kostenloser Webspace werbefrei: lima-city


Mit Heimweh fertig werden

lima-cityForumSonstigesReallife

  1. Autor dieses Themas

    g****e

    Hey,

    Ich hab mal eine Frage an euch, unzwar gehts um Heimweh. Ich bin jetzt vor ner Woche etwas weiter von zu Hause weg gezogen (das erste mal) für ein 5 monatiges Praktikum. Es ging leider nicht vor Ort, die Praktikumsstelle an sich ist perfekt, die erste Woche war der hammer, und das ist auch echt toll. Aber ich bin grad wieder in meiner Wohnung angekommen, und es ist, um es milde zu sagen, einfach Scheiße! Ich bin ein Familienmensch, der gerne mit seinen Eltern mal redet oder so, oder mit unserem Vogel spielt, aber hier in der etwas größeren Stadt bin ich echt ungern, weil es einsam ist. Ich war nen bissel unter Leute hab nen paar Leute kennengelernt (so meine Nachbarn hier im StuWo), aber es fehlt einfach alles. Von meinem Bett bis hin zum einfachen Fernsehen mit den Eltern. Eigentlich sollte ich das schon lange hinter mir haben, mit meinen mehr als 20Jahren, erwarte ich von mir selbst zumindest, aber es ist einfach noch nicht so...
    Jetzt bin ich wieder in meiner Wohnung, wie gesagt, nach einer langen Fahrt, und fühle mich mieserabel. Ich werd gleich mich auf die Fensterbank setzen, bisschen rausschauen und kA, aber es ist einfach kein zu Hause hier.

    Habt ihr vllt ein paar Tipps, wie man Heimweh gut einfach unterdrücken oder loswerden kann? Ich habs mit Sachen versucht wie mein Lieblingsessen kochen, oder Sachen programmieren, aber das Essen hat mich einfach an meine Fam erinnert, programmieren tu ich den ganzen Tag beim Praktikum, und meine eigenen Codeschnippsel hab ich alle an sich soweit schon vor dem Praktikum vollendet, ist schwer was neues zu finden.
    Vielleicht habt ihr ja noch was, was man ausprobieren könnte, ich bin für vieles offen. Pendeln geht leider nicht, wobei, es wäre möglich, aber ich werd von bissel über 1h Auto fahren sehr Müde, und Müde auf der Arbeit ist kein guter Eindruck. Außerdem will ich das für mich schaffen, ich kann nicht ewig zu Hause wohnen. Aber es ist doch schwerer als ich dachte...

    Liebe Grüße
  2. Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!

    lima-city: Gratis werbefreier Webspace für deine eigene Homepage

  3. Geh häufig unter Leute, mit anderen auf Party's etc., sprich einfach ein paar andere an, um deinen Freundeskreis dort zu erweitern, es gibt sicher eine Menge Leute, denen es genauso geht ;)
  4. Ich würde spontan empfehlen Laufen zu gehen.
    Am idealsten noch mit anderen Menschen in deinem Alter aus dem StuWo, gibt es sicherlich einige.
    Danach dann shcön etwas trinken gehen und einen kleinen Snack gemeinsam Essen.

    Ansonsten....k.A. :-)
  5. Ablenken, konzentrier dich auf die positiven Dinge, auf das neue, aufregende, schöne nicht auf die Unterschiede zu zu hause und das was du vermisst.
  6. m******e

    In solchen Momenten höre ich manchmal Musik, oder lese auch gerne. Manchmal zische ich in unseren Radiochat, oder starte den Messie, und schaue mal, ob da jemand Zeit für mich hat. Persönliche und/oder vertrauliche Gespräche wirken oft Wunder. Manchmal allerdings bin ich dann auch in Foren unterwegs und lese Beiträge, wie Deinen Eröffnungspost in diesem Thread, lieber ggamee. Dann erkenne ich, dass ich mit solchen Gedanken & Gefühlen nicht alleine bin, und ich halte es für sehr wertvoll, wenn jemand den Mut aufbringt, darüber zu schreiben. Denn, "wo viele Ratgeber sind, gibt es einen Weg" heißt es. Das trifft auch auf schwierige Zeiten zu. Übrigens glaube auch ich, dass Dir am ehesten die Gemeinschaft mit anderen Menschen über solche Momente hinweghelfen werden. Probiers mal aus. ;)

    Liebe Grüße vom menschle
  7. Autor dieses Themas

    g****e

    Danke.
    Ich find am schlimmsten ist immer dies von zu Hause wegfahren. Die Fahrt ist echt schlimm. Wenn erstmal Montag ist, dann kann ich arbeiten, bzw bin ich beim Praktikum, die ganze Zeit am entwickeln, mit Kollegen am schnacken, oder was grad ansteht. Ich werd ernst genommen, das ist schön :) Als Praktikant hab ich da immerhin schon ne Menge gerissen in der ersten Woche^^
    Unter Leuten bzw Mitbewohnern bin ich so viel wie möglich, aber wie gesagt, die Fahrt und das hier Ankommen ist am schlimmsten, und da bin ich nunmal allein im Auto.
    Danke :)

    Liebe Grüße
  8. Unter Leuten bzw Mitbewohnern bin ich so viel wie möglich, aber wie gesagt, die Fahrt und das hier Ankommen ist am schlimmsten, und da bin ich nunmal allein im Auto.

    Da hast du auf jeden Fall Recht! Versuch bei der Fahrt nicht so viel an Zuhause zu denken, sondern denk lieber an die Leute, die evtl. schon auf dich warten (Ich spreche aus eigener Erfahrung)! :wink:
  9. m******e

    ggamee schrieb:
    Ich find am schlimmsten ist immer dies von zu Hause wegfahren. Die Fahrt ist echt schlimm.
    Ja, in Gedanken schwelgen ist dann echt hart. :(

    Haste nüx hörbares für unterwegs? Das lenkt ja nicht nur ab, sondern könnte dazu auch bilden. 2 Fliegen mit einer Klappe, sozusagen.

    ;)
  10. Fenster auf, Musik an und mal richtig unangenehm auffallen :-) Wenn du das eine Zeit lang machst (also pendeln) lernst du diese Zwangspausen schätzen und merkst das das scheinbar sinnlose umhergefahre eine wunderbare Gelegenheit ist um etwas Abstand zu bekommen.

    Außerrdem lernt man durch die Abwesenheit vom Gewohnten das was man an Partner, Famile, Heimat und Freunden hat und lernt diese Dinge dadurch anders schätzen, das ist eine wertvolle charakterbildende Maßnahme.

    Aber eines solltest du dir auch vor Augen führen:

    Wenn dir die paar Wochen oder Monate eines Praktikums schon derartige Schwierigkeiten bereiten solltest du dir überlegen ob du dafür geschaffen bist als Legionär in der Fremde zu leben.

    Aber als Motivation vielleicht...für mich hat es sich bisher gelohnt auch wenn es zwischenzeitlich hin und wieder mal nicht so aussah.
  11. Ich hatte erst kürzlich eine interessantes Gespräch über so eine Situation, mit einem Psychotherapeuthen.

    Sachlich ganz genau bringe ich es gerade wohl nicht mehr auf die Reihe, aber trotzdem:

    Beim Erleben von Dingen gibt es 2 Bedürfnisse, die Abhängigkeit und die Autonomie. Entweder man erlebt alleine (Man, ist das Wetter schön! im Gedächtnis) oder gemeinsam (Das ist ein tolles Wetter, nicht wahr? in einer Konversation).

    Menschen, die das autonome Erleben trainieren müssen sollen sich auf das konzentrieren, was genau jetzt passiert, also z.B. einmal die Stunde ein paar Fragen abklappern, wie:

    *Was rieche ich?
    *Was sehe ich?
    *Was schmecke ich?
    *Was fühle ich?
    *....

    Er meinte außerdem, dass es schlecht sei, sich auf die Zukunft oder die Vergangenheit zu konzentrieren und man mehr im "jetzt" leben sollte. Die Fragen sollen dabei helfen, das zu ferfestigen. Hilfreich sei es auch, keinen engen Kontakt zu den anderen Personen zu haben - also z.B. nur 2/3 mal die Woche telefonieren. Das hilft dabei, sich auf die Situation zu konzentrieren und bereichert auch noch das Verhältnis zu den anderen, denn Kommunikation über das Telefon oder Skype oder SMS ist nicht das gleiche wie von Angesicht zu Angesicht. Und nur weil du etwas nicht sofort mit anderen erlebst, heißt das nicht, dass das nicht mehr möglich ist, denn du kannst auch im Nachhinein alles erzählen, und erlebst am Ende doppelt - einmal für dich und einmal mit den Menschen, die dir etwas bedeuten.

    Quellen zu welcher Theorie das gehört habe ich leider keine.

    Beitrag zuletzt geändert: 11.9.2012 20:03:26 von tchab
  12. Autor dieses Themas

    g****e

    Fenster auf auf der Autobahn ist nicht so das wahre, da krieg ich eher einen Zug^^
    An Musik laufen bei mir die Ärzte rauf und runter, einfach die beste Band der Welt. Bisher durch alles begleitet, seit ich ein kleiner Pupser war.

    Die Theorie des erlernten Jetzt Lebens (so kenn ich das), kenn ich. Damit soll man das Situationsdenken auf das Jetzt beschränken lernen, allerdings bin ich gerne eher Vorsichtig, und habe für alles Pläne parat, wenn etwas passiert.
    Kontakt nach Hause habe ich übrigens keinen. Ich telefoniere nicht nach Hause, eben weil es doch nur das Gefühl des allein gelassen seins hervorruft. Das einzige was ich mache ist über ICQ/Jabber chatten, so wie ich es sonst in meiner Freizeit auch tue.

    Für das dauerhafte ausziehen ist dies hier eigentlich ein Feldversuch, sowas wie ein Probelauf, und bis jetzt läuft er nicht gut. Aber ich arbeite dran, auch das hin zu bekommen. Mir ist meine Familie halt sehr wichtig, und ich glaube Familie zu ersetzen ist eine sehr schwere Sache. Aber in der Bibel steht so ein schöner Spruch: "Alles ist möglich, dem der da glaubt", auch wenn ich nicht weiß wo der steht, aber er steht da. Ich glaub das ist sogar mein Taufspruch gewesen (wieso vergess ich sowas eigentlich?).

    Bis jetzt hat es mir schon viel gebracht, auch wenn ich erst in der zweiten Woche bin. Ich hab ein Grundlegendes Verständnis dafür entwickelt, wie Sencha Touch und ExtJS funktionieren (auch wenn die Frameworks total doof sind, aber praktisch), ich hab mit NodeJS beweisen können, dass es für industrielle Zwecke eingesetzt werden könnte, und die Bugfixes die ich gestern für 2 Wochen geplant bekommen habe, sind heut morgen in den SVN gegangen und ok (also geht zum Kunden), und das beweist mir, dass ich solche Systeme doch gut nachvollziehen kann :-D (war aber nur ein kleines Projekt).

    Danke :)

    Liebe Grüße
  13. Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!

    lima-city: Gratis werbefreier Webspace für deine eigene Homepage

Dir gefällt dieses Thema?

Über lima-city

Login zum Webhosting ohne Werbung!