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Papst im Bundestag

lima-cityForumSonstigesReallife

  1. bauernhof-game schrieb:
    Ich finde das nicht gut, weil der Bundestag ja nicht einfach n Typen einladen kann von irgendeiner Religion. Dann müsste er ja auch von allen anderen Religionen Leute einladen!
    Da der Papst ja auch Souverän des Staates der Vatikanstadt ist reiht er sich nahtlos in eine Reihe weiterer Politiker ein, siehe dazu http://www.tagesschau.de/inland/papstbundestag100.html. Abgeordnete der Grünen fordern jetzt allerdings den Dalai Lama ein zu laden.
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  3. Autor dieses Themas

    nevesia

    nevesia hat kostenlosen Webspace.

    harrybotter schrieb:
    Abgeordnete der Grünen fordern jetzt allerdings den Dalai Lama ein zu laden.

    Das wäre doch eine sehr gute Idee! Dann würden sich andere Religionen nicht benachteiligt fühlen.

    Wenn die Moslems/Protestanten das hinkriegen einen religiösen "Führer" zu ernennen, würde man den vielleicht auch einladen.
  4. harrybotter schrieb:
    ... Da der Papst ja auch Souverän des Staates der Vatikanstadt ist reiht er sich nahtlos in eine Reihe weiterer Politiker ein, siehe dazu http://www.tagesschau.de/inland/papstbundestag100.html. Abgeordnete der Grünen fordern jetzt allerdings den Dalai Lama ein zu laden.


    Die Sache ist leider noch ein wenig komplizierter, als ich dachte:

    Der Vatikanstaat ist ein anerkannter Staat und Völkerrechtssubjekt (und zwar der kleinste der Welt) - dieser selbst hat aber keine diplomatische Beziehungen zu anderen Staaten.

    Das eigentliche Völkerrechtssubjekt, das diplomatische Beziehungen unterhält, ist der Heilige Stuhl (bzw. der Papst selbst). Somit ist der Papst das einzige Staatsoberhaupt (nämlich des Vatikanstaats), das selbst Völkerrechtssubjekt ist.

    Aber ob so oder so - prinzipiell ist es sinnvoll, dem Papst (wie anderen Staatsoberhäuptern) ein Rederecht im Bundestag einzuräumen.



    Beitrag zuletzt geändert: 29.9.2011 16:07:40 von wpl
  5. Autor dieses Themas

    nevesia

    nevesia hat kostenlosen Webspace.

    wpl schrieb:
    Aber ob so oder so - prinzipiell ist es sinnvoll, dem Papst (wie anderen Staatsoberhäuptern) ein Rederecht im Bundestag einzuräumen.


    Werden denn auch andere eingeladen? Obama oder Putin oder so?
  6. kaetzle7

    Moderator Kostenloser Webspace von kaetzle7

    kaetzle7 hat kostenlosen Webspace.

    nevesia schrieb:
    wpl schrieb:
    Aber ob so oder so - prinzipiell ist es sinnvoll, dem Papst (wie anderen Staatsoberhäuptern) ein Rederecht im Bundestag einzuräumen.


    Werden denn auch andere eingeladen? Obama oder Putin oder so?
    Eine einfache Googlesuche mit den völlig abwegigen Schlagwörtern "Staatsoberhäupter im Bundestag" hätte an der ersten Stelle diese Seite ausgespuckt: http://www.tagesschau.de/inland/papstbundestag100.html. Kurze Antwort: ja.

    Meine Meinung: Ich versteh die Aufregung nicht. Ist denn hier jemand der Meinung die Anwesenheit des Papstes im Bundestag verseucht Deutschland, deren Politiker oder schadet irgendjemanden in irgendeiner weise? Was soll denn bitteschön so schlimm daran sein, dass der mal im Bundestag reden darf? Habt ihr Angst dass jetzt alle Deutschen Politiker zum Katholizismus konvertieren? Man sollte die Politiker im Bundestag höchstens bemitleiden, dass sie sich der Qual eines solch langweiligen Redners hingeben müssen...
  7. Autor dieses Themas

    nevesia

    nevesia hat kostenlosen Webspace.

    Meine Meinung: Ich versteh die Aufregung nicht. Ist denn hier jemand der Meinung die Anwesenheit des Papstes im Bundestag verseucht Deutschland, deren Politiker oder schadet irgendjemanden in irgendeiner weise? Was soll denn bitteschön so schlimm daran sein, dass der mal im Bundestag reden darf? Habt ihr Angst dass jetzt alle Deutschen Politiker zum Katholizismus konvertieren? Man sollte die Politiker im Bundestag höchstens bemitleiden, dass sie sich der Qual eines solch langweiligen Redners hingeben müssen...


    Die Aufregung ist die: Dadurch, dass das Oberhaupt einer Religion eingeladen wird, fühlen sich andere Religionen benachteiligt. Und man hat an vielen Beispielen in der Geschichte gemerkt, dass soetwas selten gut endet!
    Außerdem sagen viele, das verletzt die Trennung von Kirche und Staat.

    -> Das symbolische ist das Problem!
  8. kaetzle7

    Moderator Kostenloser Webspace von kaetzle7

    kaetzle7 hat kostenlosen Webspace.

    nevesia schrieb:
    Die Aufregung ist die: Dadurch, dass das Oberhaupt einer Religion eingeladen wird, fühlen sich andere Religionen benachteiligt. Und man hat an vielen Beispielen in der Geschichte gemerkt, dass soetwas selten gut endet!
    Immerhin ist die Römisch-Katholische Kirche die noch am weitesten verbreitete Religion in Deutschland, repräsentiert also die meisten, einer Religion zugehörigen, dieses Landes. Der Dalai Lama spricht hier gerade mal Deutsche im 10tel Prozent Bereich an.
    Es käme höchstens noch ein hoher Vertreter der EKD in Frage, aber von denen ist keiner gleichzeitig Staatsoberhaupt.
    Und da die Muslime kein einzelnes Oberhaupt über sich haben (Mohammed ist tot) und deren Religionsführer wie z.B. Ajatollah Chomeini nicht wirklich in Frage kommen (da sowieso demokratiefeindlich), erübrigt sich das auch.

    Zudem hört sich dein Argument an, als ob Deutschland jetzt Angst vor einem Terroranschlag haben muss, weil es die eine oder andere Religion evtl. benachteiligt hat (was ja an sich nicht stimmt, da der Papst ja die Religion mit den meisten Anhängern vertritt und zusätzlich in seiner Funktion als Staatsoberhaupt und nicht als Religionsführer geredet hat).

    Außerdem sagen viele, das verletzt die Trennung von Kirche und Staat.
    Das höchstens weil im Vatikanstaat Kirche und Staat nicht getrennt sind - in Deutschland allerdings schon. Und daran ändert sich auch nichts, wenn einmal in 100 Jahren ein Papst vor dem Bundestag redet. Der einzige Grund dafür war wahrscheinlich sowieso, dass dieser Papst eben ein Deutscher ist.

  9. Autor dieses Themas

    nevesia

    nevesia hat kostenlosen Webspace.

    (was ja an sich nicht stimmt, da der Papst ja die Religion mit den meisten Anhängern vertritt und zusätzlich in seiner Funktion als Staatsoberhaupt und nicht als Religionsführer geredet hat).

    Das ist ja nun großer Quatsch!
    In Deutschland hatte die Römisch-Katholische Kirche 2009 genau 1%-Punkt mehr als die Evangelische Kirche: also so gut wie garnichts.
    Außerdem sind die meisten Leute eh konfessionslos. Der Katholische gehören nicht mal ein Drittel der Deutschen an.

    Es käme höchstens noch ein hoher Vertreter der EKD in Frage, aber von denen ist keiner gleichzeitig Staatsoberhaupt.

    Das mit dem "Er ist nur gekommen, weil er Staatsoberhaupt ist"-Gerede ist ja auch nur ein Vorwand. Als würden wir die Vertreter von jedem Kleinstaat einladen! Natürlich ist er in seiner Funktion als Papst (also Oberhaupt der Kirche) gekommen!

    Zudem hört sich dein Argument an, als ob Deutschland jetzt Angst vor einem Terroranschlag haben muss, weil es die eine oder andere Religion evtl. benachteiligt hat (was ja an sich nicht stimmt, da der Papst ja die Religion mit den meisten Anhängern vertritt und zusätzlich in seiner Funktion als Staatsoberhaupt und nicht als Religionsführer geredet hat).

    Naja. Nur weil du es der evangelischen Kirche nicht zutraust Deutschland zu bombadieren, heißt das nicht, dass alle damit zufrieden sind, wenn eine Religion bevorzugt wird.
    Außerdem - nehmen wir mal an wir fallen auf die "Er ist nur gekommen, weil er Staatsoberhaupt ist"-Ausrede rein -, wäre es wahrscheinlich auch nicht unangebracht Leute aus genau diesem Grund nicht einzuladen.
  10. Ich finde einfach, der Papst hat als Kirchenoberhaupt nichts im Bundestag verloren. Finde es auch vollkommen falsch, dass für einen Papst-Besuch 1000e Polizisten Überstunden machen müssen und vermutlich weder der Vatikan noch die kath. Kirche dafür aufkommen...
  11. also meine meinung ist das der papst heut zu tage politisch keinen einfluss mehr hat, und deswegen nicht im bundestag verloren hat.
    im mittelalter war es noch , das der papst hohe weltliche macht hatte, d.h. der politische Entscheidungen treffen musste, und sogar sehr mächtig war. ( im 11 Jhd. schaffte es Papst Urban sogar, den Kaiser Heinrich zu bannen ).
    Aber wie gesagt das ist sehr lange her und wenn wir mal ehrlich sind: der papst ist ein alter Mann, der weder körperlich noch geistig in der Lage ist, politisch zu agieren.

    PS: Ich habe nichts gegen den Papst, aber das ist halt meine Meinung.!

    mfG: Gruetzie
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