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Südländer und die Kanalisation

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  1. Autor dieses Themas

    mprev

    mprev hat kostenlosen Webspace.

    Hallo,

    Ich habe jetzt meine letzten Auslands-Urlaube zum Teil in einer südlichen Stadt verbracht. (Rom, Barcelona, ...)

    Was mir dort immer auffällt:
    1) Wasser aus der Leitung != Trinkwasser
    2) Auf den Straßen riecht es sehr oft nach Kanalisation
    3) Müllabfuhr ist sehr ... alt/überlasstet

    Jetzt frag ich mich woran das liegt?
    OK, wenn das Leitungssystem so alt ist, ist das eine Erklärung, aber in allen Städten - keine Besserung in Sicht?
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  3. s**************3

    Hallo,
    deine Anforderungen sind zu hoch.
    zu 1. in den wenigstens Ländern ist es das Ziel Trinkwasser aus der Leitung zu bekommen. In wärmeren Ländern ist das technisch auch gar nicht so einfach ohne Chlor auszukommen, weil sich die "Keime" da zu stark vermehren. Die Leute sollen (für teuer Geld) zum trinken Wasser im Laden kaufen. Komischerweise machen sie das auch dort, wo Leitungswasser völlig unbedenklich zu trinken wäre.
    zu 2. auch in Deutschland sind die Trink- und Abwassersysteme oft sanierungsbedürftig. Dort, wo es stinkt, wird das Nötigste repariert, was im Untergrund versickert, riecht oben nicht. In Deutschland muste nach dem Krieg sehr vieles neu gemacht werden und da schon alles in Schutt und Asche lag, hatte man auch Platz zum arbeiten. Wenn heute Hauptkanäle saniert werden müssen, ist das Verkehrschaos vorprogrammiert.
    zu 3. Müllabführ ist eine Frage der Organisation, was Deutsche im allgemeinen können. Warum die Deutschen, die daheim mehr oder wenig sorgfältig den Müll trennen, wenn sie z.B. auf einem Konzert (und das auch bei Konzerten, bei denen man eher gehobenes Publikum erwartet) sind alles stehen und liegen lassen wo es anfällt, oder es einfach neben die Mülleimer werfen, habe ich noch nie verstanden... Da sieht es meist nicht viel anders aus als in vielen anderen Städten, nur wird es bei uns meist zügig weggeräumt. In vielen Städten gibt es keine Mülleimer mehr in den Städten, weil man Angst vor Terroranschlägen hat, mehr Geld für die Strassenreinigung gibt es aber trotzdem nicht.
    In den Innenstädten sieht man bei uns vorwiegend deshalb wenig Müll, weil die Müllabfuhr die Tonnen direkt aus den Häusern holt und sie gleich drauf wieder zurückstellt. Überhaupt finde ich Tonnen viel geeigneter als Säcke, weil die nicht so leicht von streunenden Tieren geöffnet werden können. Alles eine Frage der Organisation, der Bezahlung und auch der Mentalität.

    LG strommanager
  4. Autor dieses Themas

    mprev

    mprev hat kostenlosen Webspace.

    strommanager2013 schrieb:
    deine Anforderungen sind zu hoch.

    Von Anforderungen hab ich doch gar nichts geschrieben.
    Aber Verbesserungen und Weiterentwicklung zur Perfektion ist immer gut ;)


    strommanager2013 schrieb:
    zu 1. in den wenigstens Ländern ist es das Ziel Trinkwasser aus der Leitung zu bekommen. In wärmeren Ländern ist das technisch auch gar nicht so einfach ohne Chlor auszukommen, weil sich die "Keime" da zu stark vermehren. Die Leute sollen (für teuer Geld) zum trinken Wasser im Laden kaufen. Komischerweise machen sie das auch dort, wo Leitungswasser völlig unbedenklich zu trinken wäre.

    Das ist eine nachvollziehbare Erklärung.
    Das mit den Leuten die lieber Wasser aus der Flasche trinken stimmt leider auch.


    strommanager2013 schrieb:
    zu 2. auch in Deutschland sind die Trink- und Abwassersysteme oft sanierungsbedürftig. Dort, wo es stinkt, wird das Nötigste repariert, was im Untergrund versickert, riecht oben nicht. In Deutschland muste nach dem Krieg sehr vieles neu gemacht werden und da schon alles in Schutt und Asche lag, hatte man auch Platz zum arbeiten. Wenn heute Hauptkanäle saniert werden müssen, ist das Verkehrschaos vorprogrammiert.

    Und Südländer können das nicht sanieren? Das gefühl entsteht nämlich bei mir, da es relativ Flächendeckend so ist.
    Das das nicht Sandkasten graben ist ist mir klar - dennoch keine für mich flächendeckende erklärung.


    strommanager2013 schrieb:
    zu 3. Müllabführ ist eine Frage der Organisation, was Deutsche im allgemeinen können. Warum die Deutschen, die daheim mehr oder wenig sorgfältig den Müll trennen, wenn sie z.B. auf einem Konzert (und das auch bei Konzerten, bei denen man eher gehobenes Publikum erwartet) sind alles stehen und liegen lassen wo es anfällt, oder es einfach neben die Mülleimer werfen, habe ich noch nie verstanden... Da sieht es meist nicht viel anders aus als in vielen anderen Städten, nur wird es bei uns meist zügig weggeräumt. In vielen Städten gibt es keine Mülleimer mehr in den Städten, weil man Angst vor Terroranschlägen hat, mehr Geld für die Strassenreinigung gibt es aber trotzdem nicht.
    In den Innenstädten sieht man bei uns vorwiegend deshalb wenig Müll, weil die Müllabfuhr die Tonnen direkt aus den Häusern holt und sie gleich drauf wieder zurückstellt. Überhaupt finde ich Tonnen viel geeigneter als Säcke, weil die nicht so leicht von streunenden Tieren geöffnet werden können. Alles eine Frage der Organisation, der Bezahlung und auch der Mentalität.

    Ich wohne nicht in Deutschland, und würde die Sauberkeit auch nicht nur auf dieses Beschränken.
    Bei uns werden auch die Mülltonnen aus dem Haus geholt und zurück gebracht.
    Ich sehe zB auch Australien, Irland & die Schweiz (ist schon länger her) als "sauberer" an.
    Und Selbst in London habe ich noch nach dem 11ten September Mistküberl gesehen ;)
    Dass es Leute gibt die es nciht schaffen Müll in die ohnehin vorhanden Behälter zu werfen .... naja was soll man dazu sagen. Slimmer finde ich es aber dass es leute gibt, die Ihren Müll auch einfach in der Natur überall zurück lassen (Wenn ich Zaubern könnte würde ich den Leuten denn Müll in ihre Schlafzimmer beamen!)



  5. Ich glaube auch einfach, dass dabei die Mentalität eine große Rolle spielt. Im Süden stört das zum Teil die Leute nicht großartig... es ist einfach bzw. war z.B. schon immer so, dass man das Wasser aus dem Hahn nicht trinken soll, also tut man es auch nicht. Ich glaube wir Deutschen merken das nur so und finden es merkwürdig, weil wir es nicht gewohnt sind. Wenn es bei dir vor der Tür aus dem Gullideckel stinken würde, da würde es dich in Barcelona oder Rom auch nicht stören. (Apropos Rom: Also wie ich da war, war der Gestank aus der Kanalisation nicht so schlimm wie z.B. das Müllproblem, also man hat eigentlich gar nichts gerochen)

    Als nächstes wäre noch das Geld anzuführen. Wir sind in Deutschland eindeutig reicher und können uns Dinge wie eine gute Müllabfuhr leisten, in Spanien haben die Menschen gerade andere Probleme (Schulden, Jugendarbeitslosigkeit etc.) Wieso Geld für die Müllbeseitigung verschwenden, die zwar langsam ist, aber funktioniert? ;)
  6. artelier schrieb:
    Als nächstes wäre noch das Geld anzuführen. Wir sind in Deutschland eindeutig reicher und können uns Dinge wie eine gute Müllabfuhr leisten, in Spanien haben die Menschen gerade andere Probleme (Schulden, Jugendarbeitslosigkeit etc.) Wieso Geld für die Müllbeseitigung verschwenden, die zwar langsam ist, aber funktioniert? ;)


    Vielleicht weil das eines der Lösungen wäre. Wenn der Staat anstatt dem Sparzwang der EU-Troika und dem IWF gehorchen würde und die Leute in Lohn und Brot (z.B. bei der Müllabfuhr) stellen würde dann könnte man so die Wirtschaft wieder ankurbeln da diese neu angestellten ja wieder Geld ausgeben können und so neue Jobs schaffen.

    Aber das ist ein anderes Thema. :) Sorry für OT.
  7. kino-preview schrieb:

    Vielleicht weil das eines der Lösungen wäre. Wenn der Staat anstatt dem Sparzwang der EU-Troika und dem IWF gehorchen würde und die Leute in Lohn und Brot (z.B. bei der Müllabfuhr) stellen würde dann könnte man so die Wirtschaft wieder ankurbeln da diese neu angestellten ja wieder Geld ausgeben können und so neue Jobs schaffen.

    Aber das ist ein anderes Thema. :) Sorry für OT.


    Nach dem System Prokon?
    Immer schön Geld ausgeben welches man nicht hat.
    Das ist genau das System das die ganzen Finanzkrisen erzeugt hat,

    HR
  8. je nach dem in welchem südländischen Land du warst, ist es einfach so, dass dort die Standarts anders sind. Das kann an der Armut des Landes im generellen liegen. Oder auch daran, dass gar kein Interesse besteht die Kläranlagen so auf Fordermann zu bringen, dass das Wasser trinkbar wird. Das Geld was dafür notwendig wäre, ist vielleicht an anderen Stellen nötiger!

    Du kannst nicht erwarten in anderen Ländern exakt die gleichen Bedingungen zu haben wie in Deutschland.

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