatten. Und diese Individuen sind dann ausgestorben. Und die Entwicklung des 7cm-Gens wird auch ihre Zeit gebraucht haben. Zusammen mit der Entwicklung anderer Gene, die nicht vorteilhaft waren.


    Mutationen kommen selten in einer Generation zweimal vor.

    Meinst du Menschen-Generationen? Und dass dieser Wert so niedrig ist, bezweifle ich sehr stark. Nicht jede Mutation hat eine Auswirkung, aber Kopierfehler passieren trotz endsprechender Kontrollmechanismen nunmal.

    Eine der wenigen Ausnahmen war der Pesterreger im Mittelalter. Der ist innerhalb einer Generation von einem Erreger,der vornehmlich Rattenflöhe befällt und relativ harmlos in seiner Wirkung ist, zu einem für den Menschen hochgradig gefährlichen Erreger geworden. Und hat innerhalb der gleichen Generation wieder eine harmlosere Variante ausgebildet, weil es heute zwar noch Menschen auf diesem Planeten gäbe, wenn das nicht so gewesen wäre, aber in einer Besiedlungsdichte, die eher dem Ende der Steinzeit entspricht.
    (nachzulesen in einer Ausgabe der Scientific American aus den frühen 80er Jahren, Jahjrgang/Ausgabe... keine Ahnung..is wat her.)

    Für den Rückgang der Pest dürfte auch die Immunität einiger Menschen verantwortlich sein, die eine angeborene Resitenz gegen die Pest hatten. Entsprechend haben sich diese Menschen mehr vermehrt und da der Erreger diese Individuen nicht mehr als Wirt nutzen konnte, hat seine Verbreitung ebenfalls abgenommen.

    Im grossen und Ganzen sind wir ein Fliegensch..ß in der geologischen Geschichte. Aber ein Fliegen... der zum Himmel stinkt. Vieleicht sollte ich Dir da recht geben, der Mensch war eigentlich ein evolutionärer Unfall. Aber er
    begreift sich als Maß aller Dinge.

    Der Mensch hat dank seines Gehirns, seiner komplexen Sprachfähigkeit und seinen Händen eine Kombination von Eigenschaften, die ihn sehr universell und anpassungsfähig machen, so dass er sich in vielen ökologischen Nischen ausbreiten konnte. Aus evolutionärer Sicht ist es eigentlich eher ein Erfolg als ein Unfall. Es ist jedoch eine fatale Entwicklung für die anderen Spezies auf der Erde und der Umwelt selbst. Die Evolution (Als abstraktes Objekt) interessiert sich aber nicht für Umweltschutz. Die Evolution produziert nur neue Gene, die dann der Selektion unterliegen und gegebenfalls in der Kombination mit anderen Genen erfolgreich sind.

    Und nein, ich sehe den Menschen nicht als Krone der Schöpfung an.

    So gesehen ist es Mutter Natur auch überwiegend hoch wie breit, was der Mensch so anstellt.... bis zu einem gewissen Punkt.

    Was versteht du unter "Mutter Natur"?

    Beispiel: Solltest Du ab und zu mal sehr früh oder sehr spät im Grünen unterwegs sein und Dich dabei möglichst unauffällig zu verhalten, dann könntest Du hin und wieder bis auf einen halben Meter oder weniger an ein Kaninchen herankommen und feststellen, dem geht´s aber gar nicht gut. Finger weg! Wenn Du das Vieh anpackst, bist Du bald genauso schlecht dran.

    Das soll natürlich keine Entschuldigung für die Menschliche Umweltverschmutzung sein, aber Kühe und Schafe produzieren auch Unmengen an Methan, welches ein Treibhausgas ist.
    Und um noch weiter in die Erdgeschichte zurückzugehen: Bevor die ersten nicht-Photosynthese-betreibenden Lebewesen auf der Erde entstanden sind, war die Atmosphäre mit Sauerstoff vergiftet.
    Ich zitiere mal Wikipedia zu Sauerstoff:

    Da Sauerstoff und einige seiner Verbindungen sehr reaktiv sind und Zellstrukturen zerstören können, besitzen Organismen Schutzenzyme wie Katalase und Peroxidase. Für Organismen, denen diese Enzyme fehlen, wirkt Sauerstoff toxisch. Beim Abbau des Sauerstoffs entstehen reaktive Sauerstoffspezies, wie freie Radikale, die ebenfalls biologische Moleküle zerstören können. Werden sie nicht schnell genug abgefangen, entsteht sogenannter oxidativer Stress, der für Alterungsprozesse verantwortlich gemacht wird.

    Damals waren also die Pflanzen absolute Umweltsäue. Durch die Entstehung von nicht-Photosynthese-Betreibenden Lebewesen konnte der Sauerstoff-Müll dann wieder abgebaut werden.

    Ich will damit keinesfalls die Umweltschädigungen rechtfertigen, die den biologischen Status Quo gefährden. Ich will damit nur zeigen, dass der Mensch nicht der einzige Problemfall ist.


    Die ersten Siedler aus England haben das Kaninchen in Australien eingeschleppt. Dort hatte das Tier kaum natürliche Feinde und hat sich wie blöd vermehrt. Um die Mitte des letzten Jahrhunderts hatte man deshalb in DownUnder eine Kaninchenplage. Man hat ein Biozid entwickelt. Bis Mitte der 60er Jahre hatte sich der Krankheitserreger über den ganzen Erdball ausgebreitet. M.W. gibt es kiein Heilmittel. (Kaninchen gibt es immer noch.)

    Was für ein Erreger? Du schreibst etwas von einem Biozid. Dies ist jedoch kein Erreger.

    Was der Mensch tut ist keine Evolution, aber es kann Einfluß auf die Evolution nehmen. Und weil der Mensch immer denkt, er sei klüger als die Natur (s.o.), keinen guten.

    "Klugheit" ist eine menschliche Eigenschaft. Die Natur besitzt so etwas nicht. Und sowohl die Menschen als auch die Evolution machen Dinge richtig und falsch.


    Dem kann ich nur zustimmen. Man muss sich doch nur das Artensterben angucken, das wir extremst beschleunigt haben.

    Das ist zweifellos ein Problem. Ich halte es jedoch für falsch den Menschen deshalb grundsätzlich als schlecht darzustellen.

    Natürlich sterben immer irgendwelche Arten aus, das ist ja der Sinn dahinter. Aber der Mensch braucht für neue Tests keine tausende von Jahren, sondern das geht im Verhältnis zur Erdgeschichte ja extrem schnell. Und da sagt mir mein Hirn zumindest, wenn die Evolution tausende Jahre braucht für eine Mutation können unsere (vorschnellen) Eingriffe sicht nicht gut auf die Flora auswirken, oder?

    Diese Argumentation ist unlogisch. Es sollte für die Entwicklung doch eigentlich egal sein, ob man ein Ergebnis jetzt schon hat oder erst in ein paar hundert Jahren?

    Früher gab es dutzende Sorten von Kartoffeln, Getreide, Tomaten, was weiß ich - alles reduziert auf ein paar hochgezüchtete profitbringende Sorten, die dazu noch nach nichts schmecken

    Dafür sind die Sorten, die dem Menschen am meisten Gefallen haben( das mit dem nicht-schmecken finde ich seltsam. Hast du mal etwas von den exotischeren Sorten gegessen?) sehr erfolgreich. Das ist evolutionäre Selektion durch den Faktor Mensch.
    Ich würde diese Tatsache nicht gerade als Symbiose einsortieren, aber dass Arten miteinander zusammenarbeiten ist nicht ungewöhnliches. Und dass sich dabei die beiden Arten einen Vorteil gegenüber den anderen Arten verschaffen ist auch klar.


    Ich denke wenn wir so weiter machen, werden wir die Natur schon noch kaputt kriegen - sie wird uns definitv aber überleben.

    Klar, die Bakterien werden selbst bei einer totalen Katastrophe noch am Leben bleiben.

  9. g********e

    Ich weiß nicht mehr wer´s gesagt hat aber ich fands gut :

    "Wenn wir erst einmal eine Theorie für uns akzeptiert haben, führen wir verzweifelte Nachhut-Gefechte gegen die Fakten."

    face it !
  10. Autor dieses Themas

    sonok

    Moderator Kostenloser Webspace von sonok

    sonok hat kostenlosen Webspace.

    also, ein wenig abarbeiten ...

    mutationen kommen selten in einer generation zweimal vor
    es dürfte reichen, hier den albinismus zu erwähnen, bei menschen 1er auf 20000, in afrika 1er auf 10000. (quelle ... wikipedia)

    pest und co.
    wie bladehunter sagte, dürfte der pest-erreger durch die natürliche evolution zurückgedrängt worden sein. würde heutzutage eine pest ausbrechen, würde der mensch nicht auf die evolution hoffen, sondern anfangen, einen impfstoff zu entwickeln. ein prozess, der bei aids zum beispiel im gange und bei der tuberkulose abgeschlossen ist. hier zeigt sich, daß der mensch der natur vorgreift, indem er die evolution ausgrenzt. das problem, die krankheit, wird durch die impfstoffe „geparkt“ - indem der mensch die krankheit eindämmt, kann die evolution nicht mehr wirken, weil nicht der ressistente körper überlebt, sondern alle geimpften. eine natürliche regulierung ist damit passé.

    artensterben
    es ist für die entwicklung nicht egal, ob ein ergebnis jetzt oder erst in hundert jahren auftritt. was durch den menschen in den letzten jahrzenten auf die natur einwirkt ist eine immens große dosis an umweltschäden etc. wäre die umweltverschmutzung langsamer erfolgt, hätte sich der lebensraum der tiere und pflanten nach und nach verändern, dann wäre wohl die wahrscheinlichkeit, dass einige arten heute noch existieren würden bzw nicht so extrem dezimiert wären, entschieden höher. vergleicht man den zeitraum zwischen industrialisierung und heute, hat man eine chemiekeule, auf die die natur schlecht reagieren kann.
    als vergleich, bzw verbildlichung --- trinke ich heute auf einmal zwei flaschen wodka, dann bin ich wohl tot (oder zumindest arg geschwächt). würde ich nun 30 jahre lang stück für stück mein alkoholpensum hochschrauben, habe ich wohl gute chancen, zwei flaschen wodka zu überleben. also eine anpassung (natürlich keine evolution - halt eine verbildlichung), wo zeit sehr relevant ist

    an greenslade - welch ein zitat. aber warum nicht argumentieren? bringt alle weiter.

    Beitrag zuletzt geändert: 5.3.2009 16:31:03 von sonok
  11. greenslade schrieb:
    Ich weiß nicht mehr wer´s gesagt hat aber ich fands gut :

    "Wenn wir erst einmal eine Theorie für uns akzeptiert haben, führen wir verzweifelte Nachhut-Gefechte gegen die Fakten."

    face it !

    Welche Theorie und welche Fakten meinst du?
    Es wäre hilfreich, wenn du (im Sinne dieser Diskussion) genauer kennzeichnen würdest, auf was du jetzt konkret Bezug nimmst.
  12. sonok schrieb:
    hallo!

    also, wenn der mensch in die natur eingreift (sei es durch genmanipulation oder technik), kann man in diesem fall noch von evolution sprechen, auch wenn nie natur ebendiese manipulation gezwungener maßen übernimmt, meint vererbt (wg der gene, beispielsweise)?

    ich finde, defnitiv nein.


    Der Begriff 'Evolution' beschreibt keinen Prozess, der sich ohne den Menschen (oder andere Wesen) vollzieht, weshalb ich dir widersprechen muss.
    Selbst wenn wir Alles in die Luft jagen, findet immer noch Evolution statt:
    ... -> Affe (wobei das nicht bewiesen ist) -> Mensch -> Nichts

    Die Evolution findet immernoch statt, der Mensch bestimmt nur ihren Verlauf.



    Wobei man sagen muss, dass wir unsere Umwelt kaum, fast gar nicht, beeinflussen. Aber durch die unglaubliche Menge der Menschen (früher regelten Krankheiten, Epedemieen und Krieg unsere Bevölkerung, diese Faktoren sind weggefallen, mag dahingestellt sein, ob das gut ist) beeinflussen wir als Spezies so stark, dass wir sogar nun vor dem unvermeidbaren Klimawandel stehen.
  13. Autor dieses Themas

    sonok

    Moderator Kostenloser Webspace von sonok

    sonok hat kostenlosen Webspace.

    toolz schrieb:
    [...]


    ja, ich hab mich auch um 15.20 etwas genauer ausgedrückt. heute morgen lief das thema des homosexuellen sohnes gefahr, ein sammelthema zu werden, drum hab ich schnell dieses thema erstellt - und mußte los zur arbeit.
    um 15.20 habe ich bereits gesagt, daß ich nicht den menschen allgemein vom vorgang der evolution ausschließen mag, sondern zwischen aktiv und passiv getrennt sehe.

    evolution ist meiner meinung nach eben das ergebnis natürlicher selektion, und wenn der mensch den verlauf bestimmter bereiche der natur "kontrolliert", dann ist es eben keine evolution mehr.

    der letzte satz ist doch ein wiederspruch in sich - "[...] daß wir unsere umwelt kaum, fast gar nicht beeinflussen [...] beeinflussen wir als spezies so stark, dass wir sogar nun vor dem unvermeidbaren klimawandel stehen."

    Beitrag zuletzt geändert: 5.3.2009 17:07:18 von sonok
  14. Wie wäre es denn mit einem anderen Denkansatz?

    Wir sind Bestandteil des Systems, welches durch Evolution entstanden ist. Insofern hat all unser Handel wiederum Einfluß auf die Evolution. Wir manipulieren zwar, im Rahmen unserer Fähigkeiten das Ergebnis, beenden den Prozeß dadurch aber nicht.

    Will sagen: Wenn wir uns durch ungeschickte Bastelei selbst ausrotten, werden nachfolgende Intelligenzen vermutlich sagen, daß wir der Evolution zum Opfer gefallen seien. Das System heilt sich selbst.

    Ich würde die Ausgangsfrage demnach mit ja beantworten.

  15. c***r

    Ich weiß nicht, ich benutze zwar TV und PC und sowas, bin aber irgendwie so allgemein gegen Eingriffe in die Natur.
    Irgendwie finde ich den Gedanken ekelhaft Pflanzen mit Hilfe manipulierten Genen Eigenschaften zu verpassen, die sie eigentlich nicht haben, die sie vllt. nicht mal selbst entwickelt hätten und deswegen finde ich auch, dass man deshalb nicht von Evolution mehr reden kann.

    Wir hatten letztens eine Diskusion in Erdkunde wie man "Entwicklungsländern" helfen könne sich zu saturieren und ein guter Freund meinte, man solle durch Genmanipulation Pflanzen aus dem "Norden" nach Afrika schaffen, damit sie dort wachsen können und sie sich davon ernären können. Irgendwie fand ich diesen Gedanken so ekelhaft.

    irgendwie bezweifle ich auch, dass es gut ist. Hätte die Natur gewollte, dass die Pflanzen sich auch im Süden züchten lassen hätte sie etwas dafür unternommen, oder nicht? Ich denke eigentlich sollte für jedes Land in seiner Grundform gesorgt sein, wenn wir nun eingreifen, dass ist doch irgendwie... unnatürlich. Glaubt ihr nicht, dass sich die Natur dagegen währen wird? (Also die Pflanzen und so werden sich weiter evolutionieren gegen den menschlichen Eingriff)

    Ich weiß nicht, wie ich mich klar ausdrücken soll D=
  16. Also ich würde auch immer noch von Evolution reden da <Zitat>Evolution die Veränderung der vererbbaren Merkmale einer Population von Lebewesen von Generation zu Generation ist</Zitat> und der Mensch in diesem Fall ja die vererbbaren Merkmale verändert.
    @cle0r Der Mensch wurde ja auch erst von der Natur geschaffen. Also macht der Mensch nur das was ihm von Natur gegeben ist: Er denkt!
  17. cle0r schrieb:

    Wir hatten letztens eine Diskusion in Erdkunde wie man "Entwicklungsländern" helfen könne sich zu saturieren und ein guter Freund meinte, man solle durch Genmanipulation Pflanzen aus dem "Norden" nach Afrika schaffen, damit sie dort wachsen können und sie sich davon ernären können. Irgendwie fand ich diesen Gedanken so ekelhaft.


    Und wie so häufig ist die Realität noch schlimmer.

    Bauern in Entwicklungsländern sind genmaipulierte Pflanzensamen mit Resistenzen gegen Schädlinge verkauft worden. So weit, so gut. Was dabei leider nicht erwähnt wurde war der kleine Haken, daß die Pflanzen steril sind, also kein Saatgut liefern.
    Ergebnis für die Bauern ist, auch im Folgejahr wieder Saatgut kaufen zu müssen. Danke an die gütigen Konzerne:puke:

    Freddy
  18. Autor dieses Themas

    sonok

    Moderator Kostenloser Webspace von sonok

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    mifa schrieb:
    Also ich würde auch immer noch von Evolution reden da <Zitat>Evolution die Veränderung der vererbbaren Merkmale einer Population von Lebewesen von Generation zu Generation ist</Zitat> und der Mensch in diesem Fall ja die vererbbaren Merkmale verändert.
    @cle0r Der Mensch wurde ja auch erst von der Natur geschaffen. Also macht der Mensch nur das was ihm von Natur gegeben ist: Er denkt!

    nun, dieses zitat (aus wikipedia "evolution") geht weiter -

    Evolution ist die Veränderung der vererbbaren Merkmale einer Population von Lebewesen von Generation zu Generation. [...] Dies [Evolution] geschieht entweder durch Natürliche Selektion (unterschiedliche Überlebens- und Reproduktionsrate aufgrund dieser Merkmale) oder zufällig durch Gendrift.
    :wink: ich hab's gleich nachgeschlagen ...
    Gendrift [..] bezeichnet man in der Populationsgenetik eine zufällige Veränderung der Genfrequenz innerhalb des Genpools einer Population. Gendrift ist ein Evolutionsfaktor.

    es geschieht also durch natürliche, nicht unnatürliche, künstlich vom menschen herbeigeführte selektion. oder eben durch zufall, und das eingreifen des menschen in die genstruktur ist ja gezielt.

    insofern ist ja der grund, weiterhin von evolution zu sprechen, ad acta gelegt.


    was ich eigentlich nicht ausdrücken wollte ist, daß der mensch durch sein handeln die gesamte evolution zum stoppen bringt ... mitnichten. wir greifen in diverse bereiche der evolution gewisser arten ein. und wenn es nicht als evolution zu bezeichnen wäre, müßte das zu denken geben, in welcher natur wir eines tages leben werden.

    Beitrag zuletzt geändert: 5.3.2009 18:45:22 von sonok
  19. c*****s

    Ja. Weil die Evolution (als Abstraktes Objekt) auf Zufall basiert. Sie erzielt zwar im Endeffekt erfolgreiche Ergebnisse, diese sind jedoch unter Erzeugung vieler, zu dem Zeitpunkt unbrauchbaren, Mutationen, entstanden, die für die jeweiligen Individuen nutzlos bis gefährlich waren. Deswegen halte ich es für falsch, der Evolution Weisheit zuzusprechen, da die evolutionären Entwicklungen nicht auf Erfahrung basieren, sondern auf Zufall.
    gibt es für diese Behauptung auch Beweise?
  20. Guck dir doch mal den Menschen an :wink::biggrin:
    Naja wenn du meinst die Evolution "wollte" das die Menschheit die Erde zerstört (und alle Lebewesen darauf natürlich mit) dann ist dies hier kein Beweis.
  21. Autor dieses Themas

    sonok

    Moderator Kostenloser Webspace von sonok

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    caiexus schrieb:
    gibt es für diese Behauptung auch Beweise?


    das braucht keine beweise - wenn man der wikipedia glauben schenkt, schließt die definition dies mit ein ( = gendrift, steht genau oben drüber). das ist also ein postulat.

    an mifa -
    keine ahnung, was genau du damit jetzt meinst.

    Beitrag zuletzt geändert: 5.3.2009 19:01:00 von sonok
  22. Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!

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