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NPD-Verbot - Richtig oder falsch?

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  1. autobert schrieb:
    yara schrieb:
    Man stelle sich einmal den Extremfall vor, dass es sich um ein Direktmandat handelt und nicht um einen Listenplatz: Nur weil jemand in der falschen Partei war, verliert er sein Mandat, völlig egal, dass er in seinem Wahlkreis die meisten Stimmen bekommen hat.
    Nach meinem Rechtsveständnis und Wissen würde er sen Direktmandat behalten.
    "Rechtsverständnis" :lol:, was gibt es da schon zu verstehen? Einfach im Gesetz nachschauen:
    http://www.gesetze-im-internet.de/bwahlg/__46.html

    "Soweit Abgeordnete, die nach Satz 1 ihre Mitgliedschaft verloren haben, in Wahlkreisen gewählt waren, wird die Wahl eines Wahlkreisabgeordneten in diesen Wahlkreisen bei entsprechender Anwendung des § 44 Abs. 2 bis 4 wiederholt; hierbei dürfen die Abgeordneten, die nach Satz 1 ihre Mitgliedschaft verloren haben, nicht als Bewerber auftreten."

    Also doch so wie ich gesagt habe.
    Ich glaube aber nicht dass die NPD bei den letzten Wahlen (Bund/Länder) ein Direktmandat gewonnen hat. Sollte es aber jemals dazu kommenm dass in meinem Wahlkreis ein Rechter ein Direktmandat für den Land- oder Bundestag gewinnt wandere ich aus!
    Die NPD hat natürlich keine Direktmandate, habe ich auch nicht behauptet, es ging nur darum wie problematisch das Instrument Parteiverbot ist. Ich hatte damit nicht mal rechte Parteien im Sinn.
    mlrecords schrieb:
    Ich selber habe zur Hälfte asiatische Wurzeln. Wieso sollte man diese Leute benachteiligen? Wieso nicht alle gleich behandeln? Und wieso sollen ausgerechnet Deutsche in diesem Land bevorzugt werden?
    Der Elefant im Wohnzimmer (um mal diese englische Redewendung einzuführen), das RIESENproblem, das, so gut es nur irgendwie geht, ignoriert wird, ist:

    Einerseits ist die Lebensqualität mehr als je zuvor davon abhängig, wo man auf diesem Planeten geboren wurde, andererseits wird Solidarität und Zusammenhalt gepredigt. Massiver Widerspruch.

    Deshalb geht man nun folgenden Weg (was man z. B. in der Weihnachtsansprache des Bundespräsidenten auch wieder beobachten konnte):

    Es wird die Illusion erzeugt, als wäre doch wenigstens Deutschland ein Fleckchen auf dieser ungerechten, schrecklichen Welt, wo man eine menschliche, tolerante, solidarische Gesellschaft realisiert hätte. Dass nicht jeder daran teilhaben kann, liegt nur daran, dass manche Menschen halt dummerweise "da draußen" leben (oder noch verlogener: dass wir halt leider nicht alle aufnehmen können).

    Dieser Spagat – dass die Leute auf der EINEN Seite nicht loslachen, wenn bei der Kinderarmut im Plattenbau um die Ecke maximal auf die Tränendrüse gedrückt wird, einem Engagement im Ehrenamt nahegelegt wird, Solidarität gepredigt wird, man einen sozialen Pflichtdienst fordert (besonders lustig: Pflichtdienst nur für Männer, Frauen müssen Kinder für Deu.... äh die Gesellschaft kriegen → "mmh, aber Kinder könnte man doch importieren?" → omg, mögliche INKONSISTENZ!! → Gehirn abschalten!) oder wenn man ihnen auf irgendeine andere Art mit "Für die Gesellschaft"-Appellen kommt, aber auf der ANDEREN Seite, dass wir weiterhin relativ ungeniert ignorieren können, dass Menschen in Haiti oder Somalia zum großen Teil unter fürchterlichen, absolut menschenunwürdigen Bedingungen leben – ist imho eine der Hauptaufgaben der Politik geworden.

    Wir wissen alle wie es real aussieht: Wir machen einen Schnitt zwischen WIR und IHR und dieser Schnitt wird bei der Staatsbürgerschaft, evtl. der Aufenthaltsgenehmigung gemacht.

    Warum soll ich einen Asiaten in Deutschland schlechter behandeln? Da kann ich auch fragen: Warum behandeln wir denn libanesische Staatsbürger schlechter? Wäre doch noch Platz gewesen in der Maschine der Luftwaffe die 2006 im Libanon landete, um die Deutschen Staatsbürger einzusammeln bevor die Bomben runterkamen. Tja, so läuft es eben nicht.

    Die Drittstaatenregelung wurde nicht umsonst eingeführt, wenn wir ehrlich sind, so sehr wir uns auch in unsrem Stück'l heile Welt wohlfühlen und die armen Asylbewerber in unser Herz einschließen, wollen wir ja doch nicht, dass welche kommen: sind sie erst mal da haben sie Anspruch auf Menschenwürde, kosten und lassen sich meist nicht mehr abschieben (und bitte bloß nicht auf den Gedanken kommen, dass eigentlich nichts dagegen sprechen würde, ihnen sogar aktiv dabei zu helfen, nach Deutschland zu gelangen!).
    Außerdem verkennst du bei der Sache, dass ein Immigrant, der hier arbeitet, auch Steuern und Sozialabgaben hier zahlt. Was natürlich nicht geht, dass die Leute hier einreisen, um hinterher von Hartz IV zu leben, aber das ließe sich darüber regeln, dass nur derjenige, der schon einmal in unsere Sozialkassen eingezahlt hat auch Geld aus diesen heraus bekommt.
    Du hörst dich ziemlich naiv an und hast das ganze Ausmaß der Illusion noch nicht begriffen, nochmal: wir haben doch hierzulande die Menschenwürde, der Hartz-IV-Mindestsatz und ungefähr gleich hohe Sätze für Asylbewerber folgen höchstrichterlich aus Artikel 1, d. h. der MENSCHENwürde und die kann natürlich nicht davon abhängen, ob du schon mal gearbeitet hast, die steht jedem zu!!! DAS WILLST DU ABSCHAFFEN??
    Geht nicht! Dieser Artikel gilt ewig. Streng genommen bist du Verfassungsfeind, also sag ich nur: "Setzen, 6!" :biggrin:

    Ach ja, ob ich eine Lösung für diese Inkonsistenzen habe? Nein!

    Ich mache das Christentum für diese Verrücktheiten verantwortlich! Auch wenn heute keiner mehr glaubt, lebt die christliche Ethik anscheinend ungebrochen fort.

    Beitrag zuletzt geändert: 28.12.2012 20:38:42 von yara
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  3. h***e

    all-in1 schrieb:
    Freie Meinungsäußerung hin oder her. Ich bin zwar der Meinung, dass jeder frei wählen darf, auch gerne Parteien Abseits von den anderen großen Parteien.

    Dennoch halte ich das NPD Verbot für erforderlich. Eine Partei die Gewalt verherrlicht, um politische Interessen durchzusetzen hat in einer Demokratie nun mal nichts verloren.

    Ich bin auch der Meinung das man jede Partei wählen darf, aber wenn es um Parteien geht die die Demokratie gefährenden und abschaffen wollen, dann ist das für mich nicht gültig!
  4. Ich mache das Christentum für diese Verrücktheiten verantwortlich! Auch wenn heute keiner mehr glaubt, lebt die christliche Ethik anscheinend ungebrochen fort.


    Das ist wohl das größte Übel. Denke aber nicht, daß dies im Falle der NPD zutrifft. Hier ist es wohl eher Ausländerfeindlichkeit oder der Neid selbst nichts erreicht zu haben.
  5. Ich zitiere yara jetzt mal nicht. Allerdings:

    Natürlich möchte ich das nicht abschaffen. Nur wäre das ein Weg um generell die Leute los zu werden, die sich hier nur auf die faule Haut legen. Anders natürlich bei politischen Flüchtlingen etc. . Ich weiß, dass sich das mit der Verfassung beißt, ansonsten darf man nicht vergessen, dass Hartz IV ohnehin schon an etliche Vorgaben gekoppelt ist. Es kann hier ebenso gut einen Deutschen treffen, dass er nur noch einen verminderten Satz bekommt.

    Ansonsten bin ich immer noch komplett der Meinung, dass auch ein Ausländer in Deutschland die gleichen Rechte haben soll, wie ein Deutscher, wenn er hier arbeitet und seine Steuern in diesem Land abführt. Und seinen kulturellen Hintergrund soll er dabei bitteschön auch bewahren dürfen und hier mit einbringen.
    Man kann auch wunderbar seine eigene Kultur mit ins Land bringen und mit den hiesigen Gesetzen vereinbaren.
    Staatliche Gesetze dich sich aus der Scharia ableiten sind übrigens eine Katastrophe in jedem Land, da muss man sich wohl nicht länger drüber unterhalten.
    Aber wieso sollte ein Ausländer in Deutschland einem Deutschen nicht gleichberechtigt sein?
    Hier spreche ich jetzt vor allen Dingen bewahrer und michabraun an. Bisher habt ihr noch keine Argumente geliefert, wieso ein Ausländer in Deutschland einem Deutschen nicht gleichberechtigt sein soll? Wieso sollen die Leute schlechter gestellt werden? Ihr habt bisher immer nur Beispiele aus anderen Ländern gebracht. Aber nur weil es woanders nicht optimal und nach dem eigentlich erstrebenswerten Zustand abläuft, muss man das ja nicht auf sich selbst beziehen. Wenn man seine Hausaufgaben nicht macht und eine schlechte Note bekommt kann man sich auch nicht damit raus reden, dass der Rest der Klasse die Hausaufgaben ebenfalls nicht gemacht hat.

    Zumal richtiges Schmarotzertum sind eher die Leute, die hier ihre Millionen verdienen und sie dann am Fiskus vorbei in der Schweiz parken. Solchen Leuten sollte man die Rechte entziehen und nicht den Leuten, die hier her kommen, sich nach den Gesetzen richten, aber trotzdem ihre Staatsbürgerschaft eines anderen Landes nicht aufgeben und ihre Kultur hier ausleben.
    Es müssen übrigens nicht extra Gesetze dafür her, da sich das alles prima mit den bisherigen Gesetzen vereinbaren lässt, aber ein multikulturelles Miteinander ist doch mal wesentlich besser als eine Assimilierung von Leuten zu unserer Kultur.

    Ich geb jetzt auch mal was on Topic:
    Thema: Verbot der NPD
    Ich sehe das zwiegespalten. Persönlich muss ich sagen bin ich für ein NPD-Verbot. Objektiv sehe ich die Sache aber eher so, wie FatFreddy:
    Wir sind hier eine Demokratie und müssen leider auch solche Vollpfosten, wie die NPD vertragen können.
    Hat man die Partei nicht mehr, sind viele Nazis, gerade diejenigen, die das Geld in der Tasche haben, unkontrollierbar.
    Wie die NSU-Morde zeigen ist gerade der terroristische Untergrund überhaupt gar nicht kontrollierbar.
  6. Zum eigentlichen Thema:
    mlrecords schrieb: Thema: Verbot der NPD
    Ich sehe das zwiegespalten. Persönlich muss ich sagen bin ich für ein NPD-Verbot. Objektiv sehe ich die Sache aber eher so, wie FatFreddy:
    Wir sind hier eine Demokratie und müssen leider auch solche Vollpfosten, wie die NPD vertragen können.
    Hat man die Partei nicht mehr, sind viele Nazis, gerade diejenigen, die das Geld in der Tasche haben, unkontrollierbar.
    Wie die NSU-Morde zeigen ist gerade der terroristische Untergrund überhaupt gar nicht kontrollierbar.
    Das sehe ich ähnlich:
    michabraun schrieb: In einer Demokratie hat meiner Meinung nach jeder das Recht zu sagen, zu denken und zu wählen, was er will. Auch wenn einem das nicht immer gefällt. Daher denke ich, dass ein "demokratisches" System, wie wir es hier haben, auch mit Leuten klar kommen muss, die andere Meinungen vertreten als der Mainstream. Sollten sich ein Verbot der NPD durchsetzen lassen, sind ja nicht die Leute verschwunden, die diese extremistische Partei wählen. Deren Stimmen würden dann eben an andere Rechtsextreme gehen. Und dann stellen sich bald die Fragen, ob diese dann auch verschwinden sollen?, und auch, wie es dann mit den Parteien des linksextremistischen Lagers weitergeht. Sollen die dann auch verboten werden? Dann haben wir vielleicht am Ende nur noch medienkonforme Parteien. Ist das wirklich gut?
    Und dazu habe ich meine Meinung schon gesagt.
    mlrecords schrieb: Ansonsten bin ich immer noch komplett der Meinung, dass auch ein Ausländer in Deutschland die gleichen Rechte haben soll, wie ein Deutscher, wenn er hier arbeitet und seine Steuern in diesem Land abführt.
    In dem Land in dem man lebt, muss man sich natürlich, unabhängig von der Staatsbürgerschaft, an den Kosten beteiligen. Wer jedoch die gleichen Rechte haben will, sollte auch die gleichen Pflichten übernehmen.
    michabraun schrieb: Zu einer erfolgreichen Integration gehört meiner Meinung auch, dass dann jemand so konsequent ist und die Staatsbürgerschaft annimmt und dann genauso für alle Sch.... einsteht, für die die Deutschen verantwortlich gemacht werden. Dann kann er/sie sogar wählen und die Geschicke des Landes mitbestimmen.
    michabraun schrieb: Natürlich muss jeder der hier die Infrastruktur nutzt, sich auch an den Kosten dafür beteiligen. Das ist doch selbstverständlich. An der Stelle wundere ich mich schon lange darüber, warum ich auf ausländischen Straßen von Nachbarländern Maut bezahlen muss und hier jeder LKW umsonst die Straßen abnutzen kann und die hier Lebenden tragen die Kosten für die Sanierung.
    Dazu legt man bei der Einbürgerung beispielsweise einen Eid ab, in dem man sich verpflichtet, dieses Land im Zweifelsfall mit Leib und Leben zu schützen. Wir können jetzt darüber diskutieren, ob dieser Fall eher wahrscheinlich ist oder eher unwahrscheinlich. Fakt ist, dass ich Leute kenne, die gerade deshalb unsere Staatsbürgerschaft nicht annehmen. Die sind der Meinung, dass sie eher ihrem Herkunftsland beistehen würden. Und wenn ich mir dazu vorstelle, dass beispielsweise der türkische Staatsführer sich hier in Deutschland hinstellt und seine Landsleute dazu auffordert, ihre Wurzeln zu verteidigen, sehe ich da schon einige Problematiken auf uns zukommen.
    mlrecords schrieb: Und seinen kulturellen Hintergrund soll er dabei bitteschön auch bewahren dürfen und hier mit einbringen.Man kann auch wunderbar seine eigene Kultur mit ins Land bringen und mit den hiesigen Gesetzen vereinbaren.
    Auch darauf bin ich eingegangen
    michabraun schrieb: Weiter oben habe ich schon das Beispiel mit den Shisha-Bars genannt. Es ist also möglich und gewollt, dass andere Traditionen in unserer Kultur eingebracht werden.
    Hier hast Du noch einen Punkt eingebracht, bei dem ich Dir jedoch absolut zustimmen muss.
    mlrecords schrieb: Zumal richtiges Schmarotzertum sind eher die Leute, die hier ihre Millionen verdienen und sie dann am Fiskus vorbei in der Schweiz parken. Solchen Leuten sollte man die Rechte entziehen...
    Genauso sehe ich es auch. Deutsch die sich die Annehmlichkeiten dieses Landes zunutze machen, sollten, egal wo sie Ihren Wohnsitz haben, auch ihren Obolus an den deutschen Fiskus entrichten.
  7. Ganz ehrlich? Ich zahle gerne meine Steuern hier, zahle auch meine GEZ und fördere in meiner Freizeit auch Subkulturen der Popmusik in Deutschland.

    Sollte es aber jemals zum Verteidigungsfall kommen ist mir mein Leib und Leben wichtiger, als jedes Land, in dem ich lebe. In dem Fall würde ich eher aus Deutschland flüchten, als für Deutschland in den Krieg zu ziehen.
    Und ich bin von Geburt an Deutscher. Ich weiß, dass ich das Glück habe in einem Land, wie diesem geboren zu sein, weil ich mir nach aktuellem Stand keine Sorgen um Hunger oder extremer Armut machen muss. Im Kriegsfall bin ich aber lieber Flüchtling und Deserteur als Tod!

    Den Kriegsfall sollte man also bitte beim Berücksichtigen von Rechten nicht mit in Betracht ziehen.

    Beitrag zuletzt geändert: 29.12.2012 13:44:47 von mlrecords
  8. mlrecords schrieb: Den Kriegsfall sollte man also bitte beim Berücksichtigen von Rechten nicht mit in Betracht ziehen.
    Und wieso nicht? So ist das eben mit Rechten und Pflichten. Wer das Eine nicht will, hat kein Recht auf das Andere. Das ist halt mal so. Aufgrund Deiner Aussage scheint es so, als ob Du auch einer von denen bist, die sich gerne die Rosinen herauspicken und wenn es darauf ankommt, Pflichten zu übernehmen, den Arsch einziehst. Du überlässt dann, sollte es zu so einem Extremfall kommen, lieber die Alten, Kinder und Schwache ihrem Schicksal. Ganz ehrlich? Sowas mag ich gar nicht!

    Beitrag zuletzt geändert: 29.12.2012 14:00:29 von michabraun
  9. Sorry, ich sehe mich nicht verpflichtet mein Leben für einen Staat zu geben, in dem ich auf Grund eines, wie FatFreddy schon sagte, zufälligen Ereignisses geboren wurde. Ebenso sehe ich niemanden in der Pflicht sich an einem Krieg beteiligen zu müssen. Das ist in erster Linie eine Gewissensentscheidung, ob man das möchte, oder nicht. Ich sehe keine Verpflichtung, dass ich mit meinem Leben für die Verfehlung anderer (auf politischer Ebene) herhalten muss. Vergiss nicht, es sind einige wenige, die einen Krieg anzetteln, aber leider viele, die von so etwas in Mitleidenschaft gezogen werden.
    Das ist auch der Grund, warum ich Zivildienst gemacht habe und keinen Wehrdienst.

    Stell dir vor, es ist Krieg und niemand geht hin.
  10. Natürlich möchte ich das nicht abschaffen. Nur wäre das ein Weg um generell die Leute los zu werden, die sich hier nur auf die faule Haut legen. Anders natürlich bei politischen Flüchtlingen etc. . Ich weiß, dass sich das mit der Verfassung beißt, ansonsten darf man nicht vergessen, dass Hartz IV ohnehin schon an etliche Vorgaben gekoppelt ist.
    Das ist eine völlig ausweichende Antwort. Tatsache ist, dass Hartz-IV jedem zusteht unabhängig davon, ob er schon mal gearbeitet hat (es ist also keine Versicherungsleistung).
    Es kann hier ebenso gut einen Deutschen treffen, dass er nur noch einen verminderten Satz bekommt.
    Du weichst nur aus und lieferst keine vernünftigen Antworten. Außerdem kann ein Hartz-IV-Empfänger (oder Asylbewerber) auch gegen so eine Entscheidung klagen, auf Kosten der Staatskasse.
    Zumal richtiges Schmarotzertum sind eher die Leute, die hier ihre Millionen verdienen und sie dann am Fiskus vorbei in der Schweiz parken.
    Der Vergleich hinkt sehr, so ähnlich wie zwischen Raubkopieren und Stehlen: Ein Steuerhinterzieher zahlt weniger in die Staatskasse ein als das zu dem er eigentlich verpflichtet wäre (und Steuern hängen eben nicht davon ab, wie sehr man die Leistungen des Staates in Anspruch nimmt, sondern hauptsächlich davon, wie viel man verdient) ein Hartz-IV-Empfänger (der problemlos in der Lage wäre, sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen) nimmt aber aktiv unberechtigt Geld aus ihr heraus.
    Solchen Leuten sollte man die Rechte entziehen und nicht den Leuten, die hier her kommen, sich nach den Gesetzen richten, aber trotzdem ihre Staatsbürgerschaft eines anderen Landes nicht aufgeben und ihre Kultur hier ausleben.
    Vom Rechtspopulismus zum Linkspopulismus...
    Hier spreche ich jetzt vor allen Dingen bewahrer und michabraun an. Bisher habt ihr noch keine Argumente geliefert, wieso ein Ausländer in Deutschland einem Deutschen nicht gleichberechtigt sein soll? Wieso sollen die Leute schlechter gestellt werden?
    Dafür gibt es auch keine Argumente, weil die Frage viel zu fundamental ist. Dir ist klar, dass die Menschen jahrtausendelang in Kategorien wie Volk (und das ganz klassisch verstanden) gedacht haben und es das normalste der Welt war, dass sie ihre Landsleute anders behandelten als Fremde?
    Dass die Folgen dieses Denkens oft nicht so toll waren, wissen wir alle.

    Manche Leute haben sich "für ihr Volk" zu Tode gehungert, glaubst du im Ernst jetzt braucht es nur etwas von deiner Logik und allen geht ein Licht auf?

    Man könnte auch fragen:
    "Warum sollten wir nicht die Rohstoffe verprassen solange sie noch da sind, anstatt zu versuchen, sie für spätere Generationen zu bewahren?"
    "Warum sollte es nicht Mord sein, wenn man im Krieg Rüstungsindustrie bombardiert mit der Gewissheit dabei auch Zivilisten zu töten?"
    "Warum sollte man Alte und Behinderte nicht einfach sich selbst überlassen?"
    "Warum sollte man nicht ins menschliche Genom eingreifen?"
    "Warum sollte man nicht den Kunst- und Musikunterricht abschaffen?"
    "Warum sollte es nicht verboten sein, Tiere zu schlachten (wo doch schon Sodomie verboten ist)?"

    Wenn du auf all das vernünftig und schlüssig antworten kannst, dann kannst du auch eine Antwort auf deine Frage erwarten.

    Natürlich geht das nicht, denn die Antworten auf derartige Fragen hängen hoch subjektiv von kultureller Prägung, persönlichen Lebenserfahrungen, Intuitionen, ethischem Empfinden, usw. ab, nicht von rationalen Schlussfolgerungen.

    Geht ja auch niemand von unseren Politikern hin und schlägt vor, dass Juden und Palästinenser jetzt mal friedlich in einem gemeinsamen Staat und einer multikulturellen Gesellschaft leben sollten.
    mlrecords schrieb:
    Das ist in erster Linie eine Gewissensentscheidung, ob man das möchte, oder nicht. Ich sehe keine Verpflichtung, dass ich mit meinem Leben für die Verfehlung anderer (auf politischer Ebene) herhalten muss.
    Angst um das eigene Leben war noch nie ein Grund um den Kriegsdienst zu verweigern, heißt schließlich Gewissensentscheidung und nicht Angstentscheidung. :biggrin:

    Außerdem: warum sollen einem Krieg denn "Verfehlungen auf der politischen Ebene" vorausgehen? Mit einem ausreichend verrückten Diktator kann man oft nicht mehr diskutieren.
    Und (um mich mal anzuhören wie im BwForum) ist es nicht eine Ironie: mlrecords fordert hier die ganze Zeit Rechte, Rechte und nochmals Rechte für sich, in dem Moment aber, wo es darum geht, diese zu verteidigen, macht er sich davon? :biggrin:

    Dir ist klar, dass du nicht sonderlich überzeugend rüberkommst?
    Stell dir vor, es ist Krieg und niemand geht hin.
    Dann wären hier noch Blondi und ihr Herrchen und wir würden diese Diskussion nicht führen.

    Beitrag zuletzt geändert: 29.12.2012 17:10:40 von yara
  11. Autor dieses Themas

    devalistic

    Kostenloser Webspace von devalistic

    devalistic hat kostenlosen Webspace.

    Damit die Diskussion nicht so weit in Offtopic abdriftet, möchte ich hier mal (wieder) eine neue Saite anschlagen. Ich habe wieder in der Internetzeitung gewühlt und habe einen weiteren interessanten Artikel gelesen in der "Welt". In den Artikel geht es um die Aussage von Alexander Häusler, einem Düsseldorfer Neonazi-Experten.

    Der Düsseldorfer Neonazi-Experte Alexander Häusler fordert ein breites Vorgehen gegen Rechtsextremismus. Dabei helfe auch ein NPD-Verbot, sagte der Sozialforscher.

    Die Partei verstoße in aggressivster Weise gegen die Grundrechte und sei aufs engste verknüpft mit Terrorgruppierungen. "Sie ist das parteipolitische Dach des gewalttätigen Rechtsextremismus, in dem Alltagsterror ausgeübt wird." Daher gebe es "gute Gründe, diese Partei zu verbieten".

    [...]

    "Es geht darum, ein Signal nach außen zu setzen, was geduldet wird und was nicht", meint der Wissenschaftler der Forschungsstelle "Rechtsextremismus und Neonazismus" der Fachhochschule Düsseldorf.


    Quelle: www.welt.de (Stand: 29.12.2012)

    Aus meinem Blickwinkel sind diese "Zeichen", die er setzen will, bereits gesetzt, und zwar öfters. Ich erinnere mich noch ganz genau an die riesige Demonstration in Zwickau im vergangenen Jahr, wo ich mehrere Tausende andere Leute, sowie verschiedene Filmteams mit dabei waren. Demonstrationen wie diese, ob groß oder klein, ob anerkannt oder im Hintergrund, gibt es ziemlich oft. In so ziemlich jeder Stadt Deutschlands gab es schon Demonstrationen und Demonstrationen wie in Zwickau heben sich von der Masse ab, das sind die, die Zeichen setzen.

    So denke ich, ist es doch nicht mehr nötig, noch mehr Zeichen zu setzen. Die Neonazis waren und sind unbeliebt bei der Bevölkerung.
  12. devalistic schrieb:
    Damit die Diskussion nicht so weit in Offtopic abdriftet, ...

    Die Diskussion ist doch noch sehr nah am Topic! Die Befindlichkeiten und Meinungen von Menschen, die hier gerade diskutiert werden, betreffen doch durchaus dn Hintergrund, ob und warum die NPD verboten werden sollte, oder nicht.
    Ich sage es mal ganz deutlich und provokativ: Wenn die Mehrheit der Deutschen den Ideen der NPD zustimmen würde, wäre sie als regierende Partei durchaus legitimiert, auch wenn ich hoffe, daß dieser Fall niemals eintreten möge.(Ich persönlich hätte für den Fall schon einen neuen Wohnsitz im Auge! Im Gegensatz zu Bewahrer, der sich hier unterdrückt und benachteiligt fühlt, aber trotzdem hier lebt, habe ich keine Bindung an dieses Land, die mich nörgelnd hier festhält. Ich würde dort leben, wo das System meinen Vorstellungen entspricht.)

    bewahrer schrieb:
    Jo, ich fühle mich unterdrückt, da Islamisten mehr rechte haben als ich.

    Sorry, aber könntest Du das ein wenig spezifizieren? So platt kann ich das nicht nachvollziehen.


    Wie scheiße kann es einem gehen da einem (Griechenland) Geld in den Arsch gesteckt wird, der einen als Nazi betitelt.
    Wie blöd kann ein extrem schlauer Mensch wie du sein, der sowas als normal hinnimmt?

    Griechenland als Gesamtheit kann mich nicht als Nazi betiteln.
    Wenn das einzelne Griechen tun, ist das durch persönliche Meinungsfreiheit gedeckt, aber es bleibt noch immer die Möglichkeit, diese Aussage zu hinterfragen.
    Griechenland, bzw. alle Griechen, in Sippenhaft zu nehmen, für die Äußerungen einzelner Personen, bestärkt meinen Eindruck der Stammtischparolen. :wink:


    Warum ist ein Mensch der uns als Nazis bezeichnet mehr wert als eine deutsche Mutter?

    Warum ist in deinen Augen ein Mensch mehr wert, als ein anderer?
    Die "deutsche" Mutter ist auch nur ein Mensch. Weder ihr Deutschtum noch ihr Muttersein macht sie zu einem besseren Menschen. Welche politische Meinung die deutsche Mutter hat, die durchaus Anhängerin der braunen Pest sein könnte, ist dir bei deinem Stammtischgeschwafel anscheinend egal.


    Alter, geh mal in ein Arabisches Land und schreie CHRISTENTUM FÜR ALLE!

    Warum sollte ich das tun? Wenn andere Nationen nicht tolerant sind, muß ich mir das nicht als Beispiel nehmen und das macht meine Toleranz auch nicht schlechter. Wenn Du mir jetzt mit natioinaler Identität kommst, schiebe ich dich sofort in die braune Ecke und beende jegliche Diskussion.
    Ganz im Gegenteil! Hattest Du nicht das Stichwort Stolz in einem deiner Beiträge? Wenn in diesem Land mehr Toleranz möglichj ist, als in einem anderen, und ich auch nur ein ganz klein wenig daran mitgewirkt habe, daß das so ist, dann (!) erlaube ich mir, stolz zu sein.

    Und erlebe warum wir deutschen dämlich sind...

    Wir, oder Du?

    Du hast KEINE Ahnung was hier vorgeht.

    Dann kläre mich bitte auf. Stammtischparolen reichen dazu aber nicht!

    Wir sind dumme kleine Lämmer, die sich auf den Weg in die Islamisierung begeben..
    Wenn du meinst das wir nicht auf diesem Weg sind, - mach mal die Augen auf ;)

    Kann es sein, daß DU nur das falsche Auge offen hast?

    Ach ja, ich habe nichts gegen Ausländer, aber gegen Politik die Ausländern mehr Rechte geben als uns. Wäre ich Ausländer, würde ich auch nach Deutschland kommen - ich hätte dann mehr Rechte als ein Deutscher.

    Nenne bitte ein nachvollziehbares Beispiel für diese Aussage.
    Wenn das so einfach ist, laß dich doch bitte ausbürgern und stelle dann einen Asylantrag. Ich erwarte dein Gewinsel über die Situation als Asylant in diesem Land

    Darum bin ich nicht RECHTS, sondern "Aufmerksam"...

    Du bist nicht aufmerksam, sondern verbittert. Warum das so ist, weiß ich nicht. Rational sind deine Argumente nicht, es sein denn, man bucht sie unter rechtspopulistischer Propaganda. dem Du ja aber vehement widersprichst.

    Ach ja, als Antwort auf deine kommende Antwort: http://www.youtube.com/watch?v=EWEDczZieC8

    Hmmm... Hast Du den Inhalt des Titels wirklich verstanden? ...

    Beitrag zuletzt geändert: 30.12.2012 4:16:10 von fatfreddy
  13. mlrecords schrieb:
    Sollte es aber jemals zum Verteidigungsfall kommen ist mir mein Leib und Leben wichtiger, als jedes Land, in dem ich lebe. In dem Fall würde ich eher aus Deutschland flüchten, als für Deutschland in den Krieg zu ziehen.
    Und ich bin von Geburt an Deutscher. Ich weiß, dass ich das Glück habe in einem Land, wie diesem geboren zu sein, weil ich mir nach aktuellem Stand keine Sorgen um Hunger oder extremer Armut machen muss. Im Kriegsfall bin ich aber lieber Flüchtling und Deserteur als Tod!
    Sollte es tatsächlich zu so einem Extremfall kommen, was ich nicht wirklich für wahrscheinlich halte, denke ich, greift wohl die übliche Gepflogenheit, Deserteure (auch wenn sie nur aus Feigheit abhauen wollen) an Ort und Stelle standrechtlich zu erschießen.

    Persönlich würde ich zwar nicht abdrücken, weil ich denke, dass so jemand einfach nur bemitleidenswert ist, aber ich würde in dem Fall auch niemanden davon abhalten. Wohlgemerkt, ich spreche hier vom Verteidigungsfall, nicht von einem Angriffskrieg.

    Beitrag zuletzt geändert: 30.12.2012 21:27:56 von michabraun
  14. Meiner Meinung nach Falsch. Das die NPD meiner Meinung nach die Falschen Werte vermittelt und selbstredent auch eine äußerst fragwürdige Politik fahren, finde ich es trotzdem Falsch in einer Demokratie eine Partei zu verbieten. Am Ende wird sie verboten und aus Protest werden die Aktionen schlimmer, härter und provozierender... Also von mir gibt es ein Nein zum Verbot.
  15. michabraun schrieb:
    mlrecords schrieb:
    Sollte es aber jemals zum Verteidigungsfall kommen ist mir mein Leib und Leben wichtiger, als jedes Land, in dem ich lebe. In dem Fall würde ich eher aus Deutschland flüchten, als für Deutschland in den Krieg zu ziehen.
    Und ich bin von Geburt an Deutscher. Ich weiß, dass ich das Glück habe in einem Land, wie diesem geboren zu sein, weil ich mir nach aktuellem Stand keine Sorgen um Hunger oder extremer Armut machen muss. Im Kriegsfall bin ich aber lieber Flüchtling und Deserteur als Tod!
    Sollte es tatsächlich zu so einem Extremfall kommen, was ich nicht wirklich für wahrscheinlich halte, denke ich, greift wohl die übliche Gepflogenheit, Deserteure (auch wenn sie nur aus Feigheit abhauen wollen) an Ort und Stelle standrechtlich zu erschießen.

    Persönlich würde ich zwar nicht abdrücken, weil ich denke, dass so jemand einfach nur bemitleidenswert ist, aber ich würde in dem Fall auch niemanden davon abhalten. Wohlgemerkt, ich spreche hier vom Verteidigungsfall, nicht von einem Angriffskrieg.


    Als bekennender Pazifist schieße ich auf nichts und niemanden. Da ich niemandem in so einem Fall dienen kann, ziehe ich mich lieber komplett zurück und rette meinen Arsch als als Kanonenfutter zu dienen. Ich erwarte auch von niemand anderem sein Leben zum Schutz von meinem zu gefährden, wenn er dazu durch Kriegshandlungen gezwungen würde. Persönlich würde ich auch jedem raten zu fliehen.
  16. Autor dieses Themas

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    boetti schrieb:
    Meiner Meinung nach Falsch. Das die NPD meiner Meinung nach die Falschen Werte vermittelt und selbstredent auch eine äußerst fragwürdige Politik fahren, finde ich es trotzdem Falsch in einer Demokratie eine Partei zu verbieten. Am Ende wird sie verboten und aus Protest werden die Aktionen schlimmer, härter und provozierender... Also von mir gibt es ein Nein zum Verbot.


    Das ist genau meine Meinung. Ich meine, wenn die Partei nun wirklich verboten wird, zieht sie sich in den Untergrund zurück (siehe NSU) und können von dort aus ungehindert agieren, was wie zu so einem Angriff wie in Zwickau mit dem explodierten Haus führen kann, wenn nicht sogar schlimmer.

    Definitiv werden die Neonazis heftig Protest dagegen machen und wenn es das erfordert auch Gewalt nicht außer Acht lassen. Ich denke jedoch, sollte es zu so einem Fall kommen, hat man zumindest einen handfesten Beweis zur Verfassungswidrigkeit der NPD.

    Art. 8 GG § 1 Alle Deutschen haben das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln.


    Und ich bin mir ziemlich sicher, das die NPD womöglich "aus dem Hinterhalt" ohne Voranmeldung handeln wird.
  17. Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!

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