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Bundestag -aktuell-

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  1. Autor dieses Themas

    artelier

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    Hallo zusammen, ich wollte mal ein Thread zum Bundestag (aktuell) aumachen. Hier kann man über die aktuellen Bundestagsdebatten diskutieren. Da ich den Thread eröffnet habe möchte ich mal anfangen:

    1) Lage in Ungarn - Sollte sich die Bundesregierung einmischen

    In Ungarn wurde die Verfassung geändert, die Frage ist, ob diese Änderungen mit dem EU-Recht konform sind. Zitat aus dem Spiegel (online):

    "Hintergrund des Ärgers sind mehrere Verfassungsänderungen, die Orbáns konservative Regierungsmehrheit im ungarischen Parlament am Montag beschlossen hatte. Zu den Kernpunkten zählt die weitgehende Entmachtung des Verfassungsgerichts. Die Richter sollen sich in ihren Entscheidungen nicht mehr auf Urteile berufen können, die sie vor Inkrafttreten der neuen Verfassung im Januar 2012 gefällt haben. Zudem darf sich das Gericht bei Gesetzen nur noch mit Verfahrensfragen und nicht mehr mit dem Inhalt beschäftigen."
    15.3.2013 (Christian Teevs)


    Sollte sich Deutschland (auch unabhängig von der EU) dort einmischen? Ein Teil sagt nein, bedacht auf den "schwierigen geschichtlichen Hintergrund". Macht das Sinn?

    2) Homoehe und Familienrecht

    Der Bundestags diskutierte vor allem gestern nochmal über dieses Thema. Sollte man die gleichgeschlechtliche Ehe zulassen oder verbieten? Was haltet ihr davon? Welche Vor- und Nachteile ergeben sich.


    Ich hoffe dieser Thread unterstüzt die politische Meinungsbildung und regt eine konstruktive Diskusionen an. Vor allem vor dem Hintergrund der wichtigsten Landtags- und Bundestagswahlen 2013. Viel Spaß beim diskutieren!


    Beitrag zuletzt geändert: 15.3.2013 12:45:59 von artelier
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  3. Zu 1: Mit den neuen Gesetzen in Ungarn wurde eine Grenze zur Diktatur überschritten. Eines der wichtigsten Merkmale einer Demokratie ist die Gewaltenteilung. Legislative (Gesetzgebung), Exekutive (Regierung) und Iudikative (Justiz) müssen strikt voneinander getrennt bleiben. Indem der Regierungsführer (Exekutive) das Verfassungsgericht (Iudikative) ausschaltet, wurde diese Trennung aufgehoben. Das Einschalten der EU ist nun unverzichtbar, wie ich finde. Als Friedensnobelpreisträger muss sich die EU konsequent für den Erhalt der Demokratie einsetzen.


    Zu 2: Ich weiß, dass die Homoehe ein viel diskutiertes Thema ist. Meine persönliche Meinung hierzu ist folgende: Gegen eine Ehe von Gleichgeschlechtlichen lässt sich von staatlicher Seite aus nichts sagen. Ob die Kirchen eine solche Regelung wollen, sollte ihnen überlassen bleiben. Die Bibel lehnt Homosexualität grundsätzlich ab.

    Anders sieht es für mich im Hinblick auf steuerliche Gleichstellung aus. Das Ehegattensplitting wurde in Zeiten eingeführt, in denen völlig selbstverständlich war, dass aus Ehen Kinder hervorgehen, ihre Absicht ist somit einzig und allein die Förderung von Eltern. Es gibt keinen Grund, weshalb Eheleute steuerliche Vorteile genießen sollten, wenn sie keine Kinder haben. Deshalb lehne ich eine steuerliche Bevorzugung der Homoehe auch ab, genauso wie die steuerliche Bevorzugung von Ehen, aus denen keine Kinder hervorgegangen sind.

    Die Lösung des Problems wäre die Abschaffung des Ehegattensplittings, einhergehend mit einer Erhöhung des Kindergeldes. Dabei muss aber sichergestellt werden, dass die Eltern das Geld auch dann noch erhalten, wenn die Kinder bereits aus dem Haus sind, so wie das beim Ehegattensplitting auch jetzt schon ist. Denn Kinder kosten viel Zeit und Geld.
  4. mermadalis schrieb:
    Die Bibel lehnt Homosexualität grundsätzlich ab.
    Wo tut sie das denn???

    zu Ungarn: Man regt sich darüber auf, dass der Westen im Namen der Demokratie Kriege beginnt, aber nun sollen wieder einem souveränen Staat "unsere" Werte aufgedrückt werden?

    zur Homo-Ehe: Ich halte es prinzipiell für falsche, dass Partnerschaften aufgrund eines staatlichen Stücks Papier steuerlich bevorzugt werden. Ich sehe keinen Grund, Partnerschaften zu bevorzugen oder zu benachteiligen! Eine staatliche Ehe kann es ja gern geben und wer der Meinung ist, "He, wir haben hier grad eine echt gute Beziehung am Laufen, lass uns doch ein staatliches Dokument einholen, das unsere Liebe bestätigt", dann ist das auch vollkommen okay. Aber es darf keine steuerliche Bevorzugung damit einhergehen!
  5. m******e

    bettcrew schrieb:
    mermadalis schrieb:
    Die Bibel lehnt Homosexualität grundsätzlich ab.
    Wo tut sie das denn???
    Da fallen mir auf Anhieb 3 Bibelstellen ein:
    1 Korinther 6:9-10 , 3 moses 20:13 , und römer 1:26-27.

    zu Ungarn: Man regt sich darüber auf, dass der Westen im Namen der Demokratie Kriege beginnt, aber nun sollen wieder einem souveränen Staat "unsere" Werte aufgedrückt werden?
    Du meinst also, wir hinken einer solch tollen souveränen Regierungsform hinterher, und sollten es auch so praktizieren?
  6. menschle schrieb:
    bettcrew schrieb:
    mermadalis schrieb:
    Die Bibel lehnt Homosexualität grundsätzlich ab.
    Wo tut sie das denn???
    Da fallen mir auf Anhieb 3 Bibelstellen ein:
    1 Korinther 6:9-10 , 3 moses 20:13 , und römer 1:26-27.

    1. Korinther 6:9,10 und 3. Moses 20:13 kann man in dubio so auslegen, dass es lediglich gegen "Knabenliebe", mithin Kindesmissbrauch, spricht.

    Und Römer 1:26,27 könnte man auch so auslegen, dass Gott gerade Homosexualität geschaffen habe.

    Anmerkung: Deine Links weisen auf eine Bibelübersetzung der Zeugen Jehovas und sind so nicht ganz richtig. Ich beziehe mich explizit auf folgende Wortlaute:

    (Der erste Text stammt aus den 1930/40-Jahren vom Deutschen Evangelischen Kirchenausschuß im Auftrag der American Bible Society, New York. Der zweite entstammt der Lutherischen Übersetzung in einer revidierten Fassung von 1964.)

    In 1. Korinther 6:9,10 heißt es in beiden Versionen "Knabenschänder" anstatt "Männer, die bei männlichen Personen liegen".

    In 3. Moses 20:13:

    "Wenn jemand beim Knaben schläft wie beim Weibe, die haben ein Greuel getan und sollen beide des Todes sterben; ihr Blut sei auf ihnen."
    bzw.
    "Wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau, so haben sie getan, was ein Greuel ist, und sollen des Todes sterben; Blutschuld lastet auf ihnen."
    Hierzu sei noch angemerkt, dass die Gesetze des AT zumeist nicht in den Christlichen Katechismus Einzug finden.

    In Römer 1:26,27:
    "Darum hat sie Gott auch dahin gegeben in schändliche Lüste: [...]"
    Hier könnte man durchaus von Gottes Willen sprechen.

    Aber ich verstehe jetzt, wie, ob solcher vertrackter theologischer Disputationen, Kriege entstehen konnten. (Meine Landsknechte habe ich schon auf den Weg zu Dir geschickt, um Dich vom rechten Glauben zu "überzeugen" :wink:)

    zu Ungarn: Man regt sich darüber auf, dass der Westen im Namen der Demokratie Kriege beginnt, aber nun sollen wieder einem souveränen Staat "unsere" Werte aufgedrückt werden?
    Du meinst also, wir hinken einer solch tollen souveränen Regierungsform hinterher, und sollten es auch so praktizieren?
    Das ist wie: "Du bist also gegen den Afghanistan-Krieg? Dann lass Dich doch von der Taliban regieren."...
  7. Autor dieses Themas

    artelier

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    Cool, dass hier so fleißig diskutiert wurde :) Gefällt mir!

    Eine neue Debatte:


    DAS LEISTUNGSSCHUTZRECHT


    Was ist das?

    --> "Internet-Suchmaschinen und automatische Nachrichtensammler werden künftig Gebühren an Presseverlage bezahlen müssen, wenn sie Teile von Pressetexten auf ihren Seiten verwenden. Aber das am Freitag in Berlin beschlossene Leistungsschutzrecht ist derart schwammig formuliert, dass Gerichte wohl jahrelang darüber debattieren werden, wer nun zahlen muss und wer nicht. Kritiker befürchten bereits eine gewaltige Welle neuer Abmahnungen."

    Quelle: http://www.t-online.de/computer/internet/id_62383374/leistungsschutzrecht-stiftet-verwirrung-und-sorgt-fuer-unmut.html

    Macht das eurer Meinung nach Sinn?
  8. artelier schrieb:
    DAS LEISTUNGSSCHUTZRECHT

    Macht das eurer Meinung nach Sinn?


    Nein! Betreiber von Blogs oder News-Portalen haben schon jetzt alle Möglichkeiten, Suchmaschinen von ihren Angeboten auszuschließen, nämlich über die so genannte robots.txt. Wer nicht möchte, dass Suchmaschinen oder News-Aggregatoren die eigenen Werke in Teilen wiedergeben, kann das ganz einfach und ohne großes technisches Sachverständnis bewerkstelligen.

    Von daher ist das Leistungsschutzrecht als ein Versuch der Lobby abzutun, die eigenen Umsätze auf Kosten anderer zu steigern. Denn eigentlich ist das bisherige System eine gut funktionierende Symbiose: Die Suchmaschinen stellen Server und Plattformen bereit, auf denen sie auf Blogs usw. verlinken. Die Suchmaschine verdient an Werbung, die Blogs bekommen mehr Besucher, die sie vermarkten können. Eigentlich eine Win-Win-Situation. Die CDU scheint das aber nicht zu begreifen.
  9. m******e

    bettcrew schrieb:
    In Römer 1:26,27:
    "Darum hat sie Gott auch dahin gegeben in schändliche Lüste: [...]"
    Hier könnte man durchaus von Gottes Willen sprechen.
    Nur diesbezüglich. Ursprünglich war es weder Gottes Wille, noch Gottes Wunsch. Dass Gott sie "dahingegeben" hatte, war zu damaliger Zeit zu deren Verderben, und zugunsten Anderer. Aber das verstehen wohl nur solche, die sich ernsthaft mit dem Wort Gottes auseinander setzen, bzw. auf der Suche sind. Für oberflächliche Diskussionen ist mir dieses Thema zu schade. ;)

    Aber ich verstehe jetzt, wie, ob solcher vertrackter theologischer Disputationen, Kriege entstehen konnten.
    ^^ Welch nett formulierter Satz - totzdem unzutreffend. Schlüsseln wir das Ganze einmal auf:

    Vertrackt = schwierig; für Dich offenbar, für mich nicht.

    Theologie != Theokratie. Theologen sind Schriftgelehrte, die nicht unbedingt im Glauben handeln. Theokraten handeln auch nicht unbedingt im Glauben, und müssen zudem nicht einmal in Schriften unterwiesen sein. Selbst Pharisäer waren Schriftgelehrte, und wurden trotzdem von Gott verworfen. Zu welchen würdest Du Dich zählen?

    Disputationen = Den Sinn von Themen in Diskussionen ertränken?
    Zugegeben, darin bist Du Meister - denkst Du jedenfalls.
    Sicherlich nachvollziehbar, wenn sich unsere derzeitige Politik zum Leitbild gemacht wurde - schließlich machen die einem das ja vor. Selbst vergangene menschliche Regierungsformen brachten es schon zutage: Das große Versagen.

    Was genau nun würdest Du anders machen? Denkst Du, Du hättest eine Allroundlösung für alle auf Lager? Oder reichts dann doch nur für Diskussionen in Foren? Warum gehst Du nicht in die Politik? Schreiben Formulieren kannste doch. Da lässt sich sogar noch ne Mark mit machen, also für sich selbst, und wen interessiert schon dieses leidige Volx? Das einzige Problem daran wäre, dass man dann nicht mehr so viel Zeit für Foreneinträge hätte, es sei denn, man hat ne Batterie an Ghostwritern zur Hand. Aber das ist ein anderes Thema.

    zu Ungarn: Man regt sich darüber auf, dass der Westen im Namen der Demokratie Kriege beginnt, aber nun sollen wieder einem souveränen Staat "unsere" Werte aufgedrückt werden?
    Du meinst also, wir hinken einer solch tollen souveränen Regierungsform hinterher, und sollten es auch so praktizieren?
    Das ist wie: "Du bist also gegen den Afghanistan-Krieg? Dann lass Dich doch von der Taliban regieren."...
    Meinst Du nicht, dass Deine Aussage genauso radikal ist, wie Dein aufgestellter Vergleich?
    Falls nicht, kannst Du Dich sicherlich dort mit Handkuss bewerben.

    Wer von anderen terrorisiert wird, sollte sich wehren dürfen. Aber ist jeder Angriff = Terror?
    Ein Nachbar mag mich nicht, also kann ich ihn erschießen, ja?
  10. menschle schrieb:
    ... Aber das verstehen wohl nur solche, die sich ernsthaft mit dem Wort Gottes auseinander setzen, bzw. auf der Suche sind. Für oberflächliche Diskussionen ist mir dieses Thema zu schade. ;)
    In der Tat ist es sehr oberflächlich, eine abweichende Auslegung der Hl. Schrift meinem vermeintlichen Unverständnis zuzuschreiben. Und, da gebe ich Dir recht, auf diesem Niveau habe ich keine Lust zu diskutieren.


    Aber ich verstehe jetzt, wie, ob solcher vertrackter theologischer Disputationen, Kriege entstehen konnten.
    ^^ Welch nett formulierter Satz - totzdem unzutreffend.
    Der Satz bezog sich darauf, dass Du die fragwürdige Bibelübersetzung einer noch fragwürdigeren Sekte benützt, während in meinen beiden Ausgaben lediglich eine Deiner Bibelstellen überhaupt zur Untermauerung Deiner These in Frage käme.

    Vertrackt = schwierig; für Dich offenbar, für mich nicht.
    Contra negantem principia non est disputandum - mit einem, der die Anfangssätze bestreitet, ist nicht zu streiten. Ohne die Einigung, welche Bibelübersetzung nun ganz eigentlich gelten soll, bleibt diese Diskussion daher fruchtlos.



    Theologie != Theokratie. Theologen sind Schriftgelehrte, die nicht unbedingt im Glauben handeln. Theokraten handeln auch nicht unbedingt im Glauben, und müssen zudem nicht einmal in Schriften unterwiesen sein. Selbst Pharisäer waren Schriftgelehrte, und wurden trotzdem von Gott verworfen. Zu welchen würdest Du Dich zählen?
    Deine Einlassungen haben überhaupt nichts mit der Diskussion zu tun. Die Fragestellung, wie Stellen der Hl. Schrift zu interpretieren seien, ist eine theologische.
    Disputationen = Den Sinn von Themen in Diskussionen ertränken?
    Zugegeben, darin bist Du Meister - denkst Du jedenfalls.
    Eine Disputation ist ein Streitgespräch. Das hier ist aber keins. Denn Du trägst ja nichts dazu bei außer themenferne Belehrungsversuche.


    Sicherlich nachvollziehbar, wenn sich unsere derzeitige Politik zum Leitbild gemacht wurde - schließlich machen die einem das ja vor.
    Haltlose Unterstellung. Was weißt Du über meine Leitbilder?

    1. Was genau nun würdest Du anders machen?
    2. Denkst Du, Du hättest eine Allroundlösung für alle auf Lager?
    3. Oder reichts dann doch nur für Diskussionen in Foren?
    4. Warum gehst Du nicht in die Politik?
    1. Anders als wer? Als "die" Politiker?
    2. Und Du kommst auf diese zusammenhangslose Frage, weil...?
    3. Immerhin reicht es bei mir zum Diskutieren, bei Dir hingegen scheint das schon zu viel zu sein.
    4. "Regieren ist keine Sache für Leute von Charakter und Erziehung." - Aristophanes

    Ein Nachbar mag mich nicht, also kann ich ihn erschießen, ja?
    Die Antwort ist nein. Und nach dem gleichen Prinzip muss Ungarn seine Souveränität zugestanden werden. Ungarn bedroht kein anderes Land. Der Aufbau des Staates ist eine nationale Angelegenheit.
  11. b******r

    Lustig diese Bibelvergleiche...
    Die Bibel, nach dem "stille Post" Prinzip erstellte Märchenfiebel, an die etliche MEINER MEINUNG - sagen wir "schlicht" denkende Menschen glauben.
    Ein zweites Testament was das erste aushebelt, mit unsinnigen "Weißheiten" gespiktes Machwerk.
    Aber immer wieder einen Vergleich "Wert"...

    Zum Thema:
    Die Bunte Regierung sollte sich lieber um unser Land kümmern anstatt sich um die Welt zu scheren.
    Wenn ich gerade wieder sehe was die Bunte Regierung im Falle von Zypern macht... Lass doch unsere Steuerzahler blechen, damit Zyperns Leute ihr Sparvermögen nicht aufgeben müssen...
    Unsere Bunte Regierung wäre vor 100 Jahren noch abgesetzt und gelüncht worden.
    Heute sagen wir: Okeyyyyy, wenn Frau Murks das sagt, wird es schon richtig sein.
    Natürlich werden wir dieses System unterstützen - wie die Chinesen und die Russen.
    Nur nicht unbeliebt machen!

    Wir sind ein tolles Volk!

    JA zu den Griechen.
    JA zu Zypern.
    Unterstützt China und Ungarn.
    Vergesst Deutschland!

    Und weiter Richtung Abgrund!


    Beitrag zuletzt geändert: 21.3.2013 22:15:32 von bewahrer
  12. Autor dieses Themas

    artelier

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    bewahrer schrieb:

    JA zu den Griechen.
    JA zu Zypern.
    Unterstützt China und Ungarn.
    Vergesst Deutschland!

    Und weiter Richtung Abgrund!



    Die Griechen sind nochmal ein ganz anderes Thema... wenn wir Griechenland nicht geholfen hätten, wäre der Euro schon untergegangen bzw. hätte drastisch an Wert verloren -> dies wäre nicht gut für die Europäische Wirtschaft (Asienmarkt und USA wird stärker) -> Preise bei uns steigen, sodass wir auf längeren Zeitraum gesehen irgendwann genauso wie die Griechen Geldhilfen benötigen, natürlich sollte man Deutschland nicht vergessen, jedoch wurde mit der Hilfe der EU, uns allen geholfen. Die Rettungspakete waren auch zur Rettung UNSERER Währung und Ökonomie!


    bewahrer schrieb:
    Ein zweites Testament was das erste aushebelt, mit unsinnigen "Weißheiten" gespiktes Machwerk.


    Ich bin zwar auch kein Religionsfanatiker, aber dies ist einfach eine Lüge. Die Bibel ist kein Werk voller "unsinniger Weisheiten" , wenn du dich mehr mit dem Thema beschäftigt hättest, wüsstest du dies. Deine Argumentation ist "Stammtischgerede", die Bibel gab und gibt den Menschen damals wie (überraschenderweise) heute wichtige Weisheiten und "Tipps" fürs Leben in einer Gesellschaft und für den Umgang mit Mitmenschen. Leider geht dies heute in unserer Gesellschaft doch sehr verloren :( Und erstellte Märchen sind es schon gar nicht, jede kleinste Geschichte hat eine wichtige Kernaussage, welche wichtig für unser Weltbild und unsere Moral sind. Wenn es einfache "Storys" wären, die zur Unterhaltung gedacht wären, hätte die Bibel und ihre Gleichnisse (= KEINE Erzählungen) niemals so einen Einfluss auf die Menschheit gehabt, auch hätte man sich nicht die Mühe gemacht, irgendwann all diese zusammenzutragen. Außerdem ist die Bibel noch mehr, sie ist zum großen Teil das erste Geschichtsbuch der Welt, historische Ereignisse wurden darin festgehalten, um sie der Nachwelt zu hinterlassen, sodass diese auch aus der Geschichte oder Fehlern lernen können (dies ist nämlich auch ein Teil vom Geschichtsunterricht heute). Alles in allem, ist die Bibel somit auch ein wissenschaftliches Werk von großer Bedeutung. Ich spreche dich damit jetzt nicht persönlich an, jedoch bin ich der festen Überzeugung, dass jene Menschen, welche die Bibel zusammenstellten, übersetzten, zusammentrugen und schließlich alles aufschrieben, wesentlich intelligenter waren, als die meisten die sich hier im Netz oder Forum rumtreiben ;) Ich behaupte, dass auch ich nicht mehr Weisheit und Geschichtskenntnis habe, als diese Personen, welche für die Bibel "zuständig" waren ;)
  13. artelier schrieb:
    bewahrer schrieb:

    JA zu den Griechen.
    JA zu Zypern.
    Unterstützt China und Ungarn.
    Vergesst Deutschland!

    Und weiter Richtung Abgrund!



    Die Griechen sind nochmal ein ganz anderes Thema... wenn wir Griechenland nicht geholfen hätten, wäre der Euro schon untergegangen bzw. hätte drastisch an Wert verloren -> dies wäre nicht gut für die Europäische Wirtschaft (Asienmarkt und USA wird stärker) -> Preise bei uns steigen, sodass wir auf längeren Zeitraum gesehen irgendwann genauso wie die Griechen Geldhilfen benötigen, natürlich sollte man Deutschland nicht vergessen, jedoch wurde mit der Hilfe der EU, uns allen geholfen. Die Rettungspakete waren auch zur Rettung UNSERER Währung und Ökonomie.


    Du hast Recht, jedoch kostet es doch immer den Steuerzahler! Die Reichen bleiben trotzdem reich.... Das System muss schon wirklich am Boden sein. Und warum immer die Eu zahlen muss versteh ich auch nicht, die Russen haben sich in der Zypernsache schön rausgeredet!
  14. Fakt ist, dass Zypern eine extrem geringe Wirtschaftsleistung hat (soweit ich weiß hat allein Bremen schon eine größere). Das Land lebt hauptsächlich von dort deponiertem Schwarzgeld aus Russland etc.

    Es ist aber nicht einzusehen, weshalb der deutsche Steuerzahler für illegale Anlagen aufkommen sollte. Vielleicht wäre es an der Zeit, den Banken zu signalisieren, dass der Staat eben nicht immer einspringt, wenn sie etwas verbocken. Irgendwie muss die Zockerei jedenfalls in den Griff gebracht werden.
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    artelier

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    mermadalis schrieb:
    Es ist aber nicht einzusehen, weshalb der deutsche Steuerzahler für illegale Anlagen aufkommen sollte. Vielleicht wäre es an der Zeit, den Banken zu signalisieren, dass der Staat eben nicht immer einspringt, wenn sie etwas verbocken. Irgendwie muss die Zockerei jedenfalls in den Griff gebracht werden.


    Du hast Recht, jedoch hat Deutschland sich an die EU gebunden und nun steht auch für uns die gemeinsame Wirtschaft und der Euro im Vordergrund und dies macht unseren Wohlstand aus, also ist Unterstützung nötig. Wenn wir jedoch keine EU hätten, die uns Frieden und ausgeglichenen Wohlstand bringt, wären wie vielleicht schon im 3. Weltkireg oder so (ja ich weiß, etwas übertrieben, aber wer weis?) :D

    Also da bezahle ich mMn lieber mehr, als in Kriegsjahren zu leben... naja wieso man aber vom "kleinen Mann" alles abnimmt, aber die Millionäre ihre Steuern nicht zahlen oder ihr Geld in der Schweiz usw. bunkern ist jedem ein Rätsel... da muss man noch einen guten Weg finden!
  16. artelier schrieb:
    Wenn wir jedoch keine EU hätten, die uns Frieden und ausgeglichenen Wohlstand bringt, wären wie vielleicht schon im 3. Weltkireg oder so (ja ich weiß, etwas übertrieben, aber wer weis?) :D


    Das halte ich doch wirklich für übertrieben. Es geht hier auch gar nicht um die EU, sondern um die Bankenrettung und die Eurokrise. Genau die sorgt nämlich im Moment dafür, dass der von dir erwähnte Wohlstand in Gefahr gerät. Alle Hilfszahlungen und Rettungspakete können zwar den Staatsbankrott von Wackelkandidaten wie Zypern oder Griechenland aufschieben, ändern aber nichts am grundlegenden Problem.

    Was her muss ist eine nachhaltige Regelung, die verhindert, dass Banken ihr gesamtes Geld verzocken, pleite gehen und dann Hilfe vom Staat brauchen, weil sie systemrelevant sind und ein Kollaps der gesamten Wirtschaft zu befürchten ist. Vielleicht kommt man nicht darum herum, die großen systemrelevanten Banken zu zerschlagen und in kleinere Banken zu gliedern. Diese kann man dann bedenkenlos bankrott gehen lassen, wenn sie zu riskant gewirtschaftet haben, weil ihr Einfluss auf das System klein genug ist.
  17. Autor dieses Themas

    artelier

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    Ja du hast Recht, jedoch wird der Euro und die Banken gerettet, um die EU zu retten. Das ist ja auch der zentrale Punkt in Angela Merkels Aussage "Europa scheitert, wenn der Euro scheitert" ;)

    Und dann doch lieber EU, denn EU bedeutet nicht nur in ein anderes europäisches Land reisen zu können, ohne die Währung tauschen zu müssen :D Leider wird das oft vergessen, denn die EU sichert auch den Frieden innerhalb von Europa! Nicht umsonst leben wir in der längsten Friedensperiode aller Zeiten ;)
  18. g******t

    mermadalis schrieb:
    Was her muss ist eine nachhaltige Regelung, die verhindert, dass Banken ihr gesamtes Geld verzocken, pleite gehen und dann Hilfe vom Staat brauchen, weil sie systemrelevant sind und ein Kollaps der gesamten Wirtschaft zu befürchten ist. Vielleicht kommt man nicht darum herum, die großen systemrelevanten Banken zu zerschlagen und in kleinere Banken zu gliedern. Diese kann man dann bedenkenlos bankrott gehen lassen, wenn sie zu riskant gewirtschaftet haben, weil ihr Einfluss auf das System klein genug ist.


    Genau. Ich bin selber politisch aktiv - und in den vergangenen Seminaren und Beratungen rundum die aktuelle Situation (zum Beispiel der in Zypern) wurde vor allem eines immer deutlicher: das Geschäft mit Privatkunden und die Geschäfte der Banken müssen strikt getrennt werden. Was Zypern zum Verhängnis wurde wäre relativ einfach zu verhindern gewesen, mit den richtigen Regelungen natürlich. Banken sollten einfach nicht in der Position sein, die angelegten Gelder der Kunden in Investmentgeschäfte zu investieren. Die Verluste, wie im Fall der griechischen Anleihen, müssen nämlich im Falle einer 'Allrounder-Bank' auch den Kunden zugeteilt werden - was jetzt vorgeschlagen - aber eigentlich total unverschämt ist.

    artelier schrieb:
    Ja du hast Recht, jedoch wird der Euro und die Banken gerettet, um die EU zu retten. Das ist ja auch der zentrale Punkt in Angela Merkels Aussage "Europa scheitert, wenn der Euro scheitert" ;)

    Und dann doch lieber EU, denn EU bedeutet nicht nur in ein anderes europäisches Land reisen zu können, ohne die Währung tauschen zu müssen :D Leider wird das oft vergessen, denn die EU sichert auch den Frieden innerhalb von Europa! Nicht umsonst leben wir in der längsten Friedensperiode aller Zeiten ;)


    Merkel macht sich mehr Sorgen um ihre eigene Position, als um die Position der EU. Währungsgemeinschaft != EU. Ich kann auch ohne Bedenken in andere europäische Länder (zum Beispiel Dänemark) reisen, die keinen Euro führen. Der Euro ist einfach nicht der EU angemessen. Wir haben zu krasse wirtschaftliche Unterschiede als das eine gemeinsame Währung funktionieren könnte.

    Die aktuelle (nicht existierende) Friedensperiode hat meiner Meinung auch nicht mehr viel mit der EU zu tun. Wir sind halt deutlich globalisierter als noch vor 60 Jahren. Ein Staat hat heute andere Mittel sich durchzusetzen (Stichwort Währungskriege, die immer wieder dementiert werden). Abgesehen davon können sich selbst die 'reichen' Staaten keinen Krieg leisten - wir sind inzwischen einfach zu stark miteinander verwoben. Was auch durchaus gute Seiten hat.
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    artelier

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    glowsoft schrieb:
    Abgesehen davon können sich selbst die 'reichen' Staaten keinen Krieg leisten - wir sind inzwischen einfach zu stark miteinander verwoben. Was auch durchaus gute Seiten hat.


    Hast du mal die Ausgaben für das Militär in der USA oder Europa gesehen? Dafür das auf der Welt "Frieden" herrscht ist das doch noch eine ganze Menge :D Die USA gibt soviel für das Militär aus, dass es gar nicht viel teuerer wäre einen "heißen" Krieg zu führen ;)

    Beitrag zuletzt geändert: 24.3.2013 14:08:35 von artelier
  20. artelier schrieb:
    Und dann doch lieber EU, denn EU bedeutet nicht nur in ein anderes europäisches Land reisen zu können, ohne die Währung tauschen zu müssen :D


    Nein, das heißt es nicht! Die EU ist ein Staatenverbund, der Euro eine Währungsunion. Das ist zunächst einmal etwas grundlegend Verschiedenes. Es gibt auch EU-Staaten (beispielsweise Dänemark, Großbritannien oder Polen), die den Euro nicht haben.

    glowsoft schrieb:
    Der Euro ist einfach nicht der EU angemessen. Wir haben zu krasse wirtschaftliche Unterschiede als das eine gemeinsame Währung funktionieren könnte.


    Das glaube ich noch nichtmal. Ich denke, der Euro hat gewisse Probleme, die ihm im Moment schwer zu schaffen machen. Deren Ursache liegt aber nicht nur in der - zugegeben vorhandenen - wirtschaftlichen Differenz der Mitgliedsstaaten, sondern vielmehr im System, beispielsweise, dass Banken unbegrenzt zocken dürfen aber nicht dafür haftbar gemacht werden. Wenn man diese Punkte in den Griff bekommt, bietet der Euro sehr große Vorteile.

    Beitrag zuletzt geändert: 24.3.2013 15:53:55 von mermadalis
  21. Autor dieses Themas

    artelier

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    mermadalis schrieb:
    artelier schrieb:
    Und dann doch lieber EU, denn EU bedeutet nicht nur in ein anderes europäisches Land reisen zu können, ohne die Währung tauschen zu müssen :D


    Nein, das heißt es nicht! Die EU ist ein Staatenverbund, der Euro eine Währungsunion. Das ist zunächst einmal etwas grundlegend Verschiedenes. Es gibt auch EU-Staaten (beispielsweise Dänemark, Großbritannien oder Polen), die den Euro nicht haben.



    Wer lesen kann ist klar im Vorteil :D Ich habe ja auch geschrieben: Genau dies bedeutet die EU nicht! Denn viele denken sich das so, wenn man zum Beispiel nach den Vorteilen der EU fragt. Die meisten dich ich kenne antworten dann nur: "Ja wir haben alle den Euro und müssen kein Geld mehr wechseln."

    Dabei ist die EU mehr als eine Währungsunion innerhalb der EU oder ein Staatenbund. "EU" steht auch für bestimmte Werte wie Freiheit, Gleicheheit und für die Würde der Menschen, ebenso wie Demokratie bzw. Mitbestimmung des Volkes. Dies wollte ich damit nur klar machen ;)
  22. Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!

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