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Wie lange wird es die Kirche noch geben?

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  1. @topic:
    Ich persönlich glaube an Gott. Das werde ich mir auch erhalten. Aber ich seh es nicht kritisch, wie andere zu dieser Sache stehn. Ist jedem seine Entscheidung, solange er nicht dann mit solchen Standardsachen kommt wie: Warum gibt es dann Leid? Dafür hat eigentlich jede Religion eine Erklärung, aber niemand will sich die anhören. Alle wollen nur meckern.

    @bladehunter
    Das mit den moralischen Sachen an Gesetze zu binden ist imho sehr gefährlich. Vor allem, weil Kinder durch Geschichten viel besser Ursachen und vor allem Folgen ihrer Handlungsweisen sehen. Du kannst einem Kind nicht ein Gesetzbuch in die Wiege legen und wenn du ihm einfach alles verbietest, wird es nicht auf dich hören. Geschichten von Menschen, die so oder so gehandelt haben und dadurch das und das erlebt haben ist viel plastischer und für Kinder verständlicher. Eine kindliche Welt ist einfach zu simpel gestrickt und so stereotyp manche Geschichten aus der Bibel auch sein mögen, sie haben belehrenden Charakter.
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  3. Ich finde allein schion den Titel des Threads "Wie lange wird es die Kirche noch geben?" unpassend. Von welcher Kirche reden wir hier. Wenn ich Kirche als Gemeinschaft Gläubiger sehe, gibt es schon einige.

    Und Kirchen/Glaubensgemeinschaften/Religionen/Sekten wird es solange geben, wie es Menschen gibt, die die Verantwortung für ihr Handeln auf höhere Mächte abwälzen wollen, bez solange, wie es menschen gibbt, die anderen die Sinnhaftigkeit solchen Denkens erfolgreich einreden.

    FF
  4. k****o

    Die Kirche wird es noch exakt 4 Jahre, 8 Monate, 12 Tage, 17 Minuten und 24 Sekunden geben, dann wir sie von der Erde verschwinden (man wird ein "Puff" hören).

    Nein im Ernst, man kann nie ernsthaft vorraussagen, wie lange noch etwas auf der Welt existiert. Natürlich laufen der Kirche die Mitglieder weg (ähnlich wie den großen Parteien auch), aber solange sie sich finanzieren kann wird sie auch weiter existieren.
    Und finanzieren kann sich die Kirche immer, denn nicht nur die gläubigen tragen Geld herein, sondern auch die, die interesse an Bauwerken oder dem ganzen Pomp haben. Dazu gibt es immer Gläubige, an etwas zu glauben liegt schlicht in der Natur des Menschen.
  5. Und Kirchen/Glaubensgemeinschaften/Religionen/Sekten wird es solange geben, wie es Menschen gibt, die die Verantwortung für ihr Handeln auf höhere Mächte abwälzen wollen


    Diese Ansicht finde ich etwas sehr verkürzt. Menschen glauben doch nicht nur um sich der Verantwortung ihrer Entscheidungen zu entziehen. Es glaubt auch nicht jeder an das Schicksal. Und ich muss nicht zwangsläufig religiös sein, wenn ich an das Schicksal glaube.

    -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------I

    bladehunter schrieb:
    Ermordungen von Leuten, die versuchen auszusteigen, sind keineswegs "relativ harmlos". Natürlich kann man sich noch lauter andere, noch schlimmere Dinge vorstellen, aber Scientologys Methoden sollte man auf keinen Fall verharmlosen.
    Ansonsten verstehe ich jetzt deine Argumentation. Das klingt soweit logisch.


    Ich möchte diese Gruppierung nicht verharmlosen. Die Methoden und Ziele dieser "Religion" sind im Normalfall abzulehnen. Allerdings verübt Scientology keine Anschläge oder predigt Selbstmord als religiöse Erleuchtung. Allerdings findet Scientology für meisten Menschen irgendwo da draußen statt, weit entfernt vom alltäglichen Leben.
    Es gibt da so eine bestimmte andere Sekte, die regelmäßig unaufgefordert Haustürbesuche mit Bibellesungen macht und sich nur sehr schwer abwimmeln lässt. Du weißt sicher welche Gruppierung ich meine. Und eine solche Sekte, die überall, nah und greifbar ist, finde ich viel gefährlicher.



    Auch große Gemeinschaften können einer falschen Idee verfallen. Das extremste Beispiel ist hier sicherlich der Nationalsozialismus.



    Ich frage aber keine fanatischen Islamisten :biggrin:


    :biggrin:


    Aber was willst du dann damit sagen? Das gleiche gilt doch für alle Religionen (Anschauungen wie Polytheismus mal ausgenommen). Jeder denkt, dass die anderen einen nicht existenten Gott anbeten.


    Hmmm. Das würde ich so nicht sagen. Zwischen "Ich glaube an einen anderen Gott als du" und "Deinen Gott gibt es nicht" liegen von der Aussage und den Zugeständnissen an andere Religionen Welten. Es kommt immer auf das Individuum an sich an. Wie sehr es andere Weltbilder zulässt, wie groß seine Toleranz anderen Auffassungen gegenüber ist.
    Mit der ersten Aussage meinte ich konkret jene Atheisten, die so ungefähr meinen: "Es gibt keinen Gott und daher gehört die Kirche aufgelöst". Würde die Mehrheit der Gesellschaft so denken, so ähnlich verhält es sich ja mit dem Islam hierzulande, würde es keine Kirche geben und den Gläubigen ihr Gott genommen.


    Okay, aber du scheinst Wert darauf zu legen, dass Traditionen erhalten bleiben. Warum?


    Das ist eine wirklich gute Frage. Warum sind Traditionen gut?
    Ich würde sagen, dass sie Werte konservieren. Es sei jetzt dahin gestellt, ob diese gut oder schlecht sind.
    Außerdem sind Traditionen Kulturbewahrer.
    Aber: Darüber muss ich erstmal tiefer nachdenken.

    Beitrag zuletzt geändert: 30.6.2010 18:49:44 von createtheweb
  6. fatfreddy schrieb:
    ...
    Und Kirchen/Glaubensgemeinschaften/Religionen/Sekten wird es solange geben, wie es Menschen gibt, die die Verantwortung für ihr Handeln auf höhere Mächte abwälzen wollen...
    FF

    Das ist, wie schon createtheweb sagte, eine komplett falsche Aussage, da man gott auch nicht die schuld an allem gibt, sondern sich bei ihm für die positiven sachen bedankt, und für die Zukunft in Gebeten vielleicht auch bestimmte Sachen wünscht, ihm dabei aber keine Verantwortung überträgt. So ist das bei uns Protestanten/Katholiken und, ich glaube, auch bei Juden, Muslimen, etc...
  7. createtheweb schrieb:
    Und Kirchen/Glaubensgemeinschaften/Religionen/Sekten wird es solange geben, wie es Menschen gibt, die die Verantwortung für ihr Handeln auf höhere Mächte abwälzen wollen


    Diese Ansicht finde ich etwas sehr verkürzt. Menschen glauben doch nicht nur um sich der Verantwortung ihrer Entscheidungen zu entziehen. Es glaubt auch nicht jeder an das Schicksal. Und ich muss nicht zwangsläufig religiös sein, wenn ich an das Schicksal glaube.

    Natürlich ist dieses Statement verkürzt. Wenn ich die indifferente Fragestellung des Thread sehe, bleibt aber auch nichts, als ein verkürztes, indifferentes Statement abzugeben. ;)

    Wovon, bzw. von welcher Kirche reden wir hier. Erst wenn ich diese Frage geklärt ist und die Beweggründe der Mitglieder der, als gemeint verstandenen Kirche bekannt sind, kann sinnschöpfend über deren Zukunft eine Aussage/Vermutung getroffen werden.

    Wo habe ich gesagt, das Menschen NUR glauben, um sich einer Verantwortung zu entziehen? Insofern verkürzt dein Einwurf mein verkürztes/plakatives Statement noch weiter. :wink:
    Nicht jeder glaubt an das Schicksal. Das ist richtig. Da aber nicht klar ist, von welcher Kirche, respektive welchem Glauben hier überhaupt geredet wird/werden soll, läßt sich daraus keine Halbwertszeit einer Institution namens Kirche herleiten.

    Das es auch andere Gründe gibt, warum es Kirchen noch länger geben wird, habe ich nicht in Frage gestellt, ganz im Gegenteil, bin ich mir sicher, daß das es so ist. Welcher Art diese Kirchen/Glaubensgemeinschaften/Religionen/Sekten sein werden und an was und wen dort geglaubt wird, entzieht sich meiner Kenntnis, ich könnte nur Vermutungen anstellen.



    nicoa schrieb:
    Das ist, wie schon createtheweb sagte, eine komplett falsche Aussage, da man gott auch nicht die schuld an allem gibt, sondern sich bei ihm für die positiven sachen bedankt, und für die Zukunft in Gebeten vielleicht auch bestimmte Sachen wünscht, ihm dabei aber keine Verantwortung überträgt. So ist das bei uns Protestanten/Katholiken und, ich glaube, auch bei Juden, Muslimen, etc...



    Sagte er das? Createtheweb sprach von verkürzt, was sogar korrekt ist. Bei dir ist es gleich komplett falsch. Da schau her! Wo hast Du die universelle Glaskugel allumfassenden Wissens gefunden, die dir die Sicherheit gibt, eine andere Meinung derart zu beurteilen.

    Wer ist MAN, der einem, Gott deines Verständnisses nicht die Schuld gibt etc.p.p.?
    Du sprichst von "uns Protestanten und Katholiken" und GLAUBST auch die Beweggründe aller anderen, in vielen Dingen sehr unterschiedlichen Religionen zu kennen.
    Woher nimmst Du die Gewissheit, die Beweggründe eines jeden Gläubigen, welcher Religion auch immer er angehört, zu kennen?

    Du sprichst von UNS, erhebst also gleich den Anspruch für eine Vielzahl von Leuten zu reden. Sorry, da bleibe ich gern bei meiner verkürzten, aber persönlichen Meinung.

    Du sprichst von GOTT und meinst damit den Gott, dem Du anhängst. Andere Götter, andere Meinungen.

    Es gibt eine Vielzahl von Religionen auf dieser Welt, die an Götter glauben, die die, auf der Bibel basierenden Glaubensgemeinschaften nicht kennen/akzeptieren. Bisher ist es keiner Religion gelungen, den berechtigten Alleinvertretungsanspruch oder die Wahrhaftigkeit ihres/r Gottes/Götter zu beweisen. Wir reden halt von Glauben.

    Versuche, mein Statement mit Argumenten zu widerlegen und begründe, warum Du deine Aussagen für richtig erachtest, dann bin ich gern bereit meine Meinung auch detaillierter zu vertreten. Ansonsten ist eine Diskussion sinnlos.

    Zum eigentlichen Thema:

    Was ist überhaupt "Kirche"? In dieser Diskussion wird viel von Glauben geredet. Ist Kirche das Mittel zum Glauben? Ich denke nicht. Kirchen sind eher Verwaltungsinstanzen für eine Glaubensrichtung. Glaube oder Nichtglaube kann auch ohne eine Kirche stattfinden, umgekehrt wird es schwierig.
    Solange es Glauben, welcher Art auch immer, gibt, wird es vermutlich auch Kirchen geben.
    Warum? Weil die Institution Kirche, so wie ich sie sehe, in der Lage ist, Glauben zu lenken und damit eine Instanz der Macht ist. Egal, welch edle Absichten die Gläubigen haben. Es wird immer jemanden geben, der bereit, fähig und Willens ist, sich diese zu Nutze zu machen und davon profitieren will.


    FF

  8. fatfreddy schrieb:
    ...
    nicoa schrieb:
    Das ist, wie schon createtheweb sagte, eine komplett falsche Aussage, da man gott auch nicht die schuld an allem gibt, sondern sich bei ihm für die positiven sachen bedankt, und für die Zukunft in Gebeten vielleicht auch bestimmte Sachen wünscht, ihm dabei aber keine Verantwortung überträgt. So ist das bei uns Protestanten/Katholiken und, ich glaube, auch bei Juden, Muslimen, etc...



    Sagte er das? Createtheweb sprach von verkürzt, was sogar korrekt ist. Bei dir ist es gleich komplett falsch. Da schau her! Wo hast Du die universelle Glaskugel allumfassenden Wissens gefunden, die dir die Sicherheit gibt, eine andere Meinung derart zu beurteilen.

    Wer ist MAN, der einem, Gott deines Verständnisses nicht die Schuld gibt etc.p.p.?
    Du sprichst von "uns Protestanten und Katholiken" und GLAUBST auch die Beweggründe aller anderen, in vielen Dingen sehr unterschiedlichen Religionen zu kennen.
    Woher nimmst Du die Gewissheit, die Beweggründe eines jeden Gläubigen, welcher Religion auch immer er angehört, zu kennen?

    Du sprichst von UNS, erhebst also gleich den Anspruch für eine Vielzahl von Leuten zu reden. Sorry, da bleibe ich gern bei meiner verkürzten, aber persönlichen Meinung.

    Du sprichst von GOTT und meinst damit den Gott, dem Du anhängst. Andere Götter, andere Meinungen.

    Es gibt eine Vielzahl von Religionen auf dieser Welt, die an Götter glauben, die die, auf der Bibel basierenden Glaubensgemeinschaften nicht kennen/akzeptieren. Bisher ist es keiner Religion gelungen, den berechtigten Alleinvertretungsanspruch oder die Wahrhaftigkeit ihres/r Gottes/Götter zu beweisen. Wir reden halt von Glauben.

    Versuche, mein Statement mit Argumenten zu widerlegen und begründe, warum Du deine Aussagen für richtig erachtest, dann bin ich gern bereit meine Meinung auch detaillierter zu vertreten. Ansonsten ist eine Diskussion sinnlos.

    ...


    Da habe ich mich vielleicht falsch ausgedrückt, dies ist meine persönliche Meinung, und ich habe auch keine Glaskugel gefunden!
    Dennoch kenne ich keine Religion (insbesondere keine monotheistische, auf die ich meine Aussage ausgerichtet habe), in der dem jeweiligen Gott die Schuld an etwas in die Schuhe geschoben wird.
  9. gott, kirche und das ganze ist in meinen augen sehr fraglich. früher als man wegen nichts im kerker landete, ging man eben in ide kirche und zahlte seinen obulus. heutzutage hinterfragt man sowieso alles und das tolle ist, das fundament auf dem die kirche steht, lässt sich heut zu tage etwas in wankeln bringen. viele dinge sind eben nachweißlich nicht so wie man es jahrhunderte prädigte und viele kirchliche aktivitäten dienten lediglich dazu, sein eigenes wohl erträglicher und angenehmer zu machen. selbst was heut zu tage wieder in den nachrichten steht (danke das es nachrichten gibt) wieviele diener des herren oder wie sie sich alle schimpfen, missbräuche an den tag legten, wünsche ich mir das die kirche in ihrer form so nicht weiter exisiteren sollte. den zum glauben brauch ich keine hunterte von euro im jahr abdrücken und mich beschwallen lassen.
  10. Wovon, bzw. von welcher Kirche reden wir hier.


    Ich glaube an Hand der immensen Kirchenfeindlichkeit zu erkennen, dass es vordergründig um die katholische Kirche geht. Zumindest war vom Islam, dem Koran oder Terroristen noch nicht die Rede. ;)


    Wo habe ich gesagt, das Menschen NUR glauben, um sich einer Verantwortung zu entziehen?


    Das habe ich aus folgender Aussage herausgelesen. Mehr schriebst du ja nicht.

    es Menschen gibt, die die Verantwortung für ihr Handeln auf höhere Mächte abwälzen wollen


    PS: Bin ein Mädchen ;)


    nicoa schrieb:
    Das ist, wie schon createtheweb sagte, eine komplett falsche Aussage, da man gott auch nicht die schuld an allem gibt, sondern sich bei ihm für die positiven sachen bedankt, und für die Zukunft in Gebeten vielleicht auch bestimmte Sachen wünscht, ihm dabei aber keine Verantwortung überträgt. So ist das bei uns Protestanten/Katholiken und, ich glaube, auch bei Juden, Muslimen, etc...


    Das Problem ist, dass es so sein sollte wie du es beschreibst. Leider geben aber viele Gott die Schuld, wenn ein Geliebter Mensch stirbt. Das sieht man auch in diesem Thread wieder.



    Was ist überhaupt "Kirche"? In dieser Diskussion wird viel von Glauben geredet. Ist Kirche das Mittel zum Glauben? Ich denke nicht. Kirchen sind eher Verwaltungsinstanzen für eine Glaubensrichtung. Glaube oder Nichtglaube kann auch ohne eine Kirche stattfinden, umgekehrt wird es schwierig.


    Ich persönlich denke, dass der Begriff "Kirche" ein Sammelbecken an Definitionen ist.
    Es gibt Menschen, für die ist die Kirche ihre amtliche Konfession.
    Es gibt Menschen, für die ist die Kirche das, woran sie glauben (die Inhalte).
    Es gibt Menschen, für die ist die Kirche die Verwaltungsinstitution.

    Das sieht man sehr gut an diesem Thread, wie ich finde. Solange es da keine Konsistenz gibt, von was wir genau reden, wenn wir von der "Kirche" reden, sind Missverständnisse unvermeidbar.

    Ich finde es übrigens sehr schön, dass du dich jetzt so ausführlich geäußert hast.

    Beitrag zuletzt geändert: 2.7.2010 19:10:02 von createtheweb
  11. reimann schrieb:
    @topic:
    Ich persönlich glaube an Gott. Das werde ich mir auch erhalten. Aber ich seh es nicht kritisch, wie andere zu dieser Sache stehn. Ist jedem seine Entscheidung, solange er nicht dann mit solchen Standardsachen kommt wie: Warum gibt es dann Leid? Dafür hat eigentlich jede Religion eine Erklärung, aber niemand will sich die anhören. Alle wollen nur meckern.
    Hallo, reimann, es wird zwar jetzt off-topic, aber das kann ich nicht so stehen lassen! Das mit dem Leid ist nämlich eines meiner Lieblingsargumente... ich fange immer so an, wenn es um den Gottglauben geht.

    Natürlich ist "die Existenz des Bösens" ein sehr altes Argument, natürlich kenne ich die Antworten darauf, aber sie überzeugen mich alle nicht. Wenn ich mit jemandem zu diskutieren anfange, dann möchte ich doch erstmal wissen, was die Antworten sind, die er kennt, vielleicht ist ja eine neue, mir unbekannte, darunter. Wenn es die Standardantworten sind, dann erkläre ich ihm, warum sie nicht funktionieren und dann kann er vielleicht darauf etwas antworten.

    Nur weil die Diskussion immer auf die gleiche Art und Weise anfängt, bleibt sie keineswegs sinnlos oder langweilig. Beim Schachspiel gibt es bei den Eröffnungen auch nicht sooo viel neues aber irgendwann nach einigen Zügen fängt es dann an sehr interessant zu werden.

    Beitrag zuletzt geändert: 3.7.2010 0:45:19 von byzel
  12. also eigentlich kann ich dir nur zustimmen was du schreibst. wenn ich mich mal bei mir in der jahrgangstufe umsehe gibt es 3 leute die wirklich überzeugt in die kirche gehen. ich bin kat. und gehe nur an feiertagen in die kirche sonst eig nie weil ich des gebabbel satt habe immer die gleiche s*****. die sollen sich ma was neues einfallen lassen...

    "du glaubst nicht an geister? wiso glausbt du dann an die kirche?" von mir^^

    grüße
  13. byzel schrieb:
    Hallo, reimann, es wird zwar jetzt off-topic, aber das kann ich nicht so stehen lassen! Das mit dem Leid ist nämlich eines meiner Lieblingsargumente... ich fange immer so an, wenn es um den Gottglauben geht.

    Natürlich ist "die Existenz des Bösens" ein sehr altes Argument, natürlich kenne ich die Antworten darauf, aber sie überzeugen mich alle nicht. Wenn ich mit jemandem zu diskutieren anfange, dann möchte ich doch erstmal wissen, was die Antworten sind, die er kennt, vielleicht ist ja eine neue, mir unbekannte, darunter. Wenn es die Standardantworten sind, dann erkläre ich ihm, warum sie nicht funktionieren und dann kann er vielleicht darauf etwas antworten.

    Nur weil die Diskussion immer auf die gleiche Art und Weise anfängt, bleibt sie keineswegs sinnlos oder langweilig. Beim Schachspiel gibt es bei den Eröffnungen auch nicht sooo viel neues aber irgendwann nach einigen Zügen fängt es dann an sehr interessant zu werden.


    Naja erstens: Gott hat im voraus genau erklärt, was passieren wird, wenn sie falsch handeln. In der heutigen Erziehung sagt man auch, man soll konsequent sein.
    Zweitens: Satan/Teufel/Lucifer, wie auch immer hat Gott herausgefordert, indem er behauptete die Menschen könnten ohne Gott gut zurechtkommen. Das erste Menschenpaar hat mitgespielt, also hat Gott, um diese Behauptung aus der Welt zu schaffen das zugelassen. Was heute passiert hat der Mensch sich selbst zuzuschreiben, nicht Gott. Sobald aber bewiesen ist, dass die Menschen nicht allein zurechtkommen wird er wieder eingreifen bevor es zu spät ist. So steht es zumindest in der Bibel.
    Außerdem (und hier kommt etwas eigene Interpretation dazu) haben Adam und Eva davon gegessen, weil sie selbst zwischen Gut und Böse entscheiden wollten. Das Problem daran ist, dass heute jeder eine eigene Meinung und Moral hat, was Gut und Böse bedeutet. Der eine versucht nicht zu lügen, der andere denkt, dass klauen ein Kavaliersdelikt ist. Dadurch muss es ja drunter und drüber gehn. Hätten sie nicht von dem Baum gegessen, hätten sie einen einheitlichen Maßstab von Gott bekommen, der für alle Menschen gleich ist, so wie er heute durch die Religion verkörpert werden soll.
    Das war die christliche Seite, in der ich mich aufgrund meiner Erziehung halbwegs auskenne.
    Außerdem gibt es Religionen, die das Leid anders interpretieren. Zum Beispiel ist er im Buddhismus ein unabdingbares Wahrzeichen dieser Welt, weshalb man das Nirvana anstreben soll, die andere Seite der Medaille oder die Nichtexistenz, um von dem Leid erlöst zu werden.
    Das wars erstmal. Bin echt gespannt. Vielleicht muss ich da sogar mal wieder etwas genauer recherchieren.:biggrin:

    Ich möchte noch anmerken, dass ich selbst eher Theist bin, also mir nicht sicher bin wer oder ob einer recht hat, nur bin ich kein Fan von Darwin etc.
  14. Was heute passiert hat der Mensch sich selbst zuzuschreiben, nicht Gott.
    Also ich hab nicht vom Baum der Erkenntnis gepflückt. Warum werde ich für etwas bestraft, was ich nicht gemacht habe und wofür allein Adam und Eva verantwortlich sind?

    PS: Glaubst du wörtlich an Adam und Eva? Bist du Kreationist? Falls nicht: wenn das mit Adam und Eva nur symbolisch gemeint ist, dann finde ich's ne Sauerei, dass das Leiden auf der Welt verdammt real ist :-D

    Beitrag zuletzt geändert: 4.7.2010 0:04:41 von byzel
  15. Ich kann nur sagen, nach den ganzen Querelen um die Kirchlichen Skandale der letzten Zeit, hat die Kirche für mich ihre Autorität verloren, und werde demnächst austreten.
  16. ducking-news schrieb:
    Ich kann nur sagen, nach den ganzen Querelen um die Kirchlichen Skandale der letzten Zeit, hat die Kirche für mich ihre Autorität verloren, und werde demnächst austreten.


    Wenn es so leicht für dich scheint, wieso hast du dann jahrelang Steuern an die Kirche gezahlt? Immerhin ist das nicht unerheblich wenig Geld.
  17. byzel schrieb:
    Also ich hab nicht vom Baum der Erkenntnis gepflückt. Warum werde ich für etwas bestraft, was ich nicht gemacht habe und wofür allein Adam und Eva verantwortlich sind?

    PS: Glaubst du wörtlich an Adam und Eva? Bist du Kreationist? Falls nicht: wenn das mit Adam und Eva nur symbolisch gemeint ist, dann finde ich's ne Sauerei, dass das Leiden auf der Welt verdammt real ist :-D


    Naja ist immer so ne Sache. Einerseits sollte das mit Adam und Eva wörtlich sein, dann hast dus geerbt. Außerdem hat sich die Sache noch nicht geklärt, ob die Menschen ohne Gott zurecht kommen und da wurdest du mit hineingezogen, egal, ob du vom Baum genascht hast oder nicht. Dafür gibts für dich die Möglichkeit in Himmel/Paradies zu kommen.
    Bin kein Kreationist im engen Sinne. Schöpfung durch Gott ja, aber son Quark wie 6 24h Tage oder was man sich so allles ausdenken kann glaub ich nicht.
  18. Ich möchte vielleicht einmal einen anderen Aspekt hinzufügen -

    Es gibt sicherlich viele Katholiken, die mit dem dort herrschenden Dogma nicht einverstanden sind, andererseits aber dem Katholizismus verbunden bleiben wollen. Also schlucken sie alles, was die Amtskirche verkündet (wenn auch widerwillig) und halten ihr die Treue.

    Ich verstehe, dass solche Gläubige vielleicht mit dem Protestantismus nichts anfangen können und dass deshalb für jene ein Übertritt nicht in Frage kommt.

    Was ich aber nicht begreifen kann, ist, dass kaum jemand von diesen die Konsequenz zieht und nach einer Alternative sucht. Und es gibt tatsächlich eine, nämlich die Altkatholische Kirche. Soweit ich abschätzen kann (ich gehöre keiner Kirche an und will dies nicht definitiv behaupten), ist diese weitaus zeitgemäßer und moderner und auch gerechter als die verkrustete römisch-Katholische Kirche.

    Warum gibt es keine Übertrittswelle?

    Solange dies nicht geschieht, und die gläubigen so wenig "Mobilität" zeigen, wird auch die Amtskirche kaum Veranlassung haben, irgendwelche Reformen einzuleiten, die das gesamte Kirchensystem zeitgemäßer machen würden, und alles wird weitergehen wie gehabt.
  19. a*********n

    Ich denke die Kirche wird es immer geben. Allerdings muss die Kirche oder besser gesagt die Menschen die in den Kirchen arbeiten sich den Generationen anpassen. Irgendwann werden sie es dann auch merken das sie etwas ändern müssen und werden dies auch tun.
    Wenn man mal in der Geschichte schaut gab es schon immer Kirchen und ich glaube auch nicht das diese irgendwann einmal ganz verschwinden werden.
  20. wpl schrieb:
    Was ich aber nicht begreifen kann, ist, dass kaum jemand von diesen die Konsequenz zieht und nach einer Alternative sucht.


    Ein sehr interessanter Aspekt den du einbringst.

    Aus meiner Sicht verhält es sich mit der Kirchenzugehörigkeit wie mit der Nationalität. Man war's immer und fühlt sich zugehörig.

    Man kennt es beispielsweise von Türken. Viele fühlen sich im Innersten immer noch als Türke, auch wenn sie mehrere Jahrzehnte hier gelebt haben.
  21. diewieselburger

    diewieselburger hat kostenlosen Webspace.

    bin katholisch und sage auch wie meine vorgänger zum teil, dass die kirche locker noch 2000 jahre durchhaltet. Hoffe andererseits das die "kirchen" in amerika verschwinden, die sogenannten Sekten
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