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Die Piraten im Bundestag

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  1. merovius schrieb:
    Sorry, aber Dovheit kommt in vielen Gewändern ;-)
    Datenschutz heisst so, weil es ein schön zu merkendes Wort ist, das Recht nennt sich das Recht auf informationelle Selbstbestimmung. Heisst: Das ist alles andere als unvereinbar. Ich blogge auch über private Dinge, aber wenn Fotos von mir gemacht werden, werd ich grantig. Die Dinge, über die ich blogge, betrachte ich schlicht nicht als Geheimnis, die darf ruhig jeder wissen. Aber ich will das eben selber entscheiden können, und nicht, dass der Staat oder Google das für mich entscheidet. Von daher ist diese Kritik auch nach mehrfacher Wiederholung einfach gegenstandslos.


    Sehe ich und scheinbar ein paar andere aber anders. Es geht nunmal einfach um den Idealismus einen Standpunkt zu vertreten. Und in dem Fall der sozialen Netzwerke entscheidet es ebenfalls wieder eine externe Firma. Ob diese nun google oder Holzbrink-Verlag heisst, ist aus meiner Sicht eher von peripherem Interesse...
    Und ich sehe einfach in einer Bewegung die größtenteils aus Kindern besteht, ohne Interesse an der generellen Politik und den ernsthaften Problemen Deutschlands, keine Wählbare alternative zu den "großen" Parteien, auch wenn bspw. die SPD bei dem Versuch sich als Volkspartei zu deklarieren ja kläglichst gescheitert ist.
    Und da ist es dann wohl auch recht egal, dass the pirate bay Wahlwerbung für die Piraten macht, da eben ihr Zielpublikum, das dort gerade Gina Wild und Photoshop downloadet, noch gar nicht wählen darf...
    Und ich wiederhole es gerne wieder, die paar Internet-Sperren sind im Vergleich zu dem Geschäft der CDU mit der Bankenrettung etwa ein Furz im Freibad, verglichen mit einer Atombombenexplosion...
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  3. m******s

    erasmuz schrieb:
    Sehe ich und scheinbar ein paar andere aber anders. Es geht nunmal einfach um den Idealismus einen Standpunkt zu vertreten. Und in dem Fall der sozialen Netzwerke entscheidet es ebenfalls wieder eine externe Firma. Ob diese nun google oder Holzbrink-Verlag heisst, ist aus meiner Sicht eher von peripherem Interesse...

    Ehm, Verzeihung, aber seit wann ssammelt der Holzbrink-Verlag denn bitte Informationen, ohne dann ich sie explizit bei StudiVZ hochlade? Google sammelt Informationen, die Google nichts angeht und bei denen ich nie zugestimmt habe, sie Google zu überlassen. Der Unterschied ist ja wohl wie Himmel und Hölle, das ist ja so, als würdest du sagen, ob du nu im Supermarkt was zu essen kaufst, oder du auf der Straße ausgeraubt wirst interessiert nur peripher, weil du ja in beiden Fällen dien Geld los bist.
    Und ich sehe einfach in einer Bewegung die größtenteils aus Kindern besteht

    "Kinder" ist offensichtlich relativ, ich kenne dort eigentlich nur volljährige Aktive...
    ohne Interesse an der generellen Politik und den ernsthaften Problemen Deutschlands

    ...oder doch bitte vielmehr "mit anderen Vorstellungen, was die ernsthaften Probleme Deutschlands sind"?
    Und ich wiederhole es gerne wieder, die paar Internet-Sperren sind im Vergleich zu dem Geschäft der CDU mit der Bankenrettung etwa ein Furz im Freibad, verglichen mit einer Atombombenexplosion...

    Ist ja sehr schön, dass du das so siehst. Ich seh das nun einmal anders. Bei all diesen "wichtigen" Themen ist der Unterschied zwischen den einzelnen Parteien i.A. vernachlässigbar und ganz sicher nicht groß genug, um Deutschland dauerhaft an die Wand zu fahren. Die Probleme, gegen die die Piratenpartei arbeitet, sind in der LAge, nicht wiedergutzumachenden Schaden anzurichten.

    Abgesehen davon: Ich hab ehrlich gesagt absolut 0 Interesse an 100% Stimmen für die Piratenpartei. Fakt ist aber nun ienmal, dass wir nicht in einer Mehrhietsdemokratie leben, sondern in einer Verhältnisdemokratie. Es geht darum, mit der Piratenpartei eine Stimme im Parlament (oder der Regierung) zu haben, die meine - zugegebenermaßen speziellen - Interessen vertritt und darüber wacht, das Deutschland sich nicht in einen Totalstaat hineinmanövriert. Die anderen Themen, die dir ja so wichtig sind, sind mit voller Absicht nicht Domäne der Piratenpartei, eben damit sie von anderen Parteien bearbeitet werden können. Welche das jedoch ist - who cares? Ich zumindest bin mir bewusst, dass ich lange nicht genug von Wirtschaftspolitik verstehe, um zu entscheiden, ob die Mehrwertsteuer nu ein Prozent höher oder tiefer sein soll, oder ob das BGE sozialverträglich oder sinnlos ist. Der Unterschied zwischen den etablierten Parteien ist da lange nicht groß genug, als dass das auf mich messbaren Einfluss haben könnte, ob nu die SPD oder die FDP die Finanzen des Staates managen. Wo ich mich sehr genau auskenne, ist auf dem Gebiet des Netzes und wie ich mir die Zukunft des Urheberrechtes vorstelle. und auch wenn ich mir bewusst bin, dass anderen das nicht so wichtig ist wie mir - wenn sich niemand durm kümmert, wirds da auch düster aussehen.

    Beitrag zuletzt geändert: 13.8.2009 14:57:15 von merovius
  4. Es hat glaube ich noch keiner erlebt was diese Partei wie Macht anstellt. Eventuell halten Sie sich ja auch nicht an ihre Versprechen. Der Erfolg der Piratenpartei ist recht groß, da diese das genaue Gegenteil anderer Parteien wollen und sich so den Normalbürgern anschliessen
  5. Ja was die jetzt alles vorhaben mit ihrer Zensur ist nicht mehr schön
    aber wer sagt das das mit den Piraten besser wird?
    hatte auch überlegt ob ich die wählen soll aber versprechen tuen halt viele Politiker
    aber sich daran halten ist schwirieger.

    niemand sagt es. Aber ich glaube eher einem Menschen, mit dem ich vor kurzem noch gesprochen habe, der halt nicht so "verlogen" ist, wie die Politiker von heute.
    Das gute finde ich einfach die Basisdemokratie. Jeder kann an dem Konzept im Wiki mitwirken. Wenn du ein ausgearbeitetest Konzept zum Thema Bildung hast kannst du es gerne in dem Bundestag vorschlagen. Sowas wäre in einer SPD undenkbar...

    warum sollten bitte die Politiker der Piraten lügen. Sie sind genau aus DIESEM Grund in die Partei gegangen ;)


    Merovius: du bist echt ein guter Redner!


    @erasmuz: mich regt dein "In der Piratenpartei sind nur Kinder" immer mehr auf!
    In meinem Ort gibt es seit einem halben Jahr regelmäßig Stammtische aus etwa 20 Leuten. Hiervon ist der Jüngste etwa 23 der älteste um die 50... Wo siehst du dort Kinder. Die Piraten bestehen u.a. aus STUDENTEN deshalb sind sie so Jung.
    und 29 Jahre im Durchschnitt sind doch wirklich nicht sooo Jung oder?


  6. s************t

    raubritta schrieb:
    niemand sagt es. Aber ich glaube eher einem Menschen, mit dem ich vor kurzem noch gesprochen habe, der halt nicht so "verlogen" ist, wie die Politiker von heute.


    Naja. Ich glaube zwar ohnehin nicht, dass Politiker verlogener sind, als andere Menschen, aber wie sagte doch ein schlauer Mensch einst: Wenn du den Charakter eines Menschen prüfen willst, so gib ihm Macht. Das trifft auch auf die Piraten zu. Auch dort wird es schwarze Schafe geben. Bisher hatten die Piraten bzw. Einzelpersonen dieser Partei (da ich erstrecht nicht glaube, dass irgendeine Partei nur aus verlogenen Menschen besteht) ja noch nicht die Chance sich zu beweisen

    raubritta schrieb:
    Das gute finde ich einfach die Basisdemokratie. Jeder kann an dem Konzept im Wiki mitwirken. Wenn du ein ausgearbeitetest Konzept zum Thema Bildung hast kannst du es gerne in dem Bundestag vorschlagen. Sowas wäre in einer SPD undenkbar...


    Das das in der Piratenpartei möglich ist liegt aber durchaus an der Größe und daran, dass es in bestimmten Bereichen an Kompetenz fehlt, weshalb sie auch auf die Mitglieder angewiesen sind, die Kompetenz in diesen Bereichen vorzuweisen haben.
    Undenkbar ist sowas allerdings in der SPD gewiss auch nicht. Man stellt Anträge meinetwegen auf Unterbezirksebene und wenn die können auch mal bis auf Bundesebene kommen. Passiert nicht so hochmodern, wie in Wikis, undenkbar ist trotzdem etwas anderes. Vor meiner Zeit in der SPD ist hier aus dem UB mal ein Antrag der Jusos bis auf Bundesebene hochgerutscht habe ich mir sagen lassen. An Basisdemokratie fehlt es also nicht, nur das man anders - vielleicht auch bürokratischer - an die Sache rangeht.

    raubritta schrieb:
    @erasmuz: mich regt dein "In der Piratenpartei sind nur Kinder" immer mehr auf!
    In meinem Ort gibt es seit einem halben Jahr regelmäßig Stammtische aus etwa 20 Leuten. Hiervon ist der Jüngste etwa 23 der älteste um die 50... Wo siehst du dort Kinder. Die Piraten bestehen u.a. aus STUDENTEN deshalb sind sie so Jung.
    und 29 Jahre im Durchschnitt sind doch wirklich nicht sooo Jung oder?


    Ich für meinen Teil habe erasmuz so verstanden, dass er das nicht auf die Mitglieder der Partei selbst bezogen hat, sondern auf jene Kinder, die so tuen als wären sie welche - also Mitglieder - und die dann schreien Piraten hier Piraten da Datenschutz dort und das am besten in ihren öffentlichen Profilen bei SchuelerVZ und StudiVZ, obwohl sie nichtmal den Mut haben sich wirlklich politisch in dieser Partei zu engagieren und davon sind mir schon einige untergekommen.
  7. Also ich sehe das, nachdem ich heut 2 Wahlplakete gesehen habe, wie folgt:

    Eines war von den Grünen, die kann nun jeder Bürger zuordnen.
    Das andere war von der Piratenpartei.

    Das der Grünen war populistisch, wie es nun leider jede Partei macht.
    Das der Piraten in Zügen ebenfalls. Was mir aber nun in den Kopf kam war, dass die Piraten einen sehr negativ besetzten Namen haben, vor allem durch die Ereignisse der letzten Wochen und Monate. Zudem würde ich schätzen, dass die älteren Bürger, die sich vielleicht durchaus mit den Prinzipien der Partei identifizieren würden aufgrund des Namens denken, dass die Partei mehr Spass als Ernst ist. Also der Name macht für mich schlichtweg keinen Sinn, insofern man auch viele ältere Wähler haben möchte.

    @raubritta
    Die Piratenpartei hat mit ziemlich hoher Sicherheit auch genug Leute, die nur einem Trend aufgesprungen sind, wie es bei allen anderen Parteien auch schon mal der Fall war (oder auch noch ist). Warum sollten die Piraten vor so etwas gefeit sein?

    Beitrag zuletzt geändert: 17.8.2009 8:50:13 von karpfen
  8. @sozialdemokrat: nun, mit dem "kleinen" Kindern dort hast du wohl recht. Dennoch sehe ich es durchaus positiv, da bis heute 58%!! die Piraten noch nicht kennen. (Quelle habe ich ja schonmal geliefert) Gerade jetzt benötigen wir sehr viel Presse (ob im Negativen oder Positiven ist eher nebensache)

    @karpfen: sollte man wirklich eine Partei wegen dem Namen wählen / nicht wählen. NIEMAND kann mir ernsthaft erzählen, dass er bei der Gründung der Partei 2006 ernsthaft daran geglaubt hat, dass sie irgendwann in den Bundestag ziehen. Das heißt als kleinstpartei darf man sich noch so einen Namen geben. Des weiteren ist es vorallem der Name, der uns so bekannt macht. Wenn man im Radio hört: die ögd setzt sich für Datenschutz ein. Dann hört niemand zu. Wenn dagegen kommt: Die Piraten, eine Junge Partei ..., setzen sich für Datenschutz ein dann stutzt man, weil man den Namen wohl nicht kennt und Googlet vielleicht mal :)


    @erazmus: Die Piraten stehen bei den Meisten Wahlportalen bei 2%
    (siehe: http://www.radio-utopie.de/2009/08/12/umfrage-piratenpartei-bei-zwei-prozent/)
    ich hoffe auch auf ein Ergebnis zwischen 2 und 3% zum Regieren sind sie genauso wenig in der Lage, wie fast alle anderen Parteien. Nur würden die Piraten 100% zerfleischt werden ;)
  9. raubritta schrieb:
    @karpfen: sollte man wirklich eine Partei wegen dem Namen wählen / nicht wählen. NIEMAND kann mir ernsthaft erzählen, dass er bei der Gründung der Partei 2006 ernsthaft daran geglaubt hat, dass sie irgendwann in den Bundestag ziehen. Das heißt als kleinstpartei darf man sich noch so einen Namen geben. Des weiteren ist es vorallem der Name, der uns so bekannt macht. Wenn man im Radio hört: die ögd setzt sich für Datenschutz ein. Dann hört niemand zu. Wenn dagegen kommt: Die Piraten, eine Junge Partei ..., setzen sich für Datenschutz ein dann stutzt man, weil man den Namen wohl nicht kennt und Googlet vielleicht mal :)


    Liebe Britta :megarofl:

    Ich stimme dir zu, dass man EIGENTLICH aufgrund eines Namens wählen / nicht wählen SOLLTE. Aber du kennst doch die Menschen. Es kommt manchmal weniger auf den Inhalt, als auf die Verpackung an. Dazu gehört bei einer Partei in der Öffentlichkeit eben auch der Name, welcher definitiv derzeit negativ besetzt ist. Ich denke schon, dass vor allem ältere Mitbürger sehr auf den Schutz ihrer Daten wert legen, deshalb sind sie aber auch so einfach Opfer für Datenklau / Werbeanrufe, weil sie eben auch noch denken, ihre Daten seien nichts wert, bzw. sicher. Zumindest ist das gerade mein Eindruck, hingegen bei den Jugendlichen habe ich nur bedingt den Eindruck, dass diese großen Wert auf Datenschutz legen.
    Die jüngeren Leute werden vielleicht Googlen, die älteren aber meiner Meinung nach nicht in dieser hohen Prozentzahl.
    Gebe dir aber recht, der Namen ist auch irgendwo ein Teil des Erfolges. War eben nur so mein Gedanke heute morgen :wink:
  10. m******s

    socialdemocrat schrieb:
    Das das in der Piratenpartei möglich ist liegt aber durchaus an der Größe

    Das habe ich oben bereits angemerkt und ich merke es genre noch einmal an: Es liegt vor allem an der Nutzung neuer Medien, die bei anderen Parteien schlicht als nicht vorhanden einzustufen ist.
    Im Übrigens befindet sich das Basisdemokratische Grundgerüst der Piraten gerade erst im Aufbau. Derzeit ist es noch auf kleine Mitgliederzahlen zugeschnitten, es wird aber mit zunehmender Mitgliederzahl auch wachsen. Dass es aber möglich ist, im Zweifelsfall auch 80 Millionen Bürger über die neuen Medien Basisdemokratisch zu beteiligen, sollte eigentlich offensichtlich sein.
    Undenkbar ist sowas allerdings in der SPD gewiss auch nicht. Man stellt Anträge meinetwegen auf Unterbezirksebene und wenn die können auch mal bis auf Bundesebene kommen. Passiert nicht so hochmodern, wie in Wikis, undenkbar ist trotzdem etwas anderes. Vor meiner Zeit in der SPD ist hier aus dem UB mal ein Antrag der Jusos bis auf Bundesebene hochgerutscht habe ich mir sagen lassen.

    Das würde ich allerdings nicht Basisdemokratie nennen. Denn dieses Verfahren lässt immerhin offen, dass jeder einzelne Zwischenschritt bis zur Bundesebene das Verfahren eigenständig kippt. Das ist bei echten Basisdemokratischen Verfahren nicht möglich, dort können die Vorschläge auch direkt von der Basis bis an die Spitze gelangen.
    Ich für meinen Teil habe erasmuz so verstanden, dass er das nicht auf die Mitglieder der Partei selbst bezogen hat, sondern auf jene Kinder, die so tuen als wären sie welche - also Mitglieder - und die dann schreien Piraten hier Piraten da Datenschutz dort und das am besten in ihren öffentlichen Profilen bei SchuelerVZ und StudiVZ, obwohl sie nichtmal den Mut haben sich wirlklich politisch in dieser Partei zu engagieren und davon sind mir schon einige untergekommen.

    Mir nicht. Kein einziger. Und das mein ich wörtlich. Aber gut, jede Beobachtung ist subjektiven Verzerrungen unterworfen, in die eine, oder die andere Weise.
    karpfen schrieb:
    Was mir aber nun in den Kopf kam war, dass die Piraten einen sehr negativ besetzten Namen haben, vor allem durch die Ereignisse der letzten Wochen und Monate. Zudem würde ich schätzen, dass die älteren Bürger, die sich vielleicht durchaus mit den Prinzipien der Partei identifizieren würden aufgrund des Namens denken, dass die Partei mehr Spass als Ernst ist. Also der Name macht für mich schlichtweg keinen Sinn, insofern man auch viele ältere Wähler haben möchte.

    Der Name zeigt auch einen für Piraten wichtigen Punkt: Dass es eben wichtiger ist, gute Politik zu machen, als sich zu verbiegen, um möglichst viele potentielle Wähler anzusprechen.
    Die SPD hat das getan, sie dachte sich, dass sie mehr Wähler in der Mitte finden und hat ihre soziale Politik in Teilen aufgegeben oder geändert um der CDU ihre Wähler abzujagen. Das ist aber nun ihr größtes Problem, ihre Glaubhaftigkeit.
    Die Piratenpartei möchte eben über ihre Ziele überzeugen, nicht über ihren Namen oder ihr Gesicht.
    Insgesamt muss man aber auch sagen: Ja, es steckt sehr viel Spaß in der Piratenpartei. Ja, es sind lustige Menschen, die die Seeräuber-Metaphern genießen und den "Speak-Like-A-Pirate-Day" feiern. Das ist ja aber erst einmal nichts schlechtes, denn es ändert ja nichts an der Ernsthaftigkeit der Zielsetzung, es zeigt nur, dass wir auch Spaß daran haben, Politik zu machen (und die alten Paradigmen der etablierten Parteien auch ein Stückweit aus der Bahn zu werfen).

  11. Der Name zeigt auch einen für Piraten wichtigen Punkt: Dass es eben wichtiger ist, gute Politik zu machen, als sich zu verbiegen, um möglichst viele potentielle Wähler anzusprechen.


    Ist auch nicht schlecht, nur braucht man auch als Partei ja überhaupt mal eine Basis an Wählern, damit man überhaupt richtig Einfluss nehmen kann.
  12. eine Basis von 230.000 Wählern bei der Europawahl besteht ja schon ;)
  13. m******s

    karpfen schrieb:
    Ist auch nicht schlecht, nur braucht man auch als Partei ja überhaupt mal eine Basis an Wählern, damit man überhaupt richtig Einfluss nehmen kann.

    Ich glaube, das ist ein Irrtum. Ein gutmütiger und verzeihlicher (schließlich ist das der Grundgedanke der Demokratie), aber dennoch ein Irrtum. Nicht Wähler schaffen Einfluss, sondern Einfluss schafft Wähler.
    Sprich, es braucht derzeit nicht viele Leute, die die Piraten wählen, sondern viele Leute, die über die Piraten lesen wollen, oder - genauer - Leute, die über die Piraten berichten. Das Zensurermöglichungsgesetz kam nicht aufgrund der Mehrheit im Bundestag zustande (denn was die SPD derzeit versucht herüberzubringen ist ja, dass es eine solche Mehrheit nicht gab) sondern aufgrund der ständigen Wiederholung des "denkt denn niemand an die Kinder"-Mantras. Die Massenmedien haben es dankbar aufgegriffen. Argumente wurden von der CDU nicht gehört (und/oder nur mit obrigem Mantra beantwortet) also haben die Printmedien auch nicht drauf reagiert. Die SPD hatten damit gar keine Wahl, als zuzustimmen, denn schließlich wurde von der Lügenuschi und dem BKA gezielt die öffentliche Meinung gebildet. Jetzt stell sich einmal einer vor, ein Steinmeier oder ein Müntefering hätte sich da hingestellt und bereits in der Planungsphase der Verträge (die Pläne waren ja mehr als früh genug bekannt) klar gesagt "die Sperren sind sinnlos und es wird ein Zensurapparat aufgebaut", oder die Bild hätte, statt die Lügen der Zensursula zu propagieren einen Artikel "die Lügen der Zensursula" gebracht. Von daher ist das, was die Piraten erreichen müssen, eine prominente Positionierung ihrer Ziele in der Berichterstattung und die Verknüpfung dieser Ziele mit ihrem Namen. Dazu braucht es keine Wähler und dazu ist der Name "Piratenpartei" ideal (er ist catchy und lädt ein zu fantasievollen Metaphern und publikumswirksamen Aktionen). Die Wähler kommen dann von ganz alleine, sobald die Ziele bekannt sind (und geben dann auch direkten Einfluss).
  14. Das ist sicherlich nicht falsch, so habe ich das noch nicht durchdacht, aber selbst wenn ich nun länger über deinen Aspekt nachdenke, ich glaube am Anfang ist es dennoch eher so wie ich mir das denke, was aber dann mit Zunahme des Einflusses sicherlich umschwenkt in die deinige Theorie!
  15. Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!

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