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G8, wir werfen die Rechtsstaatlichkeit über Bord

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  1. o*******r


    Wie soll man auch die Seite des schwarzen Blocks verstehen, wenn sie diese nicht darlegen? Steinewerfen und Randale sagen mir einfach nicht, welche Ziele diese verfolgen. Und ich bin der Meinung, man kann zumindest vorher mal seine Meinung äußern und schauen, ob sich das nicht auf 'normalen' Weg bewerkstelligen lässt.

    Naja, ich denke wir werden da eh keine gemeinsame Linie finden. Dennoch eine durchaus interessante Diskussion, die hier aufgekommen ist.

    Man kann das eben so uns so sehen.


    Im aktuellen Stern gibt es einen recht interessanten Artikel zu diesem Thema. Es gibt in jeder Demonstrantengruppe 'Steinewerfer' und ähnliche. Im Grunde möchte man friedlich demonstrieren. Die Ausschreitungen werden von einem gewissen, ich nenne es mal 'Bodensatz' innerhalb der einzelnen Gruppen provoziert. So zumindest argumentieren die Vorsitzenden der einzelnen Vereine, Organisationen etc. Von daher denke ich, dass es der falsche Weg ist, auf stupide und immer gleiche Weise Staatsgewalt vs. Demonstranten usw. darzustellen. Im Gegenteil. Man sollte stets vorerst im Inneren für Recht und Ordnung sorgen, dann kann man auch als geschlossene Kraft etwas erreichen. Anderweitig artet es meiner Meinung nach immer wieder nur in Heckmeck-Diskussionen (siehe hier) aus. Man fühle sich bitte nicht persönlich angegriffen. ^^

    @karpfen:
    Du solltest nicht den Fehler machen, und den 'Schwarzen Block' als Organisation ansehen, das ist er nämlich nicht. Der 'Schwarze Block' ist eine Gruppierung von zumeist Linksextremen oder Autonomen, mitunter auch Rechtsextremen. Beim Wort 'extrem' in Verbindung mit der durch den 'Schwarzen Block' gegebenen Anonymität sollte es klingeln. :wink:

    GrEetz, Olliander

    Beitrag geändert: 8.6.2007 19:05:29 von olliander
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  3. Vielleicht hätte ich die Wortwahl 'Schwarzer Block' nicht so nehmen sollen. Mir ist durchaus bewusst, dass dieser keine Organisation ist ;)
    Desweiteren habe ich irgendwo erwähnt, dass ich diese Leute auch nur als Krawallmacher sehe ohne jeglichen Hintergrund.
  4. Ich habe diese Aktion einfach nur geil gefunden... RESPEKT GREENPEACE auch wenn ihr es nicht geschafft hab den forderungen zu überreichen^^:thumb:
  5. Die Umfrage würde ich in der Tat gerne sehen! Sie wird belegen, dass eine Unzufriedenheit da ist, wenn man aber eine Umfrage macht um den Willen zur Anarchie zu prüfen, wird man aber keine Mehrheit schaffen!

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,446203,00.html

    Eine Umfrage zur Anarchie würde deswegen scheitern, weil darüber eine Menge von Lügenmärchen kursieren und nur die wenigsten wissen, dass Anarchie nicht Chaos, sondern die höchste Form der Ordnung ist. Würde man aber fragen: "Wollen Sie in einer freien und gerechten Welt ohne Unterdrückung und Armut leben?", würde man eine Mehrheit bekommen. Dass wir trotzdem noch keine Anarchie haben, liegt auch daran, dass nur die wenigsten glauben, dass diese Welt wirklich möglich ist.

    Die namen aber auch bewusst in Kauf Verletzte/Tote auf ihrer Seite zu haben, bzw. dies war die Ausgangsposition. Von diesen Zuständen sind wir aber noch weit entfernt. Somit finde ich den Vergleich wenig stichhaltig.

    Wie jetzt, wenn der Gegner mich umbringen will, darf ich mich mit Gewalt wehren, aber wenn er mich "nur" schlägt, darf ich nicht zurückschlagen, sondern muss ihm auch die andere Wange hinhalten?
    Ich finde den Vergleich ziemlich stichhaltig.

    Philosophisch gesehen haben die Anarchisten aus dem schwarzen Block ja recht: Wenn ich die Gültigkeit eines Systems anzweifle, gelten die von diesem System gemachten Regeln nicht mehr. Das würde aber auch bedeuten, dass dem Anarchismus ein Humanismus abgesprochen wird, denn dann kann ich wenn ich den Anarchismus, als überzeugter "Kapitalist" körperlich Schaden, mit dem selben Recht wie der Anarchist dem Polizisten. Dies widerspricht meinem Begriff von Anarchie. Ein Polizist bleibt Mensch!

    Die Anarchisten sehen Gewalt gegen Unterdrücker als legitim an und da in diesem Sinne der Polizist Verteidiger eines unterdrückerischen Systems ist, darf gegen ihn auch Gewalt angewendet werden, obwohl er Mensch bleibt.

    Wenn ich mich nicht irre, gibt es die BRD nur noch auf dem Papier, die Abkürzung steht für Westdeutschland. Für die Bundesrepublik Deutschland steht jetzt einfach D. BRD war nur nötig um von der DDR zu unterscheiden.

    Der offzielle Name von Deutschland ist immer noch Bundesrepublik Deutschland, was man mit BRD abgekürzt.


    karpfen schrieb:
    Wie soll man auch die Seite des schwarzen Blocks verstehen, wenn sie diese nicht darlegen? Steinewerfen und Randale sagen mir einfach nicht, welche Ziele diese verfolgen. Und ich bin der Meinung, man kann zumindest vorher mal seine Meinung äußern und schauen, ob sich das nicht auf 'normalen' Weg bewerkstelligen lässt.

    Das Problem ist, dass es keinen "normalen" Weg zur Abschaffung des Staates gibt.
    Dass sich der Schwarze Block nicht darlegt, liegt an der von euch schon genannten Zersplitterung, aber auch am Artikel 18.
    Im übrigen gibt es Darlegungen, z.B. in einigen Klassikern (z.B. Erich Mühsam - "Befreiung der Gesellschaft vom Staat"; Lenin - "Staat und Revolution"), aber es gibt auch eine Vielzahl von Publikationen aus dem Schwarzen BLock heraus. Eine davon ist die Zeitung "Direkte Aktion" der FAU, welche bestimmt in der Ausgabe Juli/August auf die konkreten Steinwürfe Bezug nehmen wird.
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