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G8, wir werfen die Rechtsstaatlichkeit über Bord

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  1. Autor dieses Themas

    marathon

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    Ich konnte es kaum glaube als ich die Bilder auf tagesthemen.de sah. ich finde auch in Sicherheitszonen sollten wir noch soviel Menschlichkeit waren, dass Menschen in Schlaubooten nicht von Schnellboten überfahern werden!
    http://www.tagesschau.de/video/0,1315,OID6889004_RES_NAV_BAB,00.html

    Findet ihr es gerechtfertigt, so mit Aktivisten umzugehen?

    P.S.: hier schreibt Greenpeace über seine Aktion:
    http://www.greenpeace.de/themen/klima/nachrichten/artikel/protest_gegen_g8_politik_von_wasserseite/

    Beitrag geändert: 7.6.2007 17:11:09 von marathon
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  3. Ich finde auch in Sicherheitszonen sollte man Polizisten nicht mit Steinen und Sonstigem bewerfen. Ich finde es ist zwar etwas blöd, die Boote umzufahren, aber andererseits hätte sich Greenpeace auch anderweitig um den Klimaschutz kümmern können. Ohne eine Sicherheitszone zu durchqueren. Ich bin zwar auch nicht unbedingt angetan von so etwas, aber ich befürworte den Protest in dafür vorgesehenen Bahnen. So wie es genügend Protestler auch beweisen.

    Ich denke von der Rechtsstaatlichkeit gesehen wird da erstmal das Eindringen in ein Gebiet geahndet, zu dem der Zugang verboten ist. So in etwa wie Hausfriedensbruch. Man wirft bei sowas eher noch die Menschlichkeit über Bord.
    Aber die ist in heutigen Zeiten sowieso schon von Bord gegangen. Zumindest weitestgehend. Aber das fängt schon im Kleinen an und wird nicht nur von den großen Regierungen missachtet.

    Beitrag geändert: 7.6.2007 16:23:42 von karpfen
  4. l*******************t

    Ich glaube kaum, das Greenpeace mit Steinen etc. um sich geworfen hat, geschweige denn das jemals tun wird. Auch die die wirklich aus Protest zur Demo sind tun das nicht. Es gibt halt nur einen Riesenhaufen Vollidioten hier bei uns, die so was nutzen um Randale schieben zu können, meiner Meinung mehr als assozial, nicht nur gegenüber den Polizisten, die nur Ärger haben und so auch Mal Unschuldige treffen, sondern auch gegenüber den eigentlichen Demonstranten, deren "Mission" nicht mehr rüberkommt und die als Wüstlinge und Stresser verrufen sind... Mal abgesehn vom Steuerzahler, der seine Steuergelder in einem enormen Aufwand an Sicherheit zerschmelzen sieht...

    Und zu Greenpeace: Dreistigkeit siegt halt normalerweise und macht auf sich aufmerksam... deswegen so ne Aktion, des mit der Polizei war nur ein dummes Versehen, die werden die kaum mit Absicht überfahren, weil sie grad sauer auf Steine-schmeisende-Demonstranten sind.
  5. Ich bin zwar auch nicht unbedingt angetan von so etwas, aber ich befürworte den Protest in dafür vorgesehenen Bahnen.

    Die Frage ist doch nur, ob du "in dafür vorgesehenen Bahnen" überhaupt etwas grundlegend verändern kannst. Wenn dir ein System Protestmöglichkeiten von sich heraus anbietet, dann kannst du dir sicher sein, dass du auf diesem dann zwar protestieren, aber nie grundlegend das System in Frage stellen kannst. Denn sonst wäre das System ja selbstmörderisch.

    Ich würde auch gerne mal über Gewalt beim G8 und den Schwarzen Block diskutieren, denn mich kotzt es an, dass jeder von Bild-Zeitung bis ATTAC ruft: "Diese Chaoten sind ja voll blöde, wir wollen euch nicht haben."
  6. Autor dieses Themas

    marathon

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    Soweit auswärtige Beziehungen durch Demonstrationen und
    Kundgebungen gegenüber fremden Staaten, die eine Duldung derartiger Vorgänge als
    unfreundlichen Akt empfinden, belastet werden, können daher die zuständigen Behörden - unter
    Beachtung von Art. 8 GG - eingreifen (Rojahn a.a.O.).

    Quelle: Beschluß des OVG Greifswald, S.8
    http://www.mv-justiz.de/presse/verwg/download/BeschlussOVG3M53-07.pdf


    Dass nenn ich doch mal ne Begründung für eine ausgeweitete Sicherheitszone. Eine Ohrfeige für dt. Bundesbürger die das alles bezahlen müssen.

    Darf man seine gewählten Vertreter also nicht mehr an ihren Auftrag erinnern? Wenn die Bevölkerung sowieso nicht mehr mitreden darf, warum wird dann der Gipfel nicht per Onlinekonferenz von zuhause aus gehalten?

    In Köln beim G8 Gipfel 1999 brauchte man auch nicht soviel Sicherheit!



  7. Ich glaube kaum, das Greenpeace mit Steinen etc. um sich geworfen hat, geschweige denn das jemals tun wird. Auch die die wirklich aus Protest zur Demo sind tun das nicht. Es gibt halt nur einen Riesenhaufen Vollidioten hier bei uns, die so was nutzen um Randale schieben zu können, meiner Meinung mehr als assozial, nicht nur gegenüber den Polizisten, die nur Ärger haben und so auch Mal Unschuldige treffen, sondern auch gegenüber den eigentlichen Demonstranten, deren "Mission" nicht mehr rüberkommt und die als Wüstlinge und Stresser verrufen sind... Mal abgesehn vom Steuerzahler, der seine Steuergelder in einem enormen Aufwand an Sicherheit zerschmelzen sieht...

    Und zu Greenpeace: Dreistigkeit siegt halt normalerweise und macht auf sich aufmerksam... deswegen so ne Aktion, des mit der Polizei war nur ein dummes Versehen, die werden die kaum mit Absicht überfahren, weil sie grad sauer auf Steine-schmeisende-Demonstranten sind.


    Ich wollte damit nicht sagen, dass Greenpeace etwas mit den Steinewerfern zu tun hat. Das sollte nur einen Gegenpol darstellen. Denn ich finde es unmöglich, das sich ständig Leute aufregen, dass die Polizei sich falsch verhält, wenn sich die Gegenseite unter anderem auch falsch verhält.
    Richtigerweise sind die Mehrzahl der Demonstranten friedlich eingestellt und das finde ich klasse. Dann sieht man auch Bilder, in denen die Polizei die Helme abnimmt um zu signalisieren, wir tun euch dann auch nichts. Wir sind auch lockerer. Das fand ich beeindruckend. Aber sobald dort wieder Gewalt ausbricht ist es für mich verständlich, das die Polizei wieder zu härterer Gangart grieft.

    Das dieses Polizeiboot über ein Greenpeaceboot gefahren ist halte ich auch nur mehr oder weniger für ein Versehen. Bei diesen Geschwindigkeiten kann man das manchmal schwer abschätzen. Dreistigkeit siegt, da hast du Recht. Ich finde dennoch, dass man die Petition auf anderen Wege auch überreichen hätte können.


    Die Frage ist doch nur, ob du 'in dafür vorgesehenen Bahnen' überhaupt etwas grundlegend verändern kannst. Wenn dir ein System Protestmöglichkeiten von sich heraus anbietet, dann kannst du dir sicher sein, dass du auf diesem dann zwar protestieren, aber nie grundlegend das System in Frage stellen kannst. Denn sonst wäre das System ja selbstmörderisch.

    Ich würde auch gerne mal über Gewalt beim G8 und den Schwarzen Block diskutieren, denn mich kotzt es an, dass jeder von Bild-Zeitung bis ATTAC ruft: 'Diese Chaoten sind ja voll blöde, wir wollen euch nicht haben.'


    Ich finde schon, das man in den vorgesehenen Vorgehensweisen durchaus was bewirken kann. Wenn ich mich nämlich nicht friedlich verhalte, dann fehlt mir die Legitimation, von den 'Großen' Frieden zu fordern. Über die Bildzeitung braucht man in meinen Augen nicht zu diskutieren. Das ist reine Kohlemacherei.
    Das sich Attac von den Krawallmachern distanziert finde ich gut. Denn ich will keine Bilder von verletzten Polizisten sehen, welche wiederrum Väter oder Mütter von Kindern sind!!! (Ausnahmsweise mache ich dort mal mehrere Ausrufezeichen)
  8. Autor dieses Themas

    marathon

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    Denn ich finde es unmöglich, das sich ständig Leute aufregen, dass die Polizei sich falsch verhält, wenn sich die Gegenseite unter anderem auch falsch verhält.


    Das eine hat mit dem anderen doch garnichts zu tun. Polizei und Demonstranten haben sich an bestimmte regeln zu halten, und wenn man sich die Videos genau anguckt, ist das Risiko meines Erachtens in Kaufgenommen worden, Demonstranten zu überfahren ich kann jedenfall mehrere versuche in oben genanntem Video sehen.
    Ich finde es hier auch falsch von Gegenseiten zu sprechen. Die Polizei macht ihren Dienst, viele der Polizisten sind doch auch Globalisierungskritiker.

    Die Wut des schwarzen Blocks kann ich verstehen, jedoch bezweifle ich, dass man durch in Frage stellen des Systems durch nicht Achtung der "Spielregeln" wirklich was bezwecken kann.
  9. OK, ich setze Gegenseite in Anführungsstriche. Aber im Prinzip stehen sich beide Fraktionen gegenüber. Deshalb meine Wortwahl.
    Ich finde auch das eine hat mit dem anderen etwas zu tun. Denn solange sich die Demonstranten an ihre 'Regeln' halten hält sich das Vorgehen der Polizei auch in Grenzen. Ausnahmen bestätigen hier auch wieder die Regel. Ich will auch nicht jegliches Verhalten der Polizei in Schutz nehmen. Dort werden sicherlich auch Fehler gemacht. Aber insofern sich unter die Demonstranten auch gewaltbereite Menschen mischen wird die Polizei auch härter zugreifen. Das schaukelt sich dann eben hoch.

    Ich meine, wenn Greenpeace so eine Aktion startet, dann sind sie sich durchaus bewusst, dass dort etwas passieren kann. Denn alle Boote fuhren dort mit hoher Geschwindigkeit.

    Und wie schon Mal erwähnt. Mir fehlt die Legitimation die Regierungen aufzufordern keine Gewalt anzuwenden, wenn ich selber zuschlage...
  10. Ich finde ebenfalls den das man die Polizei nicht mit steinen bewerfen sollte oder sonstiges sie machen auch nur ihren beruf.
    Das das boot überfahren wurde war keine absicht und damit musste jeder beteiligte rechnen, da es ja um so höher die geschwindigkeiten ist desto länger dauert es bis man ausgewichen ist.
    Im großen und ganzen würde ich sagen war das pech mit dem Boot und das das keiner extra gemacht hat.
    Ich verstehe aber nach wie vor nicht die leute die "randalieren" die polizisten verletzten usw. damit erreicht man nur das gegenteil von dem was man damit errichen wollte. Nämlich das die Polizei immer mehr aufrüstet und immer "brutaler" gegenüber den "randalierern" werden und öfters auch unbeteiligte verletzt werden.

  11. Ey, sind die noch normal?
    Es gibt bestimmt auch andere möglichkeiten das Schlauchboot anzuhalten, als es einfach zu überfahren.


    Und die wäre welche? Sitzblockade? Wie gesagt, ich glaube nicht, dass dies so gewollt war. Und wir sprechen hier nicht von normalen Schlauchbooten, sondern von sehr schnellen Booten von seitens Greenpeace. Da diese sehr wendig ist musste die Polizei wohl recht aggressiv auffahren. Und nochmals. Nach Absicht schaut mir das bei dieser Geschwindigkeit nicht unbedingt aus.
  12. Autor dieses Themas

    marathon

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    Denn solange sich die Demonstranten an ihre 'Regeln' halten hält sich das Vorgehen der Polizei auch in Grenzen. Ausnahmen bestätigen hier auch wieder die Regel.


    Heißt das, wenn Demonstranten die Regeln brechen, darf die Poizei das auch?
    Gewalt erzeugt Gegengewalt, oder wie ist die These?

    Dass die Polizei beim schwarzen Block härter durchgreifen muss um schlimmeres zu verhindern ist eine Sache. Aber muss man Festgenommene, die nicht alle dem schwarzen Block angehören, den Kontakt zu Anwalten erschweren, mit Dauerlichte bestrahlen und auf sehr engem Raum aufbewahren?

    Dies ist doch geradezu eine Vorlage für Autonome den Boden der Rechtsstaatlichkeit, wenn sie die jemals geachtet haben, zu verlassen! Wenn die Exekutive sich nicht mehr an Gesetze hält wer dann?

    Sicherheit bei einem Internationalen Gipfel ist eine Sache, aber hier handelt es sich nicht mehr um einzelne Fehltritte von Polizisten, ich sehe hier einen klaren Gesetzesverstoß des Staates!

    Hier Auszüge aus dem Artikel der tagesschau.de
    http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6890858_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html


    Keiner weiß genau, wie viele G8-Kritiker in den vergangenen Tagen von der Polizei in Gewahrsam genommen worden sind. Und die Notdienstanwälte vom "Legal Team" in Rostock werden nur zögerlich oder gar nicht zu ihren Mandanten in den Sammelstellen vorgelassen. Diese berichten von Chaos, Käfigen und Dauerlicht.

    Viele der in Gewahrsam genommenen G8-Kritiker mussten wieder auf freien Fuß gesetzt werden. Denn viele seien allein wegen "verdächtiger Kapuzenjacken, Sonnenbrillen und Schals" oder wegen Funkgeräten im Gepäck in Gewahrsam genommen, erklärt einer der Notdienstanwälte.

    "Es sind 20 bis 30 Quadratmeter große Käfige, nach oben offen und mit einem Netz abgedeckt", berichtet Lemke. Zum Schlafen gebe es Matratzen. In manchen "Käfigen" seien bis zu 20 Personen, in anderen weniger. Das Licht sei 24 Stunden an, per Videokameras werde permanent überwacht.

    "Das stört meinen Mandanten am meisten", sagt der Notdienstanwalt - und seinen Angaben nach auch Amnesty International (ai). Die Menschenrechtsorganisation habe im Vorfeld die "Käfige" der Gefangenensammelstelle gesehen - und für ok befunden. "Doch dass nun 24 Stunden lang das Licht brennt und permanent per Video überwacht wird, ist ein Zustand, mit dem ai nicht einverstanden ist", so Lemke.

    Im Moment sei es ein Chaos, meint auch der diensthabende Richter Thomas Behrmann. Er spricht mit den Notdienstanwälten, bemüht sich, für sie bei den Polizisten mehr Anwaltsräume durchzusetzen - und sogar uns Journalisten zu ermöglichen, einen Blick auf die "Käfige" zu werfen. Bisher allerdings ohne Erfolg. Auch Richter Behrmann schüttelt den Kopf: "Dutzende in Gewahrsam genommene Personen werden gerade nicht vorgeführt", sagt er. Die Bestandsaufnahme der Fälle gehe nur langsam voran.

    Die Anwälte vom "Legal Team" werfen der Polizei eine Verzögerungstaktik vor. "Entweder es ist Unfähigkeit oder Bösartigkeit", meint Anwältin Ullmann. "Ich unterstelle ihnen Bösartigkeit", sagt sie. Und auch ihr Kollege Lemke sagt: "Das ist Kalkül." Was das "Legal Team" fordert, ist: "Freier Zugang zu den Gefangenen für ein faires Verfahren."

    Niedrigster rechtsstaatlicher Standard

    Es solle wohl darauf hinauslaufen, dass die Anhörung der Gefangenen gänzlich ohne Rechtsbeistand von statten geht, sagt der Anwalt Cornelius Weimar. In der GeSa Industriestraße würden er und seine Kollegen nur vorgelassen, wenn Name, Anschrift und Geburtsdatum der Insassen bekannt seien. Doch diese dürften nicht nach draußen telefonieren. "Das ist niedrigster rechtsstatlicher Standard", konstatiert Weimar.


  13. Heißt das, wenn Demonstranten die Regeln brechen, darf die Poizei das auch?
    Gewalt erzeugt Gegengewalt, oder wie ist die These?

    Dass die Polizei beim schwarzen Block härter durchgreifen muss um schlimmeres zu verhindern ist eine Sache. Aber muss man Festgenommene, die nicht alle dem schwarzen Block angehören, den Kontakt zu Anwalten erschweren, mit Dauerlichte bestrahlen und auf sehr engem Raum aufbewahren?

    Dies ist doch geradezu eine Vorlage für Autonome den Boden der Rechtsstaatlichkeit, wenn sie die jemals geachtet haben, zu verlassen! Wenn die Exekutive sich nicht mehr an Gesetze hält wer dann?

    Sicherheit bei einem Internationalen Gipfel ist eine Sache, aber hier handelt es sich nicht mehr um einzelne Fehltritte von Polizisten, ich sehe hier einen klaren Gesetzesverstoß des Staates!


    Da antworte ich dir ganz klar mit Jein. Es muss doch eigentlich klar sein, dass sich das Vorgehen der Polizei verändert, sobald sie mit Steinen und anderen Sachen beworfen werden. Natürlich bekommt dann die aggressive Vorgehensweise auch der friedliche und eigentlich unschuldige Demonstrant zu spüren. Das ist meiner Meinung nach auch die Taktik der Unfriedensstifter. Denn diese mischen sich geschickt unter die friedlichen Demonstranten. Aber wo ist dein Lösungsvorschlag? Willkür bei Demonstrationen? Kein oder zu wenig Polizeischutz von Gipfeln? Luxusapartments für festgenommene Demonstranten?

    Das ist sicherlich etwas überzogen dargestellt von mir, aber ich selbst bin der Meinung, dass unter anderem auch die Polizisten geschützt werden müssen.
    Das vom Staat her einige gravierende Fehler gemacht werden will ich gar nicht abstreiten, aber es gab auch schon G8-Gipfel die deutlich ruhiger abliefen, wie der diesige.

    Der Randalierer, wie im Moment beim Gipfel zu sehen wird sich meiner Meinung nach immer gewalttätig verhalten. Da benötigt es keinerlei Dazutun der Staatsgewalt. Die wollen diese Gewalt und da kann kommen was will. So sehe ich die Gewalttäter. Wer für Frieden demonstriert, der muss das meines Erachtens friedlich tun.

    Bei den Zuständen der Festgenommenen will ich aber auch nicht abstreiten, dass man da besser organisiert sein müsste. Gerade im Bezug auf Anwälte und Unterbringung.

    Beitrag geändert: 8.6.2007 10:46:09 von karpfen
  14. technofan

    Moderator Kostenloser Webspace von technofan

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    nene, nix da, das war Greenpeace selbst schuld.
    Dieses Polizeiboot wollte zu nen anderen Greenpeaceboot und dieses eine Greenpeaceboot ist den Polizisten in den Weg gefahren, und ich denk mal, dass die vergessen haben, dass ein Boot nicht innerhalb 2 sec stehen bleibt.
    Außerdem hätten se sich nur an die Sperrzone halten müssen, dann wäre das nicht passiert... Ich mein, ich finds ja gut, dass die sich für die Umwelt einsetzen, das unterstütze ich auch sehr gerne, aber ich versteh net, wieso die sich jetzt einmischen wollen, Merkel und vllt auch co. versuchen ja Japan und Amerika für das Kyotoprotokoll zu gewinnen, und das kann doch eigentlich nur von Greenpeace erwünscht sein. Die sprechen ja net darüber Radioaktives Zeug ins Meer zu schmeißen. XD

    also, Greenpeace ists selbst schuld, genau wie alle anderen, die versuchen in den Heiligen Damm zu kommen (Wieso der heilig is weiß wohl auch nur Gott XD also wegen Merkel und co. ganz bestimmt net)

    ich mein, wieso regen sich aufeinmal alle darüber auf, dass ne Hand voll menschen entscheiden, was mit der Welt passiert, das war schon immer so, egal, ob die sich jetzt getroffen haben, oder net, die ham das auch schon vorher alleine bestimmt, weils halt die großen 8 sind... da kann man machen was man will, die nehmen sich einfach das Recht. Ich finds zwar auch scheiße, aber was solls, soll ich jetzt zum Amokläufer werden, oder was?

    Alle, die so doof sind, und versuchen das Gesetz zu umgehen sinds selbst schuld, wenn sowas mit ihnen passiert, demonstrieren ja, aber bitte gesittet, und nicht wie ein Haufen verwahrloster Affen.

    Halten sich alle an die Regeln, hat jeder sein recht zu demonstrieren bekommen, und niemanden ist was passiert... so einfach ist das, aber die meisten sind nun mal Hirnlos... und das, was wir hier machen, ist im Vergleich zu Russland und anderen Staaten noch mehr als nur Harmlos, das is fast anhauchen.
  15. @technofan

    Na also Kritik an den ganzen negativen Dingen sollte dennoch erlaubt sein. Denn wenn man sowas nicht anspricht, dann wird es ein schleichender Prozess hin in Richtung Russland und Co. Also die Kritik hat durchaus ihre Berechtigung. Ich will nur nicht einseitige Kritik, da man dann nicht mehr diskutieren muss ;) Und weil es immer zwei Seiten gibt.
  16. Sicher, karpfen, gibt es immer zwei Seiten, aber in den geposteten Beiträgen wurde überhaupt nicht versucht, die Seite des Schwarzen Blockes zu verstehen.

    1. Der Schwarze Block besteht nicht nur aus hirnlosen Gewaltätern, sondern da laufen auch viele friedliche Leute mit und viele Steinewerfer verfolgen mit ihrer Gewalt ein Ziel: den Sturz der BRD. Und dieses Ziel wird man nicht mit einer Demo und rosa Luftballons erreichen. Ob man das mit Steinewerfen schafft, ist eine ganz andere Frage.

    2. Kommt mir nicht mit den armen Polizisten, die doch nur harmlose Familienväter sind. Unter den Polizisten gibt es wahre Sadisten (das ist nicht die Mehrheit, ich weiß) und was noch viel entscheidener ist: in dem Moment, wo der Polizist bewaffnet und unifomiert den Demonstranten entgegen tritt, ist es nicht eine Privatperson, sondern ein Verteidiger der Staatsgewalt. Genau wie ein Soldat damit rechnen muss, im Kampf zu fallen, muss der Polizist mit erheblichen Verletzungen rechnen. Wenn ihm das nicht passt, hätte er nicht Polizist werden dürfen.

    3. Die Polizei hat sich die Demo über bewusst friedlich und unauffällig gezeigt. Und gerade als die Demo am Auflösen war, tauchen mehrere Hundertschaften auf, plötzlich treten Greiftrupps in Erscheinung, die Demonstranten gezielt verhaften. Die Aktionen wurden mit unerwarteter Gewalt zurückgeschlagen. Aber bei mir kommt da der Verdacht auf, dass Polizei die Lage bewusst zum Ende der Demo eskalieren hat lassen um zu zeigen, dass die Deeskalations-Strategie gegen diese "gewalttätigen Chaoten" nichts bringt.

    4. Bei den Abdrängungsversuchen der Polizeiboote gab es mehrere haarscharfe Situationen, so dass es mich nicht wudnert, dass ein Boot dabei überfahren wurde. Wer so fährt, wie diese Polizeiboote, der hat es bewusst in Kauf genommen, dass es auch passieren kann, dass die Greenpeace-Boote überfahren werden. Natürlich ist Greenpeace rechtlich gesehen im Unrecht, aber da es sich nicht um Top-Terroristen handelte, war die Taktik der Polizei völlig überzogen.

  17. Sicher, karpfen, gibt es immer zwei Seiten, aber in den geposteten Beiträgen wurde überhaupt nicht versucht, die Seite des Schwarzen Blockes zu verstehen.

    1. Der Schwarze Block besteht nicht nur aus hirnlosen Gewaltätern, sondern da laufen auch viele friedliche Leute mit und viele Steinewerfer verfolgen mit ihrer Gewalt ein Ziel: den Sturz der BRD. Und dieses Ziel wird man nicht mit einer Demo und rosa Luftballons erreichen. Ob man das mit Steinewerfen schafft, ist eine ganz andere Frage.

    2. Kommt mir nicht mit den armen Polizisten, die doch nur harmlose Familienväter sind. Unter den Polizisten gibt es wahre Sadisten (das ist nicht die Mehrheit, ich weiß) und was noch viel entscheidener ist: in dem Moment, wo der Polizist bewaffnet und unifomiert den Demonstranten entgegen tritt, ist es nicht eine Privatperson, sondern ein Verteidiger der Staatsgewalt. Genau wie ein Soldat damit rechnen muss, im Kampf zu fallen, muss der Polizist mit erheblichen Verletzungen rechnen. Wenn ihm das nicht passt, hätte er nicht Polizist werden dürfen.

    3. Die Polizei hat sich die Demo über bewusst friedlich und unauffällig gezeigt. Und gerade als die Demo am Auflösen war, tauchen mehrere Hundertschaften auf, plötzlich treten Greiftrupps in Erscheinung, die Demonstranten gezielt verhaften. Die Aktionen wurden mit unerwarteter Gewalt zurückgeschlagen. Aber bei mir kommt da der Verdacht auf, dass Polizei die Lage bewusst zum Ende der Demo eskalieren hat lassen um zu zeigen, dass die Deeskalations-Strategie gegen diese "gewalttätigen Chaoten" nichts bringt.

    4. Bei den Abdrängungsversuchen der Polizeiboote gab es mehrere haarscharfe Situationen, so dass es mich nicht wudnert, dass ein Boot dabei überfahren wurde. Wer so fährt, wie diese Polizeiboote, der hat es bewusst in Kauf genommen, dass es auch passieren kann, dass die Greenpeace-Boote überfahren werden. Natürlich ist Greenpeace rechtlich gesehen im Unrecht, aber da es sich nicht um Top-Terroristen handelte, war die Taktik der Polizei völlig überzogen.


    Zu 1.)Und was bringt der Sturz der BRD? Chaos? Anarchie? Die Mehrheit befürwortet dieses System. Und das nicht zu unrecht. Auch wenn es nicht nur Vorteile hat.

    Zu 2.)Dann komm mir aber auch nicht mit, die armen Demonstranten. Denn wer bei so einem brisanten Gipfel demonstrieren geht, eventuell auch vermummt, der muss mit Konsequenzen rechnen. Auch wenn ich jegliche Gewalt ablehne. Es gibt mit Sicherheit unter den Polizisten auch Sadisten, die gibt es aber ebenfalls unter den Demonstranten. Nur weil der Mensch den Beruf Polizist gewählt hat, heisst das nicht, das er Freiwild ist!

    zu 3.) Ich habe einige Freunde bei der Polizei und auch einige Freunde, die bei der Demo waren. Von dort wurde beidseitig in der Mehrheit von guter Polizeitaktik gesprochen. Auch wenn dort mit Sicherheit Fehler passiert sind. Ein bewusstes Eskalieren kann ich ehrlich gesagt nicht glauben. Aber es scheint zu stimmen, gegen vermummte und feige Gewalttäter hilft nur Gewalt. Ansonsten könnten sie ja selbst mal den Mund aufmachen und sagen, was ihnen nicht passt. Aber davon hab ich noch nie was gehört.

    zu 4.) Vergess mal nicht, dass die Greenpeace-Boote mit enorm hoher Geschwindigkeit in dem Gewässer unterwegs waren. Wie soll man da noch koordiniert handeln können. Bei dieser Geschwindigkeit ist immer Risiko vorhanden. Das war aber mit Sicherheit den Aktivisten bewusst.
  18. Zu 1.)Und was bringt der Sturz der BRD? Chaos? Anarchie? Die Mehrheit befürwortet dieses System. Und das nicht zu unrecht. Auch wenn es nicht nur Vorteile hat.

    Ja, Anarchie ist das Ziel der meisten (siehe Anarchie-Thread). Die Mehrheit ist mit unserem politischen System eben nicht zufrieden. Ich hab jetzt nicht die Zeit eine diesbezügliche Umfrage rauszusuchen, aber ich kann es gerne machen, wenn du mir nicht glaubst. Unsere niedrige Wahlbeteiligung spricht ja wohl auch Bände.

    Zu 2.)Dann komm mir aber auch nicht mit, die armen Demonstranten. Denn wer bei so einem brisanten Gipfel demonstrieren geht, eventuell auch vermummt, der muss mit Konsequenzen rechnen. Auch wenn ich jegliche Gewalt ablehne. Es gibt mit Sicherheit unter den Polizisten auch Sadisten, die gibt es aber ebenfalls unter den Demonstranten. Nur weil der Mensch den Beruf Polizist gewählt hat, heisst das nicht, das er Freiwild ist!

    Meine Argumentation war bewusst einseitig, da ja Verständnis für die Polizei genug vorhanden, für den Schwarzen Block hingegen überhaupt nicht. Und was das Freiwild angeht, für Leute, die unseren Staat ablehnen, wird er genauso zum Freiwild, wie der französische Soldat es für die Algerier im Befreiungskrieg wurde. Es wird immer gesagt, wir lehnen Gewalt für die Erreichung politischer Ziele ab, aber die Kämpfer gegen die Kolonialherren verurteilt doch auch keiner wegen ihrer Gewalt!

    zu 3.)Aber es scheint zu stimmen, gegen vermummte und feige Gewalttäter hilft nur Gewalt. Ansonsten könnten sie ja selbst mal den Mund aufmachen und sagen, was ihnen nicht passt. Aber davon hab ich noch nie was gehört.

    GG Art. 18: "Wer die Freiheit der Meinungsäußerung, insbesondere die Pressefreiheit, die Lehrfreiheit, die Versammlungsfreiheit, die Vereinigungsfreiheit, das Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnis, das Eigentum oder das Asylrecht zum Kampfe gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung [Anm.: d.h. auch gegen den Staat] mißbraucht, verwirkt diese Grundrechte."
    Das "Mund aufmachen" gestaltet sich folglich für Anarchisten und Autonome etwas schwierig.

    zu 4.) Vergess mal nicht, dass die Greenpeace-Boote mit enorm hoher Geschwindigkeit in dem Gewässer unterwegs waren. Wie soll man da noch koordiniert handeln können. Bei dieser Geschwindigkeit ist immer Risiko vorhanden. Das war aber mit Sicherheit den Aktivisten bewusst.

    Du sagst es: "Wie soll man da noch koordiniert handeln können." Eben darum war das Verhalten der Polizei unverantwortlich, weil sie das Leben von friedlichen und harmlosen Aktivisten aufs Spiel gesetzt haben!
  19. Autor dieses Themas

    marathon

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    Ja, Anarchie ist das Ziel der meisten (siehe Anarchie-Thread). Die Mehrheit ist mit unserem politischen System eben nicht zufrieden. Ich hab jetzt nicht die Zeit eine diesbezügliche Umfrage rauszusuchen, aber ich kann es gerne machen, wenn du mir nicht glaubst. Unsere niedrige Wahlbeteiligung spricht ja wohl auch Bände.


    Die Umfrage würde ich in der Tat gerne sehen! Sie wird belegen, dass eine Unzufriedenheit da ist, wenn man aber eine Umfrage macht um den Willen zur Anarchie zu prüfen, wird man aber keine Mehrheit schaffen!


    aber die Kämpfer gegen die Kolonialherren verurteilt doch auch keiner wegen ihrer Gewalt!


    Die namen aber auch bewusst in Kauf Verletzte/Tote auf ihrer Seite zu haben, bzw. dies war die Ausgangsposition. Von diesen Zuständen sind wir aber noch weit entfernt. Somit finde ich den Vergleich wenig stichhaltig.
    Philosophisch gesehen haben die Anarchisten aus dem schwarzen Block ja recht: Wenn ich die Gültigkeit eines Systems anzweifle, gelten die von diesem System gemachten Regeln nicht mehr. Das würde aber auch bedeuten, dass dem Anarchismus ein Humanismus abgesprochen wird, denn dann kann ich wenn ich den Anarchismus, als überzeugter "Kapitalist" körperlich Schaden, mit dem selben Recht wie der Anarchist dem Polizisten. Dies widerspricht meinem Begriff von Anarchie. Ein Polizist bleibt Mensch!

    P.S.:
    Wenn ich mich nicht irre, gibt es die BRD nur noch auf dem Papier, die Abkürzung steht für Westdeutschland. Für die Bundesrepublik Deutschland steht jetzt einfach D. BRD war nur nötig um von der DDR zu unterscheiden.
  20. o*******r

    Moin.

    Das, was die Polizei sich geleistet hat, war sicher kein Kavaliersdelikt, es wurde fahrlässig gehandelt. Das hat allerdings weder etwas mit Greenpeace an sich noch mit Autonomen oder anderen Demonstrantengruppen zu tun. In dem Moment, wo das Schnellboot der Polizei losgewetzt ist, war es den Beamten mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit auf gut Deutsch gesagt scheißegal, wer oder was sich in dem Boot befindet. Der Befehl lautete: Eindringlinge abwehren (vll. mit dem Zusatz 'koste es, was es wolle', wer weiß). Nicht umsonst heißt das Einsatzgebiet der dort stationierten Polizisten 'Sperrgebiet'. Rein vom Logischen her würde ich demnach sagen, dass sich Greenpeace die Mütze für den Vorfall selbst aufzusetzen hat. Ursache - Wirkung, bzw. in dem Falle Provokation - Reaktion. Wie die Reaktion ausgefallen ist, kann man im Video aus dem ersten Post nachvollziehen. Darüber aufregen kann man sich natürlich auch ganz wunderbar. Ich bin jedenfalls der Meinung, dass Provokateure in derart heiklen Situationen absolut unangebracht sind. Egal, ob Umweltaktivisten, Autonome, Linke...

    GrEetz, Olliander
  21. Wie soll man auch die Seite des schwarzen Blocks verstehen, wenn sie diese nicht darlegen? Steinewerfen und Randale sagen mir einfach nicht, welche Ziele diese verfolgen. Und ich bin der Meinung, man kann zumindest vorher mal seine Meinung äußern und schauen, ob sich das nicht auf 'normalen' Weg bewerkstelligen lässt.

    Naja, ich denke wir werden da eh keine gemeinsame Linie finden. Dennoch eine durchaus interessante Diskussion, die hier aufgekommen ist.

    Man kann das eben so uns so sehen.
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